Marshall 8240 Kopfhörer "Umbau"

Redben
Redben
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
11.09.18
Registriert
30.03.16
Beiträge
20
Kekse
0
Hallo zusammen!

Ich verzweifle langsam nach der Suche im Netz nach einer Lösung Köpfhörer an den Marshall 8240 zu bekommen. Dem Lesen nach hatte ich den Eindruck das hier im Forum ein paar schlau Leute unterwegs sind, die mir vielleicht helfen können.
Also ich Suche eine Möglichkeit (günstig/einfach) Kopfhörer an den Verstärker zu bekommen. (Der Nachbarn zu liebe)

Der Verstärker besitzt einen (1xL 1xR) Direct out auf der Rückseite. Könnte man ein Mischpult einstöpsen und dann Kopfhörer. Problem die Lautsprecher am AMP sind dann noch in Funktion (zur not ausstöpseln)
Aber irgend wie hab ich kein Bock auf ein Mischpult.
Am schönsten wäre eine Art DI Box die ich da einstecke und dann direkt die Kopfhörer oder sowas. Jemand einen Vorschlag?
Oder kann ich vor den Verstärker oder den Ausgang der zu den Lautsprechern geht ne Klinkenbuchse löten? Da brächte ich dann ne gute Anleitung;-)
So ich freu mich auf eure geilen Ideen.
Danke!
 
Eigenschaft
 
Also ...die Idee den Direct-Out über ein Minimischpult zu nutzen und darüber Kopfhörer ist schon mal ein guter Ansatz, da du da am Amp nichts verändern musst. Allerdings wird das nicht klappen ohne eine Nutzlast auf den Amp zu geben ...

Einfach die Speaker abklemmen/ablöten ist natürlich keine Option, da der Amp wie jeder Amp (ja das gilt auch für Transistor Amp) eine Last braucht ...ohne Cab daran wäre praktisch die Last "unendlich" und du kannst dich relativ bald von dem Amp verabschieden ... Du könntest aber statt der Speaker einen Dummyload dranhängen (der Minimum 80 Watt abkönnen muss). Viele Dummyloads bieten auch einen DirectOut zur Signalweitergabe an ein Mischpult oder haben teilweise sogar einen Kopfhöreranschluss ...

Ein gutes teil dafür wäre beispielsweise das hier:

Hat nämlich auch gleich eine Speakersimulation ...Allerdings ist eben diese Lösung nicht so günstig, da ja noch ein Mini-Mixer dazu kommt und ein XLR-Kabel um den Dummy mit dem Mixer zu verbinden.

Günstiger käme da zum Beispiel was von Palmer

Hat zwar keine Cab SIM, aber da könntest du ja den DI-Out des Amps nutzen und den Attenuator rein zum "abstellen des Speakersounds" verwenden ...

Beide Teile gibt es meines Wissens sowohl in 16 Ohm als auch 8 Ohm Ausführung ... (oder war das beim AMT sogar schaltbar :gruebel: )
 
Zuletzt bearbeitet:
:eek::(wow... Also ich hab das Ding für 180Schleifen gekauft. Von daher steht das mit den Umbauten in keinem Verhältnis. Hoffe auf ne Günstige "Bastel Lösung"
die ein Holzwurm umsetzen kann:cool: aber danke schon mal für deine Auskunft!
 
Du könntest auch den FX-Send nutzen. Brauchst dann allerdings eine Cabsimulation und irgendwas, um das Monosignal auf beide Seiten im Kopfhörer zu kriegen. Der Lautsprecher wäre bei aufgedrehtem FX-Regler stumm, da nichts bei der Endstufe ankommt.
 
War der FX-Weg bei den Valvestates nicht parallel stat seriell :gruebel: ? Dann würde nämlich die Nutzung vom FX-Send nichts bringen *g*
 
Drehst du den FX-Regler voll auf, kommt jedenfalls nichts oder kaum was raus, zumindest bei meinem V8080. (hab früher häufiger mal Panik gehabt, der Amp ist hin, bis ich die Reglerstellung geprüft habe :D ) Im Zweifel könnte man den Master aber auch auf Null drehen, damits stumm bleibt. Der FX-Send greift ja bereits davor. Der Direct Out glaube ich aber erst danach, weswegen hier stummes spielen nicht wirklich drin ist.
 
