Zafo schrieb:
Danke!
Also muss ich nicht darauf achten, dass keiner direkt in den Laser sehen kann?
DOCH! Das ist IMMER zu vermeiden, für alle Klassen. Klasse 3A ist so ausgelegt, dass bei
kurzzeitiger, versehentlicher Bestrahlung nichts passieren
sollte. Insbesondere wird davon ausgegangen, dass der Lidschlussreflex das Auge schützt (der Laser also nur etwa eine Viertelsekunde einwirken kann).
Ich kann mich für derart "große" Partylaser in Händen von Laien nicht erwärmen. Denn: Die Grenzwerte stammen aus dem Arbeitsschutz - da geht man davon aus, dass die Leute wach, nüchtern und gesund sind. Ob der Lidschlussreflex bei Leuten, die schon den ganzen Tag auf den Beinen sind, alkoholisiert und übermütig sind, noch hilft, ist die Frage.
Dazu kommt: Dem Lidschlussreflex kann man überwinden. Wenn man als Gast auf einer Party weiß, dass der Laser einen ab und zu trifft, und sich denkt "der ist ja sicher zugelassen, da kann also nichts passieren", wird man nach dem zweiten oder dritten Treffer das Auge schon nicht mehr schließen, und dann hat man den Salat.
Ich habe mich gerade noch ein wenig im inet umgesehen und ich einem benutzerhandbuch vom Las-6 gelesen, dass die projektionen auf 3.5 Meter höhe zu sehen sein sollen!
Vorschriften hin und her, halte dich wenigstens an das Handbuch.
Showlaser egal welcher Stärke sind nicht dafür gedacht, ins Publikum hineinzustrahlen. Auch wenn man das immer wieder sieht, es ist hundsgefährlich. Lasershows haben immer
über den Köpfen der Zuschauer stattzufinden.
Die Effekte, auch wenn man nicht so viel sieht^^, kommen doch nur dann wirklich zur geltung, wenn man von vorne auf den Laser sehen kann!
Himmel, nein! Bitte nicht! Es gibt zwei Sorten von Lasershows: Projektionen an der Wand und "Beam visibility", also die Sichtbarmachung des Strahls
von der Seite durch Nebel etc. Für letzteres ist ein 3A-Laser ohnehin zu schwach, bzw. müsste man den Raum schon völlig abdunkeln (widerspricht auch wieder dem Laserschutz wegen der dann weit geöffneten Pupillen).
Die Muster an der Wand sind doch uninteressant!
Nur dafür ist der LAs 6 aber gedacht und zugelassen.
Was hat es mit der Laserklasse 2M auf sich, die Eurolite für den Las-6 angibt?
Alle Inetshops geben 3A an.
Die Einteilung der Laserklassen wurde vor einigen Jahren geändert.
3A ist die alte Klassifizierung, 2M die neue. Oder anders gesagt: Was früher Klasse 3A war, verteilt sich heute auf 2M und 3R.
http://de.wikipedia.org/wiki/Laser#Laser-Klassen
Und bitte mal beachten: (Zitat von wikipedia.de)
Klasse 2: Die zugängliche Laserstrahlung liegt nur im sichtbaren Spektralbereich (400 nm bis 700 nm). Sie ist bei kurzzeitiger Bestrahlungsdauer (bis 0,25 s) ungefährlich auch für das Auge. Eine längere Bestrahlung wird durch den natürlichen Lidschlussreflex verhindert. (*)
Klasse 2M: Wie Klasse 2 solange keine optischen Instrumente, wie Lupen oder Ferngläser verwendet werden. (*)
*)
Anmerkung zu Laserklasse 2 und 2M: Durch wissenschaftliche Untersuchungen (FH Köln) wurde festgestellt, dass der
Lidschlussreflex (dieser tritt im übrigen innerhalb 0,25 s auf; eine längere Bestrahlung schädigt das Auge) nur bei <20 % der Testpersonen gegeben war. Von dem Vorhandensein des Lidschlussreflexes zum Schutz der Augen darf somit in der Regel nicht ausgegangen werden. Daher sollte man, falls Laserstrahlung der Klasse 2 oder 2M ins Auge trifft, bewusst die Augen schließen oder sich sofort abwenden. Des weiteren ist zu beachten, dass der Lidschlussreflex nur bei sichtbarem Licht erfolgt. Laserstrahlung im Infrarotbereich z.B. führt nicht zu einem Lidschluss, da die Strahlung vom Auge nicht wahrgenommen wird. Deshalb ist ein besonders vorsichtiger Umgang mit unsichtbarer Laserstrahlung anzuraten.