Klang von Westerngitarren

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Hallo Leute ,
ich mal eine Frage an die Profis da draußen:rolleyes:

Ich spiel seit nem halben Jahr Westerngitarre. Nehme zur Fehleranalyste auch schon meine eigenen Lieder auf. Nur eine Sache fällt mir immer auf!

Egal ob nun Konzert oder das Album aus der Anlage Zuhause.
Die Westerngitarren klingen dort immer so schön "straff" und "metalisch".
Wie bekommen die das hin? Wenn ich mit meiner Spiele klingt das nie so gut, egal ob nun bei meinen aufnahmen oder direkt beim spielen.

Hab ne Westerngitarre von Ibanez mit Massiver Fichtendecke(ca. 250 €)


Gruß Webster
 
Eigenschaft
 
Wenns "straff" und "metallisch" klingen soll, dann kann ich dir nur neue Saiten empfehlen. Auf Aufnahmen wird auch meist gedoppelt. Ich habs selbst beim Aufnehmen mal mitbekommen wieviel mehr man aus einer Western rausholen kann wennmans einfach 2mal einspielt.
Ich weiß jetzt nicht wie du deine Aufnahmen machst, aber mit einem Pickup klingt das ganze wieder ganz anders.
Ansonsten kann ich dir nur Elixir Saiten empfehlen. Die sind zwar in der Anschaffung etwas teurer aber dafür behalten sie ihre Brillianz länger als alle anderen Saiten die ich bisher ausprobiert habe. Einfach mal ausprobieren.
 
Studioaufnahmen hören sich meist recht eindrucksvoll an, oft hört man zwar, das da eine akustische Gitarre spielt, das kann aber sogar so weit gehen, dass man noch nicht mal ganz sagen kann, ob hier gerade eine Konzert- oder eine Westerngitarre im Einsatz ist, der sehr dynamische, harte Klang, den du meinst, ist ein anderes Beispiel.
Jeder Hobbystudio-Tontechniker könnte das mit Sequenzen aus deinen Aufnahmen ganz genau so gut machen, wenn du ein wenig spielen kannst und deine Gitarre nicht falsch klingt !
Mach dir also keinen Kopf darüber, was irgendwelche Leute auf ihren CDs veröffentlichen. Das mag anregend sein, hat aber mit Naturklängen so viel zu tun wie eine echte Landschaft, durch die du gehst, mit einem bearbeiteten Digitalbild der gleichen Landschaft.
 
1. Die Leute können gut bis perfekt spielen = Fehlerfrei, dynamisch, gleichmäßig. Nach einem halben Jahr Western kann man das ganz sicher nicht von sich selbst behaupten.
2. Gut klingende Gitarren (oft auch recht teuer) mit meist neuen Saiten.
3. Aufnahmekette = Gute Mikrofone, PreAmps, Dynamics etc.. Aber auch den Einfluß des eigentlichen Aufnahmeraums darf man nicht unterschätzen.
4. Aufnahmetechniken = Positionierung der/des Mics können schon einen anderen Klang auf der Aufnahme erzeugen. Gedoppelte Aufnahmen lassen alles viel wuchtiger, gewaltiger wirken. ABBA war der größte Vorreiter dieser Technik (abgeschaut von Phil Spector), haben manche Parts mehrfach aufgenommen und übereinander gelegt. Kaum einer klang in Europa bombastischer in den 70er als ABBA.
5. Bearbeitung der Gitarrenspuren in der DAW mittels EQ, Dynamics und anderer Helferlein wie z. B. Stereo Enhancer.
6. Wichtigste Grundlage einer Aufnahme mit anschl. Bearbeitung, z. B. im Computer: Shit in = Shit out. :) Auch mit der tollsten Technik kannst du ein schlechtes Instrument oder Interpret nicht wirklich gut bekommen.

Möchtest du mehr über Aufnahmetechniken erfahren, dann wirst du sicher hier im Board in der Rubrik "Recording" fündig.
 
Das hat Marcus jetzt recht schön und ausführlich beschrieben. Bei mir selbst entdecke ich mehr und mehr, dass ich fertig bin mit professionell produzierter Musik, eher schwebt mir eine Welt vor, in der jeder ein Künstler ist. Trotzdem lege ich natürlich auch immer wieder so eine silberne Scheibe ein, oder eine schwarze Scheibe auf, sicherlich hat auch mich die populäre Musik geprägt. Sei's drum!

Im Studio wird einem u.U. als elektonisches Metronom auch ein Pieps auf eine Kopfhörerseite gelegt, und ach, normalerweise darfst du dort nicht gleichzeitig singen und Gitarre spielen. Plötzlich bist du in der Situation, dass du dich selber verpasst, wenn du nicht gelernt hast, damit umzugehen.
Ne, meine Welt ist das nicht. Hat irgendwie auch nur noch bedingt was mit akustischer Musik zu tun!
 
Ist jetzt ein wenig OT, aber erklärt u. a. warum vieles Gitarren Hintergrundgeduddel meist im Pop-Bereich gleich "gut" klingt.

RealGuitar u. a. Software

Ich bin aber auch der Meinung, man sollte nicht anderen hinter her hecheln müssen. Jeder soll sein Ding machen wie man Spass daran hat und im Rahmen seines Könnens und Möglichkeiten. Diese ganzen neuen musikalischen Möglichkeiten am Computer ersticken die Kreativität, man verliert sich im Kosmos des richtigen und/oder guten Klangs suchen, jeder versucht nur andere zu kopieren. Interessant sind aber nur die, die ausbrechen und sich selbst (er)finden.
 
Hi Folks,

Ich bin aber auch der Meinung, man sollte nicht anderen hinter her hecheln müssen. Jeder soll sein Ding machen wie man Spass daran hat und im Rahmen seines Könnens und Möglichkeiten.

Sehe ich genauso - wichtig ist, authentisch zu bleiben :)

Diese ganzen neuen musikalischen Möglichkeiten am Computer ersticken die Kreativität, man verliert sich im Kosmos des richtigen und/oder guten Klangs suchen, jeder versucht nur andere zu kopieren.

Man kann sich verlieren, muss aber nicht. Neue musikalische Möglichkeiten, auch
durch innovative Software, können die Kreativität auch fördern und neue Ideen
erst möglich machen.

Interessant sind aber nur die, die ausbrechen und sich selbst (er)finden.

Schon, leider ist das meistens ein langer Prozess und erfordert viel Selbstbewusstsein!


Mal abgesehen von der obigen Diskussion fördert "recorden" auf jeden Fall das saubere
Akustikgitarrenspiel.

Keep on, Mati
 

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