Komplizierte Guitar Pro Tabs

  • Ersteller Freakshow
  • Erstellt am
Freakshow
Freakshow
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
23.03.15
Registriert
06.09.05
Beiträge
401
Kekse
884
Ort
Am Arsch der Welt
Sodala..
ich hätte dann mal eine Frage;

Ich habe mir gestern die Demoversion von Guitar Pro heruntergeladen und bei www.ultimate-guitar.com die Tabs von
Nirvana - Rape Me, und
Nirvana - Polly
runtergeladen.

Dann habe ich diese in GP4 geöffnet, und dachte mir, dass kann nicht sein!
Das ist total kompliziert. z.B. erst zweimal anschlagen, dann nur die D und A Saite Deadstrumming, dann drei, dann vier Saiten anschlagen, dann drei Saiten anschlagen, dann irgendwie alle Saiten leer, dann nur drei Saiten leer, sofort wieder greifen und so weiter.

Ich dachte mir, irgendwie kann Kurt das nicht so gespielt haben. Jetzt wollte ich von jemandem wissen, ob das nur so kompliziert ist, dass es als MIDI in guitarpro gut klingt, oder ob man das wirklich so spielen 'soll'?

Dumme Frage, ich weiß :screwy:
 
Eigenschaft
 
jo das stimmt schon also bei meinen tabs von rape me zB sind es eh nur 2 oder 3 powerchords nur halt immer wieder deadnotews dazwischen und nur teile des powerchords dann wirklich gespielt,...also die greifhand muss garnet soviel machen und die rechte hand muss auch nur ein bisschn gucken wo sie genau hinhaut, ach und man merkt stark das das lied einfacher zu spielen wird wenn er anfängt zu singen ;)
 
Das übliche Guitar Pro Problem, ich kenn das. Du musst das nicht exakt nachspielen, da es immer einige Spezialisten gibt, die es halt taben das es sich Perfekt anhört, es dann aber meist auch unspielbar wirkt, oder schaffst du es von 7ten Bund bis in den 17ten bund zu spielen?? Alles schon gesehen. Du kannst dir am besten die Akkorde ansehen und dann selber ausprobieren wie es sich für dich am besten anhört.... exakt von GP nachzuspielen ist teilweise echt schwachsinn.
 
Ich will dir hier nichts ankreiden oder dich unterschätzen, aber manche
Spielweisen sind für einen wirklich noch etwas zu komplex. Das Problem,
was du geschildert hast, hab' ich in etwas extremerer Ausführung bei
Muse - Sober; da wink' ICH nämlich völlig ab :p .
An so einer Stelle ist es meistens gar nicht mal so verkehrt, - ganz nach
dem Motto "der Klügere gibt nach" ;) - erstmal von der Tab abzulassen
und andere Sachen, die nicht so schwer erscheinen, zu üben.
Wenn du dich dann später irgendwann mal an die Tab ranwagst, gehst du
aus einer ganz anderen Perspektive mit mehr Spielerfahrung ran. Und aus
dieser Situation heraus, fallen auf einmal Blockaden durch Dinge weg, die du
jetzt besser machst und die du jetzt auf einmal aus der Tab "herausliest" und
die dir früher entgangen sind.
So ging's mir zum Beispiel gestern mit Radiohead - Paranoid android .
Bis jetzt hab' ich immer Abstand von dem Song gehalten, weil mir ein
kläglicher Versuch, den Song einzuüben, bei dem wirklich nicht mal der
erste Takt hinhaute, langte. ^^ Doch als ich gestern nach ... pfff, 2 bis
3 Monaten vielleicht, einen zweiten Versuch gestartet habe, ist mir
aufgefallen, dass man das G und das D# in den problematischen Passagen
am besten als Halb-Barré mit dem Ringfinger greift; damit ist der Rest des
Rhythmusteils jetzt für mich machbar :great:
Also bleib' locker; da draußen gibt's doch sicherlich noch irgendwas anderes,
was du noch üben solltest, sei's Akkordwechsel, E-Picking oder Finger-Picking :cool:
 
msoada schrieb:
Das übliche Guitar Pro Problem, ich kenn das. Du musst das nicht exakt nachspielen, da es immer einige Spezialisten gibt, die es halt taben das es sich Perfekt anhört, es dann aber meist auch unspielbar wirkt, oder schaffst du es von 7ten Bund bis in den 17ten bund zu spielen?? Alles schon gesehen. Du kannst dir am besten die Akkorde ansehen und dann selber ausprobieren wie es sich für dich am besten anhört.... exakt von GP nachzuspielen ist teilweise echt schwachsinn.

hmm du hättest dann aber einfach anstatt 17 zu spielen 7 zwei saiten höher spielen können^^ sry fals sich das besserwisserisch anhört(hast es warscheinlich eh selber bemerkt das man das auch so machen kann) aber man kann sich die tabs ja dann auch wieder selber so umschreiben das es wesentlich einfacher für einen zu spielen ist (ohne das sich der sound verändert)
 
