Low Latency Setup

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Hi zusammen,

nachdem ich einige Versuche über Suchmaschinen gestartet und auch das Latency Tutorial dieses Forums gelesen habe, bekomme ich immernoch kein sinnvolles Setup hin.
Vielleicht gibt's hier Ideen via Schwarmintelligenz. ;-)

Hardware-Setup:
Klampfe > Zoom G1X Four > Behringer UMC22 > USB-Verbindung zu PC > Headset

Software-Setup (aktueller Versuch):
ASIO Generic Lower Latency Driver = Eingang Line-In Behringer..., Ausgang Headset
Waveform 11 FREE mit konfiguriertem Audio-Device "Generic Low Latency(...)", mit einer Sample Rate von 48000Hz bei 960 Samples (20.0ms). Die lässt sich leider dort nicht ändern, was ich im ASIO GLLD einstelle, spielt scheinbar auch keine Rolle.

Aktueller Stand:
Technisch funktioniert das Setup, ich habe allerdings eine Latenz von gefühlt 0,5 bis 1 Sekunde, was beim "Mitspielen" von Songs (via Spotify, YT o.Ä.) echt störend ist.

Die Hardware würde ich nur ungern nochmal tauschen, im Software-Setup bin ich aber völlig flexibel.
Zusammengefasst ist mein Wunsch einfach nur, die Klampfe irgendwie an den PC anzuschließen, um via Kopfhörer gleichzeitig Musik und die Klampfe zu hören. Im Idealfall möchte ich auch ein paar Aufnahmen (nur Gitarre) erstellen - daher nutze ich aktuell Waveform 11 Free, ein teures lizenzpflichtiges Tool kommt für die wenigen Aufnahmen nicht in Frage.

Vielleicht hat hier jemand Ideen, wie ich die Latenz runterbekomme oder welche alternative Software sich besser für den Anwendungsfall eignet?
Vielen Dank vorab für alle konstruktiven Vorschläge und Ideen!
 
Hängt das Headset am Interface oder am PC (wenn ja, wie angeschlossen)?
Das hängt am PC, ist ein Bluetooth-Headset. Auch ein Kabelheadset habe ich probiert, bringt aber keine Verbesserung.

AFAIK kann ASIO nur ein Gerät verwalten, also müßte der Ausgang auch das Behringer sein.
ASIO4ALL und ASIO GLLD können aktuell nach meinem Verständnis jeweils Ein- und Ausgang festlegen, siehe folgende Screenshots:
 

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Das hängt am PC, ist ein Bluetooth-Headset. Auch ein Kabelheadset habe ich probiert, bringt aber keine Verbesserung.
Bluetooth geht schon mal gar nicht aufgrund der eigenen Latenz .
ASIO4ALL und ASIO GLLD können aktuell nach meinem Verständnis jeweils Ein- und Ausgang festlegen, siehe folgende Screenshots:
Ich habe keine Erfahrung mit dem ASIO4ALL-Treiber (ich habe ein Behringer UMC204HD, das hat einen eigenen ASIO-Treiber), aber mich irritiert in den Screenshots, das immer "WDM" auftaucht, was ich so interpretiere, daß ASIO gar nicht aktiv ist.
Damit das mit ASIO funktionieren kann, muß der Kopfhörer (oder die Monitorboxen) direkt am Interface hängen.
 
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ASIO4ALL und ASIO GLLD können aktuell nach meinem Verständnis jeweils Ein- und Ausgang festlegen
Ja, aber nur, weil der Treiber das abstrahiert und zwischenpuffert. Du kriegst damit schon mal die doppelte Latenz + Puffer. Die Erfahrung hat gezeigt, dass es im Sinne der Latenz und Stabilität (fast) immer besser ist, den ASIO-Treiber des Interfaces zu verwenden. Das Bluetooth-Headset packt dann noch mal mindestens 15ms Latenz obendrauf, gerne auch deurlich mehr.

