Literatur zur Komposition

[BraunerSenf]

Hallo allerseits,

ja ich suche möglichst gute und anschauliche Literatur zum Erlernen der Komposition mit sämtlichen heut zu Tage verwendeten Stilen. Wäre auch hilfreich, wenn dabei gleichzeitig die Harmonielehre noch ein bisschen aufgefrischt / bei mir erweitert wird. Grundsätzlich soll das nichts oberflächiges sein, sondern richtig ausführlich und umfassend. Könnt ihr mir da ein paar Werke empfehlen?

Grüße,

Julian

 

[Fastel]

...Grundsätzlich soll das nichts oberflächiges sein, sondern richtig ausführlich und umfassend.

Gut....

Hector Berlioz/Richard Strauss:
"Große Abhandlung über die moderne Instrumentation und Orchestration"

Nikolai Rimski-Korsakow:
"Grundlagen der Instrumentation"

Letzteres kenn' ich aber nicht selbst.

Das ist nicht direkt was für die Komposition, aber wenn ich mir die meisten Internetkomponisten angucke vielleicht die besser Investition

 

[UranusEXP]

Nikolai Rimski-Korsakow:
"Grundlagen der Instrumentation"

Hier gibt's einen kommentierten Online-"Kurs" der komplett auf dem Buch basiert:
http://www.northernsounds.com/forum/forumdisplay.php/77-Principles-of-Orchestration-On-line

 

[BraunerSenf]

Danke schon mal für die Vorschläge. Die "Große Abhandlung über die moderne Instrumentation und Orchestration" hab ich bisher noch nicht finden können, vllt muss ich aber auch nur noch etwas genauer suchen.

Könnt ihr ansonsten noch Bücher direkt zur Filmmusik empfehlen, die das wirklich ausführlich behandeln?

 

[docs]

so wie du das hier und in den anderen Threads schreibts könnte man meinen, du kaufst dir teures Equipment, liest ein paar Bücher und nimmst dann an, dass deine erste Komposition ganz toll klappt

Nichts für ungut, aber das alles ist eher eine lange musikalische Enwicklung bei den meisten. Will nur andeuten, dass du eventuell mal ohne viel Theorie versuchen solltest deine ersten Stücke zu komponieren. Kann aber auch sein das ich das falsch einschätze...

 

[BraunerSenf]

Was spricht denn dagegen, sich gleich von Anfang an in dem Gebiet weiterzubilden, anstatt nur ahnungslos irgendetwas zu produzieren?

Die Erwartung, dass ich gleich von Beginn an super Ergebnisse erziele, habe ich ganz bestimmt nicht, dafür fehlt mir einfach das ganze Know-How und die Erfahrung. Auch stelle ich mir das sicherlich nicht so vor, dass ich mit Hilfe von ein paar Büchern auf einmal Meister in diesem Gebiet werde, wie du das von mir anscheinend denkst. Aber warum denn nicht mal zumindest einen winzig kleinen Einblick in die ganze Materie bekommen, anhand der man dann von Anfang an etwas lernen kann?

Und so wahnsinnig teures Equipment plane ich nicht mir zu kaufen, ich will mir lediglich ein passables Midi-Keyboard zulegen sowie ein halbwegs gut klingendes VST-Plugin, mit dem ich dann eigenständig etwas herumexperimentieren und erste Melodien entwickeln kann.

 

[docs]

ja, wie gesagt, alles zusammen, der Mittelweg ist wohl das Richtige.

Glaub mir, ich weiß wovon ich rede anhand eigener Fehler die mich stark an deine Herangehensweise erinnern

Szenario:
Schnell wirst du bemerken, dass dich die ersten Bücher nicht wirklich weiterbringen, sogar "Einsteiger-Harmonielehren" sind zB meiner Anicht nach ohne Lehrer als Anfänger sehr kompliziert.
Dann wirst du wohl feststellen müssen, dass ohne ein wenig Erfahrung auch die Programme nicht einfach zu bedienen sind, gerade in Sachen Sounddesign. -> Motivationsverlust

Ich würd viel mehr auf Learning by Doing setzen.

Sorry, dass ich dich "warnen" wollte.

 

[BraunerSenf]

Dann wirst du wohl feststellen müssen, dass ohne ein wenig Erfahrung auch die Programme nicht einfach zu bedienen sind, gerade in Sachen Sounddesign. -> Motivationsverlust

Ich würd viel mehr auf Learning by Doing setzen.

Hm ja, momentan mache ich halt letzten Endes nichts anderes. Bloß ob das einen auf Dauer so viel (und v.a. effizient) weiterbildet lasse ich mal dahingestellt. In Sachen Sounddesign gehts mir nämlich so, dass ich wirklich froh bin über die paar Seiten, die mir allein das Handbuch zu dem Synthesizer anbietet. Wenn ich ohne jegliche Hilfe an sowas herangehen würde, DANN würde ich sehr schnell die Motivation verlieren - wie es mir bereits ein paar male ergangen ist. Wenn ich aber so eine Art Leitlinie hab, an der ich mich orientieren kann und anhand der ich die erlernten Sachen sofort ausprobieren kann, geht's einem da schon ganz anders finde ich. Dann sucht man nicht nur bilnd herum, sondern lernt von Anfang an was für einen Effekt bestimmte Dinge erzielen etc. etc. Und so etwas in der Art hätte ich auch gerne irgendwie im Bereich der Harmonie- und Melodielehre; es ist auch nicht so als dass ich überhaupt keine grundlegene Ahnung von dem ganzen hätte, schließlich war ich während 4 Jahren auf nem musisch ausgerichteten Schulzweig und bin auch außerschulisch musikalisch aktiv, bloß würde ich das gerne einfach vertiefen und die genaueren Hintergründe dahinter kennenlernen. Ich stimme dir da teilweise auch zu, dass man bei schwierig verständlicher Literatur schnell die Motivation verliert, aber es gibt sicherlich auch Bücher, die besser zu einem passen. Sicher wird man sich immer irgendwo durchbeißen müssen, wenn aber der entsprechende Wille dahinter steht, wird das doch zu machen sein ...

Sorry, dass ich dich "warnen" wollte.

Du entschuldigst dich ganz zu Recht, du hast alle meine Träume zerstört!!
Nein mal ehrlich, was diese Bemerkung jetzt soll, verstehe ich nicht so wirklich.

 

[docs]

Was ist schwer daran zu verstehen. Ich hatte ja mit so einem Echo in etwa gerechnet. Was soll's du wirst schon noch deine Erfahrungen selber machen müsen.

Viel Glück noch.

 

[UranusEXP]

Wenn Du ziemlich am Anfang stehst, kannst Du Dir auch mal das angucken:

http://www.secretcomposer.com/

Das sieht auf den ersten Blick etwas marktschreierisch aus, aber klick Dich mal durch das Demo:

http://www.secretcomposer.com/Secret_Composer_Blog_Demo/Secret_Composer.htm

Da werden u.a. auch viele "Kochrezepte" präsentiert und zwar auf derart minimaltheoretische und niedrigschwellige Art und Weise, dass es wahrscheinlich dem ein oder anderen Kind der mitteleuropäischen Hochkultur geradezu obszön vorkommen wird. Allerdings können hier auch wirklich Anfänger sofort praktisch loslegen und es wird sicher schnell eine Reihe von Aha-Erlebnissen produziert. Das dürfte sich sehr positiv auf die Motivation auswirken und wer erstmal motiviert ist, wird sich später auch eher an Quellen mit mehr Tiefgang wagen.