Egal wie man es macht ...bei einem 100 - 150 Euro Amp lohnt es sich meines Erachtens eh nicht überhaupt Geld zu investieren, um ihm ein "Merkmal" nachzurüsten, welches er einfach von vornherein nict bietet ... Da such ich mir ggf. lieber noch einen günstigen zweiten Amp mit den entsprechenden gewünschten Merkmalen für zu Hause und lass in dem Fall hier den Marshall im Proberaum ...
 
Hi Redben,

laut Handbuch (http://www.marshallamps.de/fileadmi...anuals/Valvestate-80xx-81xx-82xx-Handbuch.pdf) handelt es sich bei den Direct Out um "Line Out Jacks - Gefilterte Line Ausgänge zum Anschluß an ein Mischpult."
Das klingt erst mal erfreulich. Wenn ich das richtig interpretiere heißt das, wir haben Left/Right in Line-Pegel und inclusive einer Art Boxensimulation (gefiltert). Ob sich dieser Output über Master Volume steuern lässt, müsste man ausprobieren.

Was ich machen würde:
1. 2x 6,3 mm Monoklinkenstecker kaufen
2. 1x 6,3 mm Stereoklinkenkupplung kaufen (Buchse für Stereoverlängerungskabel)
3. Ein Adapterkabel 2x Monoklinke auf Stereokupplung basteln
4. Marshall aus
5. Mastervolume auf 0%
6. Nichts an den FX-Returns anschließen und, Effekt Mix auf Wet (maximal) drehen -> Lautsprecher sind stillgelegt
7. Billige Kopfhörer mit dem Y-Adapter aus 3. an den Direkt-Out-Buchsen anschließen
8. Marshall ein, Kopfhörer nicht aufsetzen! Mach' Dir die Ohren nicht kaputt. Ich habe keine Ahnung, wie es an den Outputs abgehen wird.
9. Mal mit der Gitarre spielen. Kommt schon was?
10. Äußerst vorsichtig Mastervolume aufdrehen und schauen, was beim Gitarrenspiel am Kopfhörer passiert. Lässt es sich mit dem Mastervolume regeln?

Die Chancen sind aber gar nicht so schlecht, dass hörbares Signal herauskommt. Mit etwas Glück lässt es sich tatsächlich über einen brauchbaren Bereich mit dem Mastervolume regeln. Wenn nicht, kann man noch einen Kopfhörerverstärker dazwischen hängen:

Berichte, was Du herausgefunden hast!

Edit: Anleitung angepasst, da ich gerade noch festgestellt habe, dass es sich um einen parallelen Effektweg handelt. Marshall hat sich bei der Beschriftung der Buchsen und im Handbuch nicht besonders viel Mühe gegeben.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und als wirschaftlich deutlich sinnvollerer Plan B würde ich noch über sowas in der Richtung nachdenken:

Gleich drei Vorteile:
- Absolut nützliches Tool zum Üben. Kopfhörer, Looper, Instant-Drummer, Stimmgerät
- Mehrwert im Probenraum. Ist ja schließlich ein Multifx
- Backingtrack-Playback und Recording über USB

Das ist die Lösung, wie ich es mache.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke für die Ideen!
@Handwerker hab den ersten Vorschlag schon mal getestet. Aus den Kopfhörern kam nix raus. Was ich verwirrend fand, das Fummellein am Kopfhörer aus dem AMP kamen. Kann das bei einem Ausgang sein?
Also entweder ich kauf ich mir wohl noch ein Effektgerät oder ich spiel leise so weiter:rolleyes:
Mal noch was anderes: Unter dem ganzen Elektronikschnickschnack ist noch eine kleine Metallbox mit einem Chinch- Ein,-u. Ausgang. darin sind 3 Federn gespannt. Was und wofür ist das?
 
Sollte der Federhall sein...
 
Aus den Kopfhörern kam nix raus. Was ich verwirrend fand, das Fummellein am Kopfhörer aus dem AMP kamen. Kann das bei einem Ausgang sein?
Ja, das ist schon möglich. Der Direct Out ist wohl auch hinter dem FX-Loop. Dann funktioniert das Stummschalten wie von mir vorgeschlagen nicht. Wenn Du den Effekt Mix Richtung Dry gedreht hättest, wäre wohl was aus dem Kopfhörer und auch aus dem Lautsprecher gekommen. Sorry, da hatte ich nicht daran gedacht.
 
Mm, günstigste Lösung für mich: Kauf mir das alte zoom g1 gibts schon für 15€ und spiel damit. Dann hab ich aber nur die Möglichkeit Gitarre ins zoom und kopfhörer dran. Oder kann ich den Verstärker noch davor hängen und dann über den FX erst ins zoom und aus dem zoom nicht wieder in den verstärker sondern auf denn Kopf. Dann hab ich wahrscheinlich wieder das Problem das auch der amp singt oder?
 
Das Problem wird eher sein, dass es nicht zwingend besser klingt. Wie wäre es mit Software (falls passende Technik vorhanden) oder nem VOX ...Amplug heißen die glaub ich?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Naja man muss halt einfach mal festhalten, dass die Valvestates nicht für Sachen wie Silentrecording, kopfhörertauglich mit Speaker-Stummschaltung usw ausgelegt sind. Da hat man in den 90ern einfach kaum daran gedacht, bzw. war der Markt und Bedarf anscheinend dafür nicht da... Spontan (!) ohne etwas Recherche würde mir wahrscheinlich kein Amp aus den 90ern einfallen, der das bieten würde...

Ich würde wahrscheinlich zu Hause wenn ich den Amp zu gewissen Zeiten nicht nutzen kann auch wirklich komplett darauf verzichten und dann auch mit 'nem günstigen Modeller arbeiten, wenn Budget knapp ist und keine anderweitigen Möglichkeiten bestehen...
 
Recherche: Von den 8 Valvestate Modellen haben 2 tatsächlich einen Kopfhörer Ausgang. Das kann ich zumindest dem Handbook entnehmen. Deshalb dachte ich man bekommt`s evtl. getrickst.
Naja hab als blutiger Anfänger beim kauf nicht drauf geachtet. Beim nächsten dann;-)
 
Hast du einen PC in der Nähe des Amps? Wenn ja, dann würde ich folgendes machen:

1. Effekt Send mit dem Audio Interface verbinden und über den PC eine Speaker Simulation mit IRs nutzen. Das klingt sowieso 1000 mal besser als die integrierte Lautsprecher Simulation. Hierüber kann man dann auch problemlos Kopfhörer nutzen
2. Um den Amp im Raum leise zu bekommen, einfach einen Bodentreter order irgendwas anderes ohne Funktion an den Return anschliessen. Die Endstufe bekommt dann kein Signal, und es ist max ein leises Rauschen zu hören.

Da die Vorstufen der Valvestates eigentlich immer ganz gut waren, liesse sich auf diese Weise sogar halbwegs professionelle Aufnahmen erstellen.

Edit:

Ich sehe gerade, dass der Amp ja genau wie mein alter 8100 einen parallelel Effektweg hat. Da kann man sich Schritt 2 im Grund sparen und einfach komplett auf "Wet" regeln ohne was anzuschliessen. Dann sollte der Amp eigentlich auch leise sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jop, Regler auf Wet sollte eig reichen. Von daher ist dir Herausforderung weniger, den Amp "silent" zu kriegen, sondern auch eine Cab-Simulation aufs Signal zu kriegen.
 
@Handwerker das Line Signal ist unverstärkt, somit sollte man da wenig über die kopfhörer hören.

Die Geräte, die das Linesignal angleichen sind einfache kopfhörerverstärker.
 
Hallo,
Kopfhörerausgang allein ist schön und recht. Aber damit das Ganze sich nicht nach Ar..& Friedrich anhört benötigt man noch eine gute Lautsprechersimulation.
Definitiv zu viel Aufwand für den Wert des Verstärkers.
Gruß
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben