Marshall Clones für Frusciante Sound

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Hallo zusammen,

vorweg zu meiner Frage: Ich weiß, Frusciante wurde bereits tausend Mal im Forum durchgekaut. Ich habe jetzt eine relativ spezielle Frage. Ich spiele in einer Chili Peppers Tribute Band und würde gerne hinsichtlich der Verstärkung in einen oder zwei neue Verstärker investieren. Ich habe jetzt schon viel gelesen und bei mir sind zwei Verstärker in die engere Auswahl gerutscht. Dazu aber später.

Frusciante spielt einen Marshall Silver Jubilee 100W und einen Marshall Major 200W. Beide Verstärker sind a) schwer zu kriegen b) dann wahrscheinlich schweineteuer und c) zu laut für die Bühnen, die ich in meinem Leben je spielen werde.

Ich habe mir also folgendes überlegt:
Ich dachte an einen JTM45/100W Clone sowie einen Jubilee Clone mit 50W. Konkret habe ich dabei an einen Linnemann JTM45 (mit Peter stehe ich bereits länger in Kontakt) mit 100W sowie einen Ceriatone 2550 gedacht.

Hier die Links:
http://linnemann-amplifiers.de/cms/linnemann/front_content.php?idcat=5&idart=11
http://www.ceriatone.com/productSubPages/2250/BS2550.htm

Was haltet Ihr von der Idee? Videos auf Youtube klingen einerseits vielversprechend, andererseits sind die qualitativ nicht äußerst aussagekräftig.

Danke schonmal für Eure Meinungen

Viele Grüße
Tim
 
Eigenschaft
 
Ich habe ja keine Ahnung davon... aber selbst wenn ihr die Verstärker bekommen würdet... habt ihr auch alle Effektgeräte, die er nutzt? Die gleichen Gitarren? (Finger? Und Spielvermögen?) ;) Hat der nicht auch mal einen Fender mit genutzt? (Dual Showman...?)

Um zumindest noch etwas positives beizutragen... Linnemann hat hier einen guten Ruf.

Evtl. macht es aber auch Sinn, wenn ihr nicht das komplette Setup nachbauen wollt, einen Marshall aus dem aktuellen Sortiment zu wählen... Ich weiß aber nicht, was dem klanglich am nächsten käme in Anbetracht eures Budgets... Wie hoch ist das eigentlich?
 
Hallo,

ich wuerde dir davon abraten, gleich Frusciantes ganzen Fuhrpark nachahmen zu wollen. Im Endeffekt hast du dann zwar definitv mit den beiden Amps eine nette und vielseitige Basis (auch, wenn du gerade nicht Chili Peppers spielst), aber der Preis und Aufwand stehen dazu meiner Meinung nach nicht im Verhaeltnis. Man muss den ganzen Kram immer schleppen (inkl. jeweiligen Boxen), und ausserdem sprichst du hier trotzdem noch von einem 100W- und einem 50W-Marshall-Top! Die sind im Allgemeinen BEIDE viel zu laut fuer normale Buehnen. Und im Studio hat er bestimmt auch noch ein Dutzend anderer Amps dabei gehabt :D

Ich denke, dass du mit einem normalen JTM45 von Linnemann und ein paar Tretern davor erst einmal bedient bist. Ich habe auch einen Linnemann und bin sehr zufrieden mit dem Amp, auch wenn ich ihn inzwischen erheblich umgebaut habe, aber das war nicht Peters Schuld :rolleyes:

Davon ab habe ich auch viel Positives ueber die Amps von Ceriatone gehoert. Allerdings wird das auch 'ne recht kostspielige Angelegenheit, da du zu dem angegebenen Preis noch ca. 100 Euro Versand und auf den Gesamtpreis dann noch 19% deutsche Mehrwertsteuer und 5% (?) Zoll bezahlen musst. Ich kann mir vorstellen, dass du da besser mit den Plaenen des 2550 zu Peter gehen und dir den Amp von ihm bauen lassen kannst. Teurer wuerde das vermutlich (!) auch nicht und du haettest einen Ansprechpartner, falls mal was kaputt gehen sollte.

