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Labeldeal - wie gut oder schlecht?

  • Ersteller MusikFreak5
  • Erstellt am
somit müsste die band ja eine summe von 10000 euro blechen, um ein album und ein label zu haben.
das ist doch kurios?

Ihr habt dann kein Label, sondern höchstens einen Vertriebspartner, der Euch einen Labelcode zur Verfügung stellt.

Einfach so mal 5k€ an irgend wen zu bezahlen und zu hoffen, die machen da schon was für mich, wäre ziemlich blauäugig. Unsere erste CD hatten wir auf eigene Kosten produziert (Studio, Mix, Master, Pressung ~5000€) und uns nach einem Vertrieb umgesehen. Über unseren Bassisten fanden wir dann ein kleines Label, das uns seine Vertriebswege (Einzelhandel, Amazon) zur Verfügung stellte. Wir bekamen eine Liste mit Promovorschlägen (Club/DJ-Bemusterung, Sampler-Tracks, Anzeigen und Interviews in Magazin X, Y, Z, Onlinevermarktung der Tracks) aus denen wir auswählen konnten. Wir haben da nochmal etwa 4k€ reingesteckt und erhielten für alles Nachweise, dass es auch wirklich geschaltet wurde. Das Label hat uns dafür halt Vermittlungs-/Bearbeitungsgebühren berechnet, was ja auch berechtigt ist.

Euer Angebot erscheint mir da ein wenig zwielichtig. Es sollte schon geklärt sein, was genau für Euch gemacht wird und wo Anzeigen etc. geschaltet werden und das Geld hinfließt. Es muss definitiv geklärt und nachvollziebar sein, wieviel Geld die zuschiessen!!! Wenn ihr alles zahlen müsst, sind es schließlich EURE CDs. Euch großzügig Freiexemplare anzubieten, hielte ich dann schon für sehr frech.
 
aber ihr kennt doch die lage aller nachwuchsbands. wer von denen hat schon so viel geld?
das ist doch kurios?

Ja eben, DESHALB investiert ja normalerweise das Label! Letztlich ist DAS das Entscheidende. In letzter Konsequenz ist eine Plattenfirma ein Risikokapitalgeber bzw. ein Risikoträger. Ist sie das nicht, brauche ich sie nicht, wenn ich kein Geld habe.
 
äh nur als kurze zwischenfrage die 30% beteiligung, beziehen die sich auf den teil der erstauflage, die die bands an cds bekommt oder an den gewinnanteil beim verkauf? das habe ich nicht so ganz verstanden.

und ich finde auch, dass die genannten posten a 5000€ bedenklich sind: bezahlung der produktion und dann noch geld für promo etc? was bezahlt das label dann überhaupt noch außer der pressung?

ich wäre da vorsichtig, wenn man soviel geld investiert sollte wie bei vorrednern schon geschrieben eine detailliertere auflistung (konkrete nachweisbare form) vorliegen, was sie als dienstleister bringen. und dann sollte man noch schauen, um was für eine art label es sich handelt, was für ein vertrieb etc.. wie gesagt, wenn man das teil nur bestellen kann und vll sogar große ketten sagen, ne mit so nem pobelverein arbeiten wir nicht zusammen und du beim cd laden um die ecke 3 wochen auf die cd warten musst ist das nicht grade toll :D wenn deine cd dann noch 18 euro kostet und knap 40 min spielzeit hat, dann ist fraglich, ob die so sehr verkauft werden wird (zu diesem preis!) und dann noch die frage, was ist mit promo und ist ne gute booking agentur und entsprechende connections des labels nicht wichtiger um bekannt zu werden? ohne bekanntheit keine verkäufe und nur via printmagazine wird das wahrsch. viel weniger einschlagen, als kombiniert mit einer support tour für nen dickeren act u.ä.? nur so ein paar gedanken ich mache da grad selbst erst die erste erfahrungen, also bitte korrigiert mich, wenn ich irgendwo völlig falsch liegen sollte ;)
 

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