Les Paul Tailpiece-Bohrungen vergrößern

drul
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Halo Zusammen,

nach einiger Zeit beschäftige ich mich nun doch noch einmal mit diesem Thema und möchte es deshalb hier einer breiteren Leserschaft mit der Bitte um Eure Tipps vorstellen.

Aufgabe: Ausweiten und Vertiefen der Bohrungen für die Tailpiece-Studs. Detaillierte Beschreibung hier.

Zuerst wollte ich selbst Hand anlegen, was fast böse ins Auge gegangen wäre, da sich der Bohrer (natürlich) verkeilt und den ganzen Bohrständer verwunden hat. Die Gitarre ist dabei (fast) nicht beschädigt worden. Puh ...
Dann war ich bei einem örtlichen Gitarrenbauer. Nach eingängiger Begutachtung haben wir beschlossen, die Finger davon zu lassen, da er (verständlicherweise) nicht die Gewähr übernehmen wollte, dass nicht noch mehr von dem schönen, hauchdünnen und harten (ohne Weichmacher) Nitrolack abplatzt. Allerdings hatte er möglicherweise auch nicht die richtige Ausrüstung; denn man benötigt schon einen sehr stabilen Bohrständer mit großem Ausleger.

Jetzt liegen die schönen langen Studs hier rum ...
Ich greife das Thema v.a. deshalb noch einmal auf, weil ich mit dem von mir aufgebauten Kit (s. Fußzeile) sehr gute Erfahrungen mit einer massiven Verankerung des Tailpiece im Body gemacht habe.

Hat noch jemand eine Idee? :nix:

Ich denke in die Richtung, einen weiteren Gitarrenbauer zu fragen; nur kenne ich weiter keinen...
(Raum Nordbayern; aber evtl. auch MUC, FFM oder K, wo ich manchmal beruflich bin)

Am Ende habe ich aber auch kein Problem, es so zu lassen wie es ist. Entweder eine saubere Lösung oder keine.
 
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Ich verstehe (auch nach lesen Deines links) nicht warum Du die wechseln willst?

Wenn die Einschlaghülsen langsam aus dem Holz "wandern", dann sind sie nicht zu kurz sondern die Bohrung ist zu groß bzw. die Bohrung ist durch den Saitenzug und der damit verbundenen "Scherkraft" ausgeleiert.
Es kann also auch sein, das der Hersteller schon zu groß gebohrt hat. (Wäre nicht das erste mal)
Du must also entweder die alten Hülsen einkleben oder dickere Hülsen besorgen (wenn es die überhaupt gibt - so quasi Übergröße).


Gruß
 
naja, dann hast Du wirklich nicht genau gelesen.
- das Ziel ist eine Verbesserung der Schwingungsübertragung. Die Bohrungen sind nicht "ausgeleiert", und die Hülsen wandern nicht aus dem body.
- die Bolzen, die ich einbauen will, haben 13mm Durchmesser; die die drin sind 12mm.

Ja, es geht um Nuancen. Es ist hat ein Hobby.
 
Danke; Staufer werde ich mal fragen.
 
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da sich der Bohrer (natürlich) verkeilt und den ganzen Bohrständer verwunden hat
Also... irgendwie kann ich mir das nicht so recht vorstellen:
Mein Bohrständer ist aus Metall, und bis der sich (bei "verkeiltem Bohrer" - wie geht das denn bei einem Bohrständer, also ohne Verwinkelmöglichkeit?) verwindet, müsste der Gitarrenbody schon aus einem seeeehr harten Material (Stahl?) sein :bang:

- oder die Gitarre war nicht ordentlich befestigt und hat sich verwinkelt. Das wäre ein Anfängerfehler und hätte mir früher auch mal passieren können. :whistle:

Nun gut....

Du schreibst "Gitarrenbauer Nordbayern", aber nichts Näheres. Mir fällt da Thorndal in Leutenberg (thorndal.de) ein, der für solche Spezialfälle eigentlich immer zu haben ist (falls Du dort schon -ergebnislos- warst, dann überlies diesen Tipp einfach).

Ich hoffe, Du bekommst das mit professioneller Hilfe noch hin!Kann doch (für den Profi) nicht so schwer sein....
 
Danke für den Tipp mit Thorndal.

Der Bohrständer war nicht stabil genug.
 
Nach eingängiger Begutachtung haben wir beschlossen, die Finger davon zu lassen, da er (verständlicherweise) nicht die Gewähr übernehmen wollte, dass nicht noch mehr von dem schönen, hauchdünnen und harten (ohne Weichmacher) Nitrolack abplatzt

.... nun, ich denke, dass da wohl kaum Jemand zu 100% garantieren kann, dass es keine Ausbrüche, Lackabplatzer, oder sonstigen Schaden gibt... Auch wenn es eigentlich "Pille Palle" ist - kann da ganz schnell mal was "unschön" werden...

Ich habe solche (ähnliche) Eingriffe schon einige Mal absolviert... und da braucht es auch keinen "stabilen" Bohrständer... sondern die Zauberworte lauten "passender Bohrer", Senker, Malerkrepp, Geduld und vor Allem... "Rückwärts" bohren...

... Löcher mit dem Krepp abkleben (der klebt nicht so fest, dass er nicht ohne Besch. wieder entfernt werden kann)... die Bohrlöcher ganz leicht ansenken.... Die Bohrlöcher (mit dem aktuellen Maß) erst auf Tiefe bringen... (Messschieber)... die alten Löcher dann Pö a Pö (max. 0,5 mm pro Durchgang)... erweitern.. und zwar so, dass die Maschine links herum läuft... auf diese Art und Weise werden die Bohrungen quasi auf Maß geschält... die Bohrtiefe auf den Bohrern markieren...

... Wie gesagt... das klappt sehr gut... aber Garantie... :nix: ... schwierig...
 
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Zum Aufbohren von bestehenden Löchern gibt es spezielle Bohrer. Sogenannte "Dreischneider". Die zentrieren sich selbständig und verkeilen nicht. Manchmal heißen die auch "Aufbohrer". Statt zwei Schneiden, habe die drei Schneiden.

Grüße, Marc
 
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Danke für Eure Tipps! Das mit dem linksherum Bohren werde ich auf jeden Fall mal a einem Teststück ausprobieren.

Dreischneider-Bohrsenker habe ich auch gefunden - 75€/Stück ... aber klar das ist wohl das professionellste Werkzeug dafür. Ich suche noch weiter
 
Musikhaus Benson in Küps bei Kronach. Einer der besten Gitarrenbauer hier in der Umgebung. Der kann das bestimmt.
 
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ehrlich?? dort ist ein Gitarrenbauer? das hätte ich als letztes vermutet. In Küps bin ich öfters. Wird ausprobiert!
 
Berichte auf jeden Fall mal wie es weiter geht und am Ende vor allem wie die Veränderung sich ausgewirkt hat.
 
ehrlich?? dort ist ein Gitarrenbauer? das hätte ich als letztes vermutet. In Küps bin ich öfters. Wird ausprobiert!

Das ist ein kleines Musikhaus und der Chef repariert und restauriert hauptsächlich Gitarren. Ab und zu baut er auch selbst. Lass dir auf jeden Fall die Werkstatt zeigen und spreche ihn mal auf seine kürzlich fertig gestellte Akustik Gitarre an ;-)
 

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