MfG
Kilian
 
hallo tim!

die amp-modelle passen bestimmt zu deinen vorstellungen - die schaltungen sind ja jeweils kein "hexenwerk" und sollten den jeweiligen original-amps schon nahe kommen.

sowohl linnemann als auch ceriatone haben ja einen guten ruf bezüglich ihrer arbeit und ihrer zuverlässigkeit.

bleibt noch der punkt der mich persönlich am meisten stört.
es sind halt "clones" - früher sagte man "fakes" dazu ;)

nun, einen jubilee wirst du in der preisklasse (7-900,- E.) wohl tatsächlich nur schwer finden - aber ein marshall plexi reissue (45/50/100w) ist da durchaus zu kriegen.

ich würde versuchen mir darüber klar zu werden was du "eigentlich" willst/brauchst.

willst du johns equipment möglichst nahe kommen aber nicht so viel geld anlegen?
dann wären die clones sicher ein guter weg.

willst du eigentlich einen amp wie ihn auch john spielt?
dann würde ich nach einem original ausschau halten.

willst du einen "amtlichen" amp mit dem du johns sounds nahe kommen kannst?
dann würde ich auch eher nach einem marshall-modell ausschau halten dass deine vorstellungen erfüllen kann.
ich denke die modelle 1987x oder 1959 (und diverse pedale) wären da eine gute wahl...

bandmaster´s vorschlag den linnemann um einen "passenden" amp zu bitten, ist sicher auch eine gute idee.

cheers - 68.
 
@whiteout: Ich tut man sowas ja nicht, aber wage mal zu behaupten, dass ich John in der Spieltechnik schon recht nahe komme - zumindest wenn man nach dem geht, was aus den Lautsprechern kommt. Was ich noch nicht so gut beherrsche, ist Snow. ;-) Was die Effekte angeht, sieht das bei in etwa so aus:
http://www.jftab.com/img/gear/effect/frusciante-pedalboard-2006a.jpg
Nur die Moogs habe ich nicht.

@bandmaster:
Und im Studio hat er bestimmt auch noch ein Dutzend anderer Amps dabei gehabt
Live hat er aber bei den Chilis immer das gleiche Setup gehabt.

Im Endeffekt hast du dann zwar definitv mit den beiden Amps eine nette und vielseitige Basis (auch, wenn du gerade nicht Chili Peppers spielst)
Das war auch mein Gedanke, gerade wenn ich auch mal in anderen Projekten dabei sein sollte.

Ich kann mir vorstellen, dass du da besser mit den Plaenen des 2550 zu Peter gehen und dir den Amp von ihm bauen lassen kannst.
Genau mein Gedanke, ich stehe ja wie geschrieben bereits länger mit ihm in Kontakt und tausche mich diesbzgl. auch mit ihm aus.

@All: Das Budget soll erstmal keine Rolle spielen - es sagt ja keiner, dass ich gleich alles auf einmal kaufen wollen würde. Ich habe über Alternativen in Form von "Nachbauten" nachgedacht vor allem aus dem Grund, dass die Originale zu laut sind (100W/200W) und ich mir ein Stück weit eine gewisse Eigenständigkeit bewahren will. Wir werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie vor 70000 Menschen spielen ;-)
In jeden Fall danke ich Euch schonmal für Eure Meinungen. Das hilft mir weiter.
 
Was möglicherweise wichtig wäre:

- Wenn du mit Peter Linnemann in so engem Kontakt stehst, bitte ihn doch einmal, dir für eine Probe oder einen Gig einen Amp zu leihen, oder möglichst ein 50W und ein 100W-Modell, dann kannst du dich orientieren, was an Lautstärke nötig ist, denn das wird sicher ein entscheidender Faktor bei deiner Amp-Wahl

- Wie dir vermutlich bewusst ist, bleibt ein Marshall (gemessen am Regelweg des Vol.-Potis) nicht sehr lange clean (ein Plexi vllt. bis 11 Uhr?), deshalb lohnt es sich evtl. wirklich, den "Clean-Amp" recht leistungsstark zu wählen, der 50W 2550 mit Verzerrung gespielt ist, bis er gut klingt, allerdings schon sehr laut. Evtl. wäre hier eine Powersoak (TAD Silencer, Weber MASS, THD Hotplate ...) hilfreich. Zumindest wenn ich davon ausgehe, dass dein Budget erstmal unbegrenzt ist, würde das sicher Sinn machen.

- Der Hauptunterschied zwischen einem 50W Plexi und dem 200W Major sind soundtechnisch weniger die unterschiedliche Endröhren-Bestückung, sondern die veränderten Spannungen in der Endstufe (vllt. für Herrn Linnemann interessant, sofern er das noch nicht weiß - vllt. ist ein 2xEL34-Amp mit "Major-Sound" möglich?)

- Wie dir sicher klar ist, ist das Equipment Frusciantes nicht das Ticket zu seinem Sound. Deshalb solltest du, bevor du viel Geld ausgibst, einmal überprüfen, was du wirklich brauchst, um mit deinen Fingern seinem Sound möglichst nahe zu kommen. Das muss nämlich nicht unbedingt auf das gleiche Equipment hinauslaufen...
 
@toxx:
Wie dir sicher klar ist, ist das Equipment Frusciantes nicht das Ticket zu seinem Sound. Deshalb solltest du, bevor du viel Geld ausgibst, einmal überprüfen, was du wirklich brauchst, um mit deinen Fingern seinem Sound möglichst nahe zu kommen. Das muss nämlich nicht unbedingt auf das gleiche Equipment hinauslaufen...
Da hast Du unbedingt recht und daran arbeite ich stetig und beständig. Ich merke jedoch zunehmend, dass mein Peavey JSX leider einfach nicht für einen solchen Sound taugt. Ich bin schlichtweg unzufrieden damit - zumindest was den "Frusciante-Sound" angeht. Und der prägt mich naturgemäß immer mehr.
 
Diese Frage interessiert mich auch, da ich Frusciante's Sound einfach genial finde. Die meiste Zeit definiert, dynamisch und nicht dünn. Gut, wirklich clean spielt er auch fast nie.

Jedoch ist es so, dass abgesehen von den Amps auch die Effekte entscheidend sind. Ich glaube das meiste kriegt man auch mit einer guten Strat oder einer Tele hin, daher ist das mit den Gitarren wohl das 'geringste Übel'. Und schon alleine durch seine Spieltechnik klingt es halt nach Frusciante, er drescht teilweise extrem in die Saiten ein und zwar in alle und greift nur die Noten die er erklingen lassen will. Aber das weisst du bestimmt auch schon, so als 'Fan'. :D

Ich habe jedoch auch gemerkt, dass man schon mindestens einen 10er Satz an Saiten haben sollte für soetwas, mit meinen jetzigen 09ern habe ich teilweise Probleme. Er hat sogar eine 11er als hohe E, der Rest ist ein normaler D'addario 10 er Satz soweit ich weiss. Das schwingt schon anders als die hauchdünnen 09er Saiten, das sagt auch der gute Herr selbst (habe da mal ein Interview gelesen gehabt).

Mit freundlichen Grüßen, NoName
 
@NoName:
Ich spiele von jeher schon immer einen 10er Satz. Insofern passt das. Die Effekte habe ich soweit auch alle oder in ähnlicher Form. Bei Interesse poste ich das hier auch mal.

@All:
Ich bitte zu bedenken, dass es hier nicht um das Thema gehen soll, wie man den Frusciante Sound spielerisch und/oder hinsichtlich Effekte hinbekommt. Meine Anfrage zielte ausschließlich auf die Verstärker ab.

Wen es interessiert, kann bei youtube mal nach "Chilly Peppas" schauen und sich ein Bild davon machen, was ich da so mache. Das soll keine Werbung sein - das möchte ich klar betont wissen. :)

Peter scheint aktuell sehr unter Stress zu stehen. Der Mailverkehr dauert etwas länger - hat er aber auch angekündigt aufgrund seiner stressigen Lage derzeit.

Gruß
Tim
 
Als ebenso Frusciante-begeisterter Saitenzupfer stand ich auch vor einer ähnlichen Entscheidung. Wer will nicht so ein Mega-Stack hinter sich stehen haben?!?! Mörder...
Aber das spielte sich klarerweise nicht, da ich mit meiner Chili Peppers Coverband nicht solche Hallen fülle und nicht die Roadies haben, die die Dinger für mich Schleppen, ganz abgesehen von der Kohle.
In meinem Fall wurde es ein 1959 SLP Marshall Klon, 100Watt, kaum in die Zerre zu zwingen mit meiner Strat(übrigens auf LeoSound PUs ;D ) und immer zu laut. Da die Band generell immer zu laut ist, passt das schon und ich kann den Amp zu 1/3 bis 3/5 aufdrehen, so erreiche ich einen Punkt, wo bei festem Anschlag die Höhen ganz ganz leicht zerren(zerren ist fast übertrieben)und bei 1mm Zurückdrehen des Volume-Poti ein zuckersüßer Headroom vollgepumpter Clean-Sound rauskommt, perfekt für mich und meine Spielweise. Die letztendliche Zerre liefern mir ein Blackstar HT Dist und ein BOSS DS-2 am Board. Damit hab ich "meinen" Sound, der recht nahe an John's ist, gefunden.

