Hallo Michael,
wegen des Vibrierens sind momentan Lösungsansätze vorhanden. Ob aber die Lösung das Problem bei jedem Akkordeon unterbindet oder ob es noch weitere Faktoren gibt, kann ich momentan noch nicht sagen.
Ich kann nur von Weltmeister sprechen - bei Hohner kenne ich mich nicht genügend mit den Details aus, weshalb ich da nichts sagen möchte, bei den Italienern kenne ich mich gar nicht aus.
Generell sei erstmal gesagt, daß heutzutage auch einfache Stimmplatten sehr gute Werte erzielen können. Daher mußt Du verschiedene Instrumente ausprobieren und vergleichen. Es kommt aber nicht nur auf die Stimmplattengüte, sondern noch viel mehr auf den letzten Schliff durch die Fertigmacher an. Deshalb kosten die hochpreisigen Instrumente auch entsprechend Geld, weil in ihrer Fertigung sehr viel Zeit und Genauigkeit investiert wird, die Toleranzen also viel kleiner gesteckt sind (was jetzt nicht heißen soll, daß günstigere Instrumente schlecht wären).
Ich gehe mal nur von den großen Instrumenten aus:
Saphir (kein Cassotto): ital. tipo-a-mano.
Cassotta: ital. tipo-a-mano.
Supra: KHW Super-Finish (wurden früher in der Cantora eingebaut)
Supita II: ital. a-mano
Bei anderen Herstellern findest Du natürlich auch HA1 (a-mano) oder HA2 (tipo-a-mano) und weitere Güten. Letztendlich kann man aber auch einen a-mano-Satz schlecht einstellen, so daß ein gut eingestellter Mechanika-Satz besser anspricht. Die Qualität des Instrumentes steht und fällt mit dem Fertigmacher (Reinstimmer). Wenn er nicht sauber stimmt oder in der Bearbeitung Fehler macht, sinkt die Qualität der Arbeit.
Dann kommt es auch darauf an, ob die Baßplatten einen großen oder kleinen Luftdurchsatz haben. Manche Akkordeonhersteller bauen große Platten für knackige Bässe ein, andere mögen es etwas dezenter. Je kleiner diese Luftfresser, um so mehr bleibt für den Diskant übrig.
Viele Grüße
Andreas