Klavierspielen (wieder) lernen, Fortschritte und Frust...

du musst Dir nur konsequent weiter einreden, dass das nix wird, mit dem Klavierspielen.
Dann stellt sich der Erfolg automatisch ein.






Zwar nicht dahingehend, dass du irgendwann mit dem Spielen vorankommst, aber immerhin dahingehend, dass du erfolgreich jeglichen Erfolg vermeidest...
Das ist doch auch schon was...
;)
 
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Vor paar Jahren hab ich dann aufgehört, aber diesen Fehler will ich diesmal nicht machen, also über ich etwa jeden zweiten Tag alles was ich mir beigebracht habe stoisch immer wieder durch.
Schön, dass Du am Ball bleibst, auch wenn's derzeit schwer fällt. :great:

Wenn Du bei der Fingermechanik schneller vorangekommen bist als beim Notenlesen und deshalb strauchelst, dann ist das eigentlich ein gut lösbares Problem.
Notenpapier hast du ja, also schreibe doch einfach auf, sobald Du eine Note nicht lesen kannst. Mal sehen, was sich da beim Üben tatsächlich ansammelt und wie lange dieser Haufen schwer lesbar bleibt. :)

Unabhängig davon kannst Du natürlich auch die Notenvorstellung und damit das Lesen verbessern. Einige Übungen dazu habe ich schon bei anderen Gelegenheiten genannt. Weil die immer ad hoc erfunden sind, müssstest Du bei Interesse die Suchfunkton bemühen.
Grundsätzllich, bleibe am bestem auch bei Noten und Rhythmen bei den Anforderungen, mit denen Du tatsächlich zu tun hast und bleibe am besten bei professionell arrangierten Stücken.

Heute fällt mir eine Übung zur Vorstelllung (wieder?) ein, ich würde jeden Tag (nur) zwei bis drei Notenpositionen üben:
Schritt 1 - Vorgabe machen, z.B. die Note unter der 2. Hilfsline unter dem System im Violinschlüssel
Schritt 2 - entweder man weiß die Antwort "g" gut geübt sofort oder man übt Intervallerkennung, am Anfang immer vom c ausgehend.
Intervallerkennung: wo ist das nächste c? Antwort: auf der ersten Hilflinie unter dem System im Violinschlüssel, eine Terz tiefer wäre dann auf der zweiten Hilflinie, die gesuchte Note ist noch einen Ganztonschritt tiefer, also eine Quart. Die Quart unter dem c ist das g , Kontrolle anhand der Stammtonreihe abwärts: c h a g. Natürlich wäre es optimal, sich so etwas auch durch Singen zu erschließen, zumal es in dein Hauptfach fällt.
Es mag sich lesen wie "vom Hölzchen über's Stöckchen", aber mit etwas Übung ist Intervallerkennung genau wie reines Notenlesen reflexhaft schnell und außerdem sehr hilfreich für's Klavierspielen, denn da bewegen sich die Finger bekanntlich ständig in Intervallen von einer Position zur nächsten.

Was Du im Video von Rick Wakeman siehst, ist - soweit ich es erkenne - auf dem Stand von 3-4 Jahren Unterricht spielbar. Dieser Bereich am Ende der Unterstufe oder Anfang der Mittelstufe betrifft übrigens einen Großteil von gut arrangierten Stücken der Pop, Rock oder Cocktailjazz.
Sich in deiner Situation zu schwere Stücke "mit Gewalt" einzuüben wäre keine gute Idee, weil dabei zu viele Zwischenschritte übersprungen würden.

Gerade die Klaviermethodik ist sehr ausgereift, man muss für die Bewältigung der Elementar- und weiteren Unterstufe daher nur dem Pfad folgen.

Gruß Claus
 
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