Prinzipiell finde ich deine Idee, die du zu Beginn beschrieben hast, ja sehr sehr lecker, Linnemann sowieso ;)
aber in Anbetracht des Handlings, wie bereits erwähnt, müsstest du ja mit nem Bus zum Gig kommen, von der Schlepperei ganz abgesehen, so ein 100Watt Top hat locker mal 25, 30 Kilo!!
Ne 2x12er ähnlich, 4x12er um die 40kg, dann noch das Board und die Gitarren.

Ich möchte dir mal einen moderneren Voschlag machen, vor allem, wenn du irgendwann einmal ein anderes musikalisches Projekt verfolgst.
z.B.: einen Marshall JVM als Combo 2x12 (ich denke JVM 205 ist die Bezeichnung) mit 50 Watt und einer 2x12er JVM als Erweiterung, also 2x12er Combo + 2x12erBox = in etwa wie ein Halfstack. Toller flexibler und lauter Marshall Amp, der zwar nicht zu 100% an die vintage-sounds rankommt, aber soll ja nix heißen, klingen tut er trotzdem sehr gut und wäre zudem sehr flexibel im Sound, transportabel und preislich denk ich auch locker in deinem Budget. Werterhaltung mal unbetrachtet.

Die Idee von 'bandmaster' mit "nur" dem Linnenmann JTM45 + Treter finde ich fast am besten ;D

Ich rate dir, dass du dir mal so 'nen Amp für einen Gig oder ne Woche im Proberaum leihst und dich dann entscheidest!

Viel Glück dabei
 
http://www.youtube.com/watch?v=nPu6pXOV6LE
Wenn es um diesen Clip geht, hast du mich überzeugt :great: !!! Wirklich richtig gut! Jetzt kann ich dein Vorhaben auch besser verstehen, ich finde ehrlich gesagt, dass du dort auch mit JSX (auch bei dieser Aufnahme?) recht nah dran bist am Sound. Ich kann mir also wirklich vorstellen, dass sich das für dich lohnt.

Zum Thema "Schleppen": Eine Stereo-4x12"er würde ja auch reichen, oder? Dazu kannst du dann eben dein Vorhaben realisieren. Einen cleanen Vintage-Marshall würde ich evtl. tatsächlich klonen lassen, den 2550 oder 2555 (dem du ja notfalls die halbe Endstufe abschalten (lassen) könntest) solltest du mit etwas Gedult aber auch bei eBay für 800-1000 Euro finden.
 
Der Silver Jubilee ist mMn der König der Marshall-Amps, hab einmal einen 50W Jubilee auf einer Jam-Session spielen dürfen (kleiner Club geringe Lautstärke) und bin seitdem Fan. Tu dir den Gefallen und spar für den richtigen Amp, wirst es nicht bereuen. Zwischendurch gibt es welche auf eBay und der Preis ist auch noch ok, siehe: http://cgi.ebay.de/Marshall-Silver-...553-/120693758268?pt=Amps&hash=item1c19e8993c
 
Hallo zusammen:

Ich hoffe, Ihr hattet bis jetzt ein schönes Wochenende.

@toxx:
Wenn es um diesen Clip geht, hast du mich überzeugt !!!
Genau der Clip war gemeint. Und vielen Dank für das Lob. Zur Audiospur: Wir hatten eine Probe mit aufgezeichnet und anschließend habe ich die Aufnahmen noch etwas nachbearbeitet. Zu hören ist genau jener JSX. Und vielen Dank nochmal für Deine PM mit den Tipps.

@All:
Das Schleppen sollte nicht so das Problem darstellen. Auf ein Topteil mehr oder weniger kommt es dabei nicht wirklich an. Derzeit sind das zwei größere Koffer allein fürs Stressbrett, Zwei Koffer für Kabel und Kleinkram, sowie ein Rack, wo InEar und Sendeanlage drin verstaut sind. Evtl. wird das Rack noch erweitert für ein bandeigenes Monitoring, um uns etwas unabhängiger vom FoH zu machen. Im Proberaum arbeiten wir neuerdings bereits mit einem "Kopfhörer-Monitoring". Proben sind deutlich ergiebiger geworden. Desweiteren könnten wir uns mithilfe von Splittern auch aufnehmen und ggf. Livemitschnitte mit einem adäquaten Mix unterlegen. Mal schauen, was kommt.
Aber wie gesagt, ist es nicht das Thema.

Wenn ich einen "originalen" 2550 bekommen könnte, wäre das ja nicht schlecht - sofern sich das wie gesagt preislich im Rahmen hält. Interessanter Aspekt bei einem Nachbau ist ja der Umstand, dass man weiß, was man bekommt. Das muss bei gebauchten Marshalls ja bekanntlch nicht immer so sein. Ich war mal an einem alten defekten JMP dran - als später die Bilder dazu kamen, habe ich mich ganz schnell anderen Dingen gewidmet ;-) Völlig verbohrt - wieder zurückgebaut - neue Mods rein - gebohrt - wieder zurückgebaut... da blieb vom Original nicht viel übrig. Von daher bin ich da vorsichtig geworden, was alte gebrauchte Marshalls angeht - was aber nicht heißen soll, dass ich mich dem verschließe.
 
wow, also wenn ich das richtig verstehe, dann seid ihr das in dem clip von toxx.!? das klingt doch super und dein spiel ist dann ja auch sehr fein - insofern, kannst du dich ja nur steigern, umso näher du an das original setup rankommst...obwohl ich finde das frusciante nicht den typischen jubilee sound hat. ich glaube er spielt ihn auch eher im clean kanal und boostet den dann über einen externen verzerrer, fuzz, muff oder so, aber das weiss ich nicht wirklich.
ich kann nur sagen, dass mein 2555SL seit dem er zum clean amp abgestempelt wurde mir eine ganz neue seite zeigt, die ich all die jahre nicht erkannte, weil ich ihn immer nur im lead kanal gespielt habe. aber der clean kanal vom jubilee ist verdammt gut und hat viel klänge in sich die an ältere jahrgänge erinnern.
verbastelte jubilees sind glaub ich eher selten, das ist zumindest nichts was mir bei diesem model die letzten jahre gross aufgefallen wäre und ich versuch da immer wieder auf dem laufenden zu bleiben.
 
@spikke:
Vielen Dank für die Blumen. :) Frusciante hat quasi einen Mischsound aus Jubilee und Major. Erst wird beider Amps Sound miteinander ergänzt und er befeuert sie aus den beiden Ausgängen seines Boss CE-1 Ähnlich mache ich das auch, sobald ich zwei Amps haben sollte. Nur da ein CE-1 unglaublich teuer ist - siehe http://cgi.ebay.de/Boss-Roland-Chor..._Musikinstrumente_Zubehör&hash=item230f3137f3 - mache ich das aktuell mit einem CE-5 von Boss. Boss wirbt auch damit, dass man CE-1 Sounds nachbauen kann mit dem CE-5, aber vintage bleibt halt vintage, obwohl das CE-5 ist auch noch analoge Technik ist.

@All:
Danke an dieser Stelle nochmal für all Eure kontruktiven Meinungen. Es hilft mir unheimlich weiter und ich bin gespannt auf weitere Anregungen.

BTW: Gibt es einen großen Unterschied zwischen KT66 (Linnemann JTM45) und KT88 (Marshall Major) oder liegt es hauptsächlich an der deutlich höheren Leistungsaufnahme des Majors?
 
Nein, die KT88 klingen, wenn du so willst, mehr wie eine stabilere 6L6, während die KT66 eher wie eine rundere, fettere, mittigere (?) Version der 6L6 klingt.
Bzw. um genau zu sein, sind sie das auch in gewisser Weise technisch.

Ich finde dein Vorhaben jedenfalls toll, und Coverbands haben ja Hochkonjunktur und auch finanziell recht gute Möglichkeiten. Und wenn ihr Live tatsächlich so klingt, die die Bilder unter eurer Aufnahme vermuten lassen, kann ja nichts schief gehen. Denn da könnte dann noch das letzte bisschen Feuer unterm Hintern da sein, dass auch der Aufnahme fehlt.

Edit: Geschäfts-Tipp ;) : Wenn du die Amps hast, und ihr mal einen recht guten Gig habt, investiert doch ein bisschen und macht 2 oder 3 richtig gute Live-Videos für Youtube, das hilf sicher, um gebucht zu werden, und unterstreicht euren professionellen Ansatz.
 
Hallo zusammen,

wieder was neues von der Front: Peter hat sich gemeldet und bietet mir ein 100W JTM45. Da er selbst einen solchen Bausatz nicht im Programm hat, würde er auf einen K-JTM45-100H Kit von TAD zurückgreifen und das Ganze zu einem wie ich finde moderaten Preis von etwas über dem, was der Bausatz kostet. Wäre die Bestückung dann entsprechend einem JTM45/100 Pete Townshend in diesem Fall mit TAD Premium Selected Tubes: 3x 12AX7A/7025 (RT001), 4x KT66 (RT824) ?
Ich bin noch etwas hin und her gerissen bzgl. der Leistung der Amps. Ