Loudness War - QOTSA - SFTD & Brian Gardner

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Hallo Leute

Wir sind gerade am mastern unserer 1. EP und da stellt sich die Frage, ob wir lieber mehr Lautheit oder mehr Zerrung wollen. Darum folgende Frage an euch:

Schon immer kam mir auf dem Album "Songs for the deaf" von den "Queens of the stone age" der Track "go with the flow" sehr leise vor. Wenn man das dann digital vergleicht (digital errechnete Werte in den lauten Teilen der Tracks!)

- 01 Millionaire ca. -7.5 db Schnitt-RMS
- 02 no one knows ca. -7db Schnitt-RMS
- 09 gonna leave you ca -7.6db Schnitt-RMS

Und dann:
- 08 go with the flow ca. -12.8db Schnitt-RMS

first it giveth ist auch sehr leise, so bei -11db .

Die Peaks sind alle bei 0 db.

Was meint ihr hat sich Brian Gardner dabei gedacht? So im Stile "die Tracks machen wir jetzt einfach mal schön und die anderen werden nunmal am Radio gespielt, deswegen halt auch lauter." oder eher "die Tracks kommen handgemachter besser rüber und die anderen..."?

Was meint ihr? Mehr Zerrung oder mehr Lautheit? Wichtiger: Begründung?

Vlt. noch wichtig: Bin ein Laie bezüglich Audio-Engineering, spiel halt nur Instrumente :)
Grüsse&Danke fürs Lesen
Pablo
 
Eigenschaft
 
Ich bin ja mal ziemlich stark für gar keine Zerrung!
 
Ich bin ja mal ziemlich stark für gar keine Zerrung!
Begründung?

Präzisierung:
Ich meine nicht das extreme Zerren, wie man es auf "Death Magnetic" hört von Metallica. Ich meine das Zerren, das man selbst beim Track Minerva von Deftones auch öfters hören kann. So halt ein leichtes "clippen" des Limiters oder Kompressors. Das hört man nur auf guten Kopfhörern.

Aber auch beim Track Minerva von den guten Deftones hört man das imho. Und das wurde von Ted Bensen gemastert. Und davon hat er sich bisher, im Gegensatz zum Mastering bei "Death Magnetic", noch nicht distanziert (ca. -9db Schnitt-RMS in den lauten Teilen)
 
Präzisierung:
Ich meine nicht das extreme Zerren, wie man es auf "Death Magnetic" hört von Metallica. Ich meine das Zerren, das man selbst beim Track Minerva von Deftones auch öfters hören kann. So halt ein leichtes "clippen" des Limiters oder Kompressors. Das hört man nur auf guten Kopfhörern.
Hörbares Clippen ist schlicht inakzeptabel. Und ich sehe irgendwie auch nicht mehr den Grund warum man seine Aufnahmen beschädigen sollte um ein wenig jämmerlichen Pegel mehr raus zu holen. Besser klingen tut es dadurch auch nicht...

Gerade wenn man man sich selber produziert und so keinen schwachsinnigen Lautheits-Standard einhalten muss kann man doch einfach Aufnahmen machen die möglichst gut klingen.
Niemand wird deinen Musik nicht hören wollen weil sie nur so laut ist wie eine 90er Jahre Aufnahme und nicht wie die Clipping-Bomber aus der vordersten Lautheitskrieg Front.


Misch doch einfach so dass es gut klingt, bring es am Ende auf einen sauberen Pegel und gut ist.
 
Sehe ich auch so wie MatthiasT. Eine weitere Möglichkeit wäre, sich nochmal genau anzuschauen wofür gemastert werden soll und ggf. für die unterschiedlichen Einsatzgebiete auch unterschiedliche Master parat zu haben. Zum Beispiel: CD, Radio, Club, komplett audiophil whatever. Wenn ihr es eh selber macht, dann haltet doch vielleicht gleich mehrere Master parat. Clipping und Zerren zum Preis für Lautheit sollte man sich gut überlegen, fängt man damit an, wird es schwer bei der nächsten Produktion damit wieder aufzuhören, sonst kommt gerne als Reaktion "öhhh, die davor war aber lauter und deswegen <fetter>".
 

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