gangstafacka schrieb:
Ich will dir hier nichts ankreiden oder dich unterschätzen, aber manche
Spielweisen sind für einen wirklich noch etwas zu komplex. Das Problem,
was du geschildert hast, hab' ich in etwas extremerer Ausführung bei
Muse - Sober; da wink' ICH nämlich völlig ab :p .
An so einer Stelle ist es meistens gar nicht mal so verkehrt, - ganz nach
dem Motto "der Klügere gibt nach" ;) - erstmal von der Tab abzulassen
und andere Sachen, die nicht so schwer erscheinen, zu üben.
Wenn du dich dann später irgendwann mal an die Tab ranwagst, gehst du
aus einer ganz anderen Perspektive mit mehr Spielerfahrung ran. Und aus
dieser Situation heraus, fallen auf einmal Blockaden durch Dinge weg, die du
jetzt besser machst und die du jetzt auf einmal aus der Tab "herausliest" und
die dir früher entgangen sind.
So ging's mir zum Beispiel gestern mit Radiohead - Paranoid android .
Bis jetzt hab' ich immer Abstand von dem Song gehalten, weil mir ein
kläglicher Versuch, den Song einzuüben, bei dem wirklich nicht mal der
erste Takt hinhaute, langte. ^^ Doch als ich gestern nach ... pfff, 2 bis
3 Monaten vielleicht, einen zweiten Versuch gestartet habe, ist mir
aufgefallen, dass man das G und das D# in den problematischen Passagen
am besten als Halb-Barré mit dem Ringfinger greift; damit ist der Rest des
Rhythmusteils jetzt für mich machbar :great:
Also bleib' locker; da draußen gibt's doch sicherlich noch irgendwas anderes,
was du noch üben solltest, sei's Akkordwechsel, E-Picking oder Finger-Picking :cool:

Daran habe ich auch gedacht. Nur bei einem Lied wie Rape Me oder Polly, geht das schlecht. Kurt meinte in einem Interview nach Nirvana unplugged, dass es so fertig war, dass er mit drei Akkorden und dazu singen manchmal überfordert ist. Deswege glaube ich nicht, dass es eine komplexe Technik ( die sich eh fast genauso anhört, wie wenn man es extrem vereinfacht ) spielen konnte, und dazu singen.
 
Fr34k5h0w schrieb:
Daran habe ich auch gedacht. Nur bei einem Lied wie Rape Me oder Polly, geht das schlecht. Kurt meinte in einem Interview nach Nirvana unplugged, dass es so fertig war, dass er mit drei Akkorden und dazu singen manchmal überfordert ist. Deswege glaube ich nicht, dass es eine komplexe Technik ( die sich eh fast genauso anhört, wie wenn man es extrem vereinfacht ) spielen konnte, und dazu singen.

Ja wir reden ja über die guten songs von Kurt. Also da sind schon deadnotes drin und ich hatte auch mal das songbook und das steht da auch so drin mit mal eine mal 2 mal 3 Saiten x-en und so weiter.
Klar ist doch das er das allerhöchstens bei der Studioaufnahme tat.
Man sollte sich schon an die anschläge halten, jedoch ob man nu 3 oder 2 saiten mutet is mal sowas von wurscht!
Viel wichtiger ist es das gefühl dahinter herauszubekommen. Dann klingts auf einmal gut!
Das ganze unplugged Album is ja eh nach gefühl gespielt. Da ist nichteinmal der Rhytmus durchgehen korrekt.
Trotzdem geil!
 
Kurt meinte in einem Interview nach Nirvana unplugged, dass es so fertig war, dass er mit drei Akkorden und dazu singen manchmal überfordert ist. Deswege glaube ich nicht, dass es eine komplexe Technik ( die sich eh fast genauso anhört, wie wenn man es extrem vereinfacht ) spielen konnte, und dazu singen.

Wenn man schon etwas länger spielt und dazu singt, macht man automatisch unterbewusst solche Techniken, man beschränkt sich quasi dabei nich nur auf ein rhythmisches Muster. Das einzige was dann noch wirklich bewusst passiert is der Akkord oder Tonartwechsel. Kurt macht das ähnlich. Er improvisiert die Anschlagsmuster, ohne sich an ein fest vorher eingeprägtes Schema zu halten, so kommen dann auch manchmal schwer nachspielbare Passagen zustande, die aber durch den rechtzeitigen gut getimten Akkordwechsel so klingen wie sie es sollen...
 
Es gibt die guitar pro tabulatoren die versuchen, ein Lied über guitar pro perfekt nachzuspielen. Das kann sich zwar beeindruckend anhören, da es guitar-pro experten gibt die da wirklich sehr nahe an die realen aufnahmen kommen. Die haben dann wirklich jede einzelne deadnote drin, jeden bend genau nachprogrammiert, oft gehen sie so ins detail sodass es oft viel kompliziertergespielt ist als in der realität, dafür tönts halt gut beim abspielen des files. Es kann auch interessant sein, mithilfe dessen einen stil zu analysieren. Aber zum nachspielen machen die wenig sinn. Da nimmt man lieber die einfacheren guitar pro files, die beim abspielen halt nicht so authentisch das lied wiedergeben, aber die trotzdem die grundidee leifern: nämlich die notenwerte und die rhythmischen infos, evtl grobe angaben über deadnotes.

Das guitar pro file das du halt für rape me erwischt hast ist wohl eine sehr genau nachprogrammierte momentaufnahme von rape me. Der Kurt hatte auch keine ahnung über all die deadnotes die er da gespielt hat, er hat einfach seine powerchords gespielt, sich gehen lassen, und da sind halt da und dort ein paar gut klingende deadnotes entstanden. Im kopf hatte der auch nicht mehr als die 3 oder 4 powerchords.

Es ist einfach so dass gewisse guitar pro tabs viel komplizierter als die realität sind.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben