Launchpad... Erfahrungen, Empfehlungen, Handhabung?

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Hallo,

ich bin gestern zufällig über ein Youtube Video gestolpert, in dem das Lounchpad gezeigt wurde.

Mich hat das Video, und das Musikalische Ergebnis total fasziniert und beeindruckt.

Nun möchte ich mir ggf auch sowas anschaffen.
Das pad an sich ist erstmal recht Preiswert... 155€.

Die frage ist:
Was benötige ich zusätzlich?
Wo bekomme ich die Samples, oder die Beats, Effekte etc. her.
Was für Programme brauche ich dafür etc.

Hat evt. schon jemand erfahrungen damit gesammelt, und kann mir Tipps geben?
 
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...beim Launchpad ist eine abgespeckte Version von Ableton Live dabei, du brauchst also erstmal garnichts zusätzlich.
Beats und Loops kannst du in Live mit den dortigen Instrumenten erstellen, oder sie von Sample-CDs nehmen (unkreativ, aber zum lernen reichts).
Demo-Songs mit fertigen Loops sind bei Live dabei, damit kann man erstmal lernen, wie man Live bedient.

Ansonsten- ich kann das Launchpad nur empfehlen, für den Preis bringt es eine Menge Spaß und es macht das Arrangieren in Live etwas intuitiver.

Man kann theoretisch damit per Automap auch Cubase etc. steuern, aber...das lohnt sich nicht.
 
Danke schonmal für die Einschätzung.

Ich bin neu auf dem Gebiet der "Samples und Loops" etc.
Bisher habe ich nur "live Musik" gemacht... bin auch echt zufällig auf das Teil gestoßen, und fand es vom ersten Eindruck her sehr ansprechend.

Habe seit einigen Monaten nen Mac, und daddel da auch ab und an mal in GarageBand rum....
Was jedoch langwierig ist, bis man da mal was zusammen gebastelt hat.

Da fad ich das Launchpad schon ganz cool...

Hab mir zum ausprobieren auch die App aufs iPad geladen, und schon allein das macht spaß ;)

Dann werde ich wohl nur noch warten, dass etwas kleingeld am ende des Monats über bleibt, und es in das Launchpad investieren...

für den preis kann man ja fast nix falsch machen.
 
So...
doch gut, dass ich den Kauf etwas abgewartet habe...

nun wird es wohl das Launchpad S...

Ich habe im Netz so einige Videos gesehen.
Schon cool, was mit dem Teil so geht.
Viele Arbeiten jedoch mit Samples und Liedteilen...
Wo bekommt man solche Samples her??

Anbei mal ein sehr beeindruckendes Video...
Gibts Programme, um z.B. den Gesang zu isolieren etc?

Oder eben: Wo bekommt man diese alternativ her??

http://www.youtube.com/watch?v=lTx3G6h2xyA
 
:) Madeon ist wahrscheinlich einer der Künstler, die das Launchpad oder "Controllerism" (die Art, wie er und andere Künstler vorgefertigte Songbausteine live performen, in Abgrenzung zum Live-Act und DJing) im Allgemeinen bekannt gemacht haben.

Wo bekommt man solche Samples her??
Da müssen wir zunächst eine Unterscheidung treffen.
Entweder kannst du Samples einzelner Percussion-Instrumente, von Drums kaufen oder frei im Web erhältliche Samples zusammensuchen. Das macht insbesondere Sinn, wenn du wirklich eigene Songs produzieren möchtest. Weit verbreitet (aber auch etwas "over-used") sind Vengeance Samples Packs, Loopmasters macht auch sehr interessante Studio Essentials Packs zu unterschiedlichen Genres, daneben gibt es viele weiteren Anbieter.

Wenn du nicht so sehr daran interessiert bist, Songs von Grund auf selbst zu produzieren (inkl. eigener Synth-Melodien o.Ä.) sondern lieber auf vorgefertigte Module zugreifen möchtest und diese auf kreative Art und Weise neu kombinieren und arrangieren möchtest, dann solltest du eher zu Sample Packs greifen, die Loops und/oder komplette Song-Projekte beinhalten. Z.B. gibt es die DJ Mixtools Serie, ebenfalls von Loopmasters mit sehr guten Loops.

Gibts Programme, um z.B. den Gesang zu isolieren etc?
Eigenständige Programme gibt es dafür nicht wirklich. Mit einer "DAW" (=Digital Audio Workstation), einer Software, die man allgemein zur Musikproduktion verwendet (wie z.B. das beim Launchpad in abgespeckter Version beiliegende Ableton Live) kann man jedoch über verschiedene Wege versuchen, die Stimme weitestgehend vom Instrumental zu befreien. Perfekt gelingt das in der Regel nicht, aber in einigen Fällen doch so gut, dass man wieder neue eigene Drum- und Instrumenten-Loops darüberschichten kann und sich das Ganze doch noch ganz vernünftig anhört.
Verschiedene technische Ansätze zum Freistellen der Stimme sind Filtern und EQing, MS-Bearbeitung, ggf. Arbeiten mit einer Restauration Suite.

Oder eben: Wo bekommt man diese alternativ her??
Was du suchst sind Acapellas, also die einzelnen Vocal-Spuren. Im Internet findet man zu zahlreichen Songs Acapellas,
- die entweder von Personen selbst aus dem Original-Song herausgearbeitet wurden (über Methoden wie im vorherigen Punkt beschrieben),
- die der Original Studio-Acapella entsprechen oder
- bei denen es sich um Cover-Acapellas handelt.
Original Studio Acapellas sind dabei sicherlich die wünschenswerteste Arbeitsgrundlage, werden aber von den Künstlern und Bands in aller Regel nicht herausgegeben und finden höchstens über dunkle Kanäle den Weg ins Internet. Manchmal hat man jedoch auch Glück und Künstler oder eine Band veranstalten Remix Wettbewerbe und stellen ihre Einzelspuren dafür zur Verfügung (regelmäßige Remix-Contests zum Beispiel hier).

Von anderen Sängern nachgesungene Cover-Acapellas findet man - zumindest von bekannten Radio-Songs - auf Amazon.de

Wichtig ist noch zu bemerken: Für private Zwecke, Übung und Spaß kann man zu Studio-Acapellas (offiziell oder aus dunklen Kanälen) bzw. DIY-Acapellas wahrscheinlich problemlos greifen, sobald aber kommerzielle Ziele verfolgt werden, kann es zu rechtlichen Schwierigkeiten kommen, wenn die verwendeten Samples, Loops und Acapellas nicht lizensiert sind (beim Kauf von Sample Packs oder Cover-Acapellas erwirbt man in aller Regel mit dem Kauf das Recht zur kommerziellen Nutzung).

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Danke...
bin heute nachmittag beim Musikhändler meines Vertrauens, und werde mir das Launchpad bestellen... Der hatte leider bis heute Urlaub...

Bisher habe ich nur immer wieder mal was mit "Garage-Band" und der Stage erweiterung am Rechner gedaddelt..

Mal sehen, ob ich vor dort ggf. ein paar Loops und Samples ins Ableton übertragen kann...


Wie wahrscheinlich ist es (oder wie einfach/schwer) ein annehmbaren Song mit dem Launchpad zu kreiren??

Ich denke, mit dem zuvor geposteten Video wird man sich gewiss nicht messen lassen können...

Aber etwas in die grobe richtung ist realistisch??
 
Wie wahrscheinlich ist es (oder wie einfach/schwer) ein annehmbaren Song mit dem Launchpad zu kreiren??

Das Launchpad selbst dient ja nur zur Live-Performance. Es hilft dir natürlich dabei, verschiedene Loops und Samples, die du in Ableton Live eingeladen oder kreiert hast, abzufeuern und schnell verschiedene Kombinationen auszuprobieren. Das geht schneller und intuitiver als mit Maus und Tastatur, wäre aber letztlich eigentlich alles auch mit Maus und Tastatur möglich.

Diese "Live-Performance" ist aber nur der letzte Schritt in der Produktionskette. Viel aufwändiger ist es eigentlich, gute und geeignete Samples und Loops zu finden und ggf. noch zu modifizieren oder gar noch viel aufwändiger ist es, eigene Samples und Loops zu produzieren.

Das soll jetzt überhaupt nicht abschreckend klingen, sondern einfach nur ein Gefühl für die Gewichtung der unterschiedlichen Arbeitsschritte geben.

Wenn du fertige Samples und Loops aus Garageband übernimmst oder weitere Gratis-Sammlungen herunterlädst oder Loop-Pakete online kaufst, wirst du sicherlich schnell zu guten Resultaten kommen und viel Spaß haben (akzetable Resultate in wenigen Stunden oder Tagen), da natürlich die aufwändige Vorarbeit schon andere für dich erledigt haben.
Falls du zudem noch komplette Eigenproduktionen entwickeln wolltest, würde doch eine Menge mehr an Einarbeitungszeit nötig um die wichtigen Grundlagen der Musikproduktion zu überblicken (akzeptable Ergebnisse in Monaten oder eher Jahren).
Die Zeiteinschätzungen sind natürlich nicht allgemein gültig, sondern spiegeln meine Erfahrungen von mir selbst und aus dem Freundeskreis wider ;)

Zu dem Video ist noch zu sagen, dass außer den Vocal-Samples (Gesang) der Song ja von Madeon selbst produziert worden ist und er dann seine eigene Produktion im Video live performed... Die Eigenproduktion hat dabei natürlich den enormen Vorteil, dass sie - guten Geschmack und Know-How vorausgesetzt - einfach 100%ig zusammenpasst (man konnte ja alles selbst "finetunen"), während es die Arbeit mit vorgefertigtem Material manchmal schwer macht, Elemente zusammenzu"puzzeln", die ein harmonisches großes Ganzes entstehen lassen.

Fang am besten einfach mal ganz entspannt mit dem Launchpad und vorgefertigtem Material an und dann wirst du wahrscheinlich nach einiger Zeit sowieso "Feuer fangen" und in Richtung eigene Produktion gehen wollen :redface:
 
ich würde das auch eher im Sinn des letzten Absatzes interpretieren...
wer anfängt und noch keine eigene 'Datensammlung' auf dem Rechner hat, benutzt das Pad besser zum Erstellen derselben.
wobei ich in diesem speziellen Fall (iPad vorhanden) auf selbiges hinweisen möchte...
es ist hervorragend zum Datensammeln und Skizzieren geeignet - Schneiden und Arrangieren dann am Rechner

bei mir besteht der Werkzeugkasten aus Audiobus (für die Signalführung), Multitrack DAW zum Mitschneiden
SamplR zum kreativen loop-Design, MoDrum macht gute Synth Drums, DrumJam für akustische, Magellan nenne ich mal als guten Allround Synth Lieferanten (es gibt bekanntlich noch wesentlich mehr...)

die genannten arbeiten alle unter Audiobus zusammen, ein iPad 2 schafft üblicherweise 2 der Apps plus den Multitracker... so dass man einen Beat als Orientierung laufen lassen kann.
Muss man aber nicht immer, weil die Apps auch selbst Audio-Fragmente aufzeichnen können, die sich per Audio-Copy im SamplR verwursten lassen, bzw als Blöcke im Multitracker anordnen lassen.
ZB als backing track, in dem man einen Bereich als loop mit punch in-out Punkten markiert
(der loop bietet 5-10 Sekunden Vor- und Nachlauf um den Aufnahmebereich punch-in/out, damit man Start und Ende mitbekommt)

Aufzeichnen tut man es natürlich auf eine freie Spur...
Der Vorteil des Verfahrens: wenn der Take nichts war, fängt das Programm automatisch wieder vorn beim loop an.
Zwischen Loop Start und punch in (Aufnahmestart) ist genug Zeit, den Aufnahmeknopf erneut zu betätigen
(ist nur ein kurzes Antippen)
So lässt sich Stück für Stück ein Track aufbauen oder das Basismaterial für eigene Sample Loops zusammenstellen.
Ist man mit der Sammlung zufrieden, kann man die Sache per WLAN vom Multitracker direkt auf den Rechner schieben - natürlich auch umgekehrt was vom Rechner in's Multitrack Projekt.

Ich habe mehrere Rechner mit Karten von Creamware, TC und RME und keinen Mangel an Software
aber den Komfort des eben grob geschilderten Procedere erreicht (für meinen Geschmack) keine DAW.
Für's präzise Schneiden oder anspruchsvollen Hall nehme ich die natürlich schon...
aber kreativ geht mit der Flunder komfortabler :D

mit dem SamplR lassen sich Sounds derart durch den Wolf drehen, dass vom Ausgangsmaterial nichts mehr zu erkennen ist - man kann sich da ohne schlechtes Gewissen zB aus 'nem Film mal ein paar Sekunden rausschneiden... zumindest zum Üben. ;)

auf die Weise kommst du sehr schnell zu Futter für das andere Pad in Ableton

cheers, Tom
 
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