Latenz bei Alesis IO 26

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Hallo,

ich benutze zurzeit die Alesis IO 26 im Proberaum sowohl zur Aufnahme als auch zum Monitoring (Schlagzeug). Da ich die Signale etwas bearbeiten möchte und vor allem weil ich nicht in die Karte, sonderd über einen anderen Wandler über ADAT angeschlossen bin muss ich auf das Softwaremonitoring zurückgreifen. Nun hab ich mich natürlich auch schon etwas erkundigt und in dem Bericht über Latenzen wird erwähnt, dass die Rechenleistung keine große Rolle spielt. In einem Test wiederum berichtet jemand von Puffergrößen von 64 Samples die Problemlos funktionieren. Der geringste Wert der bei mir aber einstellbar war liegt so bei 200 Samples :( Danach verzerrt es schrecklich. Da ich die Karte an einem sehr alten Rechner angeschlossen habe (AMD AThlon 3000+ mit 512 Mb Ram), wollte ich mich jetzt nochmal vergewissern, ob die Rechenleistung nicht vlt. doch Einfluss hat? Würde es sich also lohnen eine Schnellere Maschine anzuschaffen?

Hat jemand sonst erfahrung mit dem ASIO4All Treiber? Würde der Besserung bringen?

Schönen Gruß,

Ole
 
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512MB sind schon sehr wenig Speicher und ein Upgrade an der Stelle wäre vermutlich ein Segen. Wenn Windows alle Nase lang Sachen nachladen muss, die nicht mehr in den Speicher gepasst haben oder - noch schlimmer - anfängt, Speicher auf die Festplatte auszulagern, stockt das ganze System. Das bremst um Größenordnungen mehr aus als ein nicht ganz so flotter Prozessor.

Ob's dann letztlich besser geht, kann ich Dir aber auch nicht versprechen. An sich sollte der Prozessor eigentlich ausreichen. Den Rechner mal softwaremäßig ausmisten, wenn nicht schon geschehen, wäre naürlich auch eine gute Idee, zumal es Speicher UND CPU entlastet.

Banjo
 
Speicheraufrüstung wurde schon gesagt - dazu noch eine externe Festplatte für das Audioprojekt - so kann ich mit meinem alten Medion-Laptop (DualCore 1,6, 4GB RAM) problemlos 16 Spuren gleichzeitig aufnehmen.

Mixen oder die Verwendung von Softwareinstrumenten ist dann noch mal ein anderes Kapitel - manche der (gerade für Drums beliebten) Effekte (Gate, Limiter) erzeugen durch die sogenannte "Lookahead"-Funktion eine Latenz, die man auch mit dem schnellsten Prozessor nicht wegkriegt.

Gerade bei Drums ist - wie ich finde - Hardwaremonitoring die beste Wahl. Daraus folgt auch wieder, dass man anstatt an Plugins an der Mikrofonpositionierung und an der Raumakustik feilen muss.
Wenn man hier das Optimum rausholt, sind unbehandelte Drums durchaus "monitorfähig".

Angeblich kann das IO-26 doch auch Hardwaremonitoring für die Adat-Eingänge. (Leider komme ich an das Handbuch nicht ran - ohne Alesis-Werbung zu abonnieren)

Clemens
 
Vielen Dank für die Antworten,

ich werd mal versuchen provisorisch einen schnelleren Rechner mit mehr Speicher hinzustellen, und wenn das den gewünschten Effekt gibt den alten nachrüsten. Hardwaremonitoring über Adat habe ich probiert, hat aber nicht funktioniert. Wenn ich das richtig sehe, wird das Signal ja auch bereits digitalisiert, bevor es dann über Adat übermittelt wird.
 
Wenn ich das richtig sehe, wird das Signal ja auch bereits digitalisiert, bevor es dann über Adat übermittelt wird.
Richtig.
Wenn du eingehende ADAT Signale direkt abhörst, werden diese zurückgewandelt.
Das Hardwarempnitoring sollte dennoch ohne merkbare Latenz auskommen.
Was ich nicht glaube ist, dass der Computer zum Aufnehmen zu lahm ist, mein Centrino Laptop mit 512 MB Ram packte auch 12 Kanäle Drums bei 256 Puffergrösse und ca. 7 ms Latenz ohne nebengeräusche.
Dabei liefen 8 über die IO|26 Preamps und 4 weitere über ADAT.
Mischen ist wie schon bemerkt was anderes.

Achso, wenn bei dir das Abhören über ADAT nicht funktioniert, solltest du mal kontrollieren, wie es mit der Clock steht.
Im Treiberfenster auf Extern stellen und die selbe Samplingrate beim extra Gerät sollten Abhilfe schaffen.
 
Gut zu wissen dass das Hardwaremonitoring auch über ADAT klappen soll. Bei mir kam immer nur murks raus. Das mit der Clock werde ich bei gelegenheit mal ausprobieren. Das würde ja so einige dinge erleichtern. Also aufnahme ist mit dem Rechner auch garkein Problem. Nur sobald ich mit der Samplerate unter 256 gehe ists vorbei mit dem Softwaremonitoring. Und bei 256 habe ich auf jedenfall noch eine Spürbare latenz. Besonders für mich als Drummer ist das immer sehr sensibel. Meine alte Soundkarte kam locker auf 4ms. Da hat man das dann nurnoch "gespürt" wenn man sich drauf konzentriert hat.
 
**** Klugscheissermodus ein ****

Btw: Eine Samplerate von 256 gibt es nicht. Was Du meinst ist die Buffergrösse in Samples.

**** Klugscheissermodus aus **** ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Korrekt, es geht um die Puffergroße, allerdings in ganzen Samples (16 oder 24 Bit), nicht in einzelnen Bits. Die Samplerate hat typischerweise Werte wir 44100 oder 48000 und bedeutet etwas ganz anderes.

Das Hardware-Monitoring sollte die Latenz eigentlich belanglos machen, also solltest Du vielleicht mal in der Richtung weiter sehen.

Banjo
 
Natürlich: Samples nicht Bits. Da ist mir wohl der Rotz meiner Erkältung in die Augen und in den Kopf gestiegen (trotz 15 jähriger Erfahrung mit Cubase) :bang:
 
Gut zu wissen dass das Hardwaremonitoring auch über ADAT klappen soll. Bei mir kam immer nur murks raus. Das mit der Clock werde ich bei gelegenheit mal ausprobieren.
Wenn da nicht als Antwort "hab ich schon" steht, wird es echt Zeit.
Die geräte können nicht funktionieren, wenn kein Clockmaster aktiviert ist.
Meine alte Soundkarte kam locker auf 4ms. Da hat man das dann nurnoch "gespürt" wenn man sich drauf konzentriert hat.
Das kann höchstens Einbildung sein. 0,004 Sekunden merkt keiner.
 

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