Also zusammengefasst:
  1. ASIO-Treiber des Interfaces verwenden
  2. Kopfhörer direkt ins Interface stöpseln
  3. freuen.
 
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Hi zusammen, da kann man mal sehen, wie sinnvoll es ist, einfach zu fragen, statt monatelang auszuprobieren. :claphands:

Die Variante, die Kopfhörer direkt an's Interface zu hängen bzw. die Ausgabe wieder zurück zum Interface zu leiten, war mir bisher gar nicht in den Sinn gekommen.
Zwar müssen dann neue Kabelkopfhörer her, aber funktionieren tut das 100%ig mit Waveform! Ich habe bisher auch die Option nicht gesehen, per ASIO direkt das Behringer als Ein- und Ausgang anzusteuern.

Die Latenz geht gegen null und am PC kann ich das Behringer auch als Ausgabequelle für Spotify, YT & Co. ansteuern.
Wichtiger Hinweis an der Stelle für die Nachwelt: Damit sowohl Waveform als auch Spotify & Co. an das Behringer ausgeben können, muss in den Soundeinstellungen ausgeschaltet werden, dass Anwendungen alleinige Kontrolle über das Ausgabegerät haben, siehe auch hier.
 
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Wenn es darum geht, die maximale Performance, den vollen Funktionsumfang und die minimalste Latenz aus aus dem Interface heraus zu holen würde ich immer empfehlen, ein Interface zu kaufen zu dem der Hersteller einen proprietären ASIO-Treiber anbietet.
Für die ´kleinen´ Interfaces UMC2/UMC22 greift Behringer selber nur auf ASIO4all zurück. Das kann gut funktionieren, und es ist toll, @IbaNice, dass es jetzt bei dir so reibungslos läuft!

Aber im Internet finden sich auch viele Kommentare, dass der ASIO4all-Treiber entweder ´wackelig´ läuft oder bei manchen Interfaces nur einen eingeschränkten Funktionsumfang bietet. Im Fazit erscheint mir das eher als ein Glücksspiel.

Erst ab dem Interface UMC22HD bietet Behringer einen eigenen ASIO-Treiber an. Dabei kostet dieses Interface mit 83,- € nicht so viel mehr als das vergleichbare UMC22 mit 53,- € das wie gesagt keinen originalen ASIO-Treiber hat.
Wer also wie gesagt auf ´Nummer sicher´ gehen will, sollte in Erwägung ziehen, ein paar Euro mehr auszugeben.
Persönlich hatte ich mit den ASIO-Treibern von Behringer noch keinerlei Probleme, sie liefen bisher stets zuverlässig und boten auch stets gute Latenzen (im Rahmen der seitens der Hardware möglichen Grenzen).
 
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Kleine Offtopic-Frage, wenn das Interface scheinbar bekannt ist:
Wenn ich die Klampfe in Line 1 via Klinke einstecke, kommt kein Signal rein (LED am Interface sagt nix), Line 2 funktioniert.
Nun ist Line 1 eine andere Buchse, sieht aber so aus als wenn dort beides passen sollte, Klinke und XLR.

Reine Neugier, gibt es technische Gründe, warum das nicht klappt? Oder gibt‘s hier evtl. nen Hardwaredefekt?
 

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Nur Eingang Inst2 ist für Gitarre ausgelegt, da anders beschaltet als Line1.
 
Ist alles korrekt so. Für PickUps ist Inst2 vorgesehen. Pickups sind sehr hochohmig und liefern nur eine sehr geringe Ausgangsspannung, daher benötigen sie einen entsprechend hochempfindlichen Eingang, der deshalb seinerseits sehr hochohmig sein muss.
Inst1 ist nicht empfindlich genug für PickUps, nicht einmal für Mikrofone. Er ist für die höherpegeligen Line-Signale vorgesehen.
Mikrofone werden per XLR-Stecker angeschlossen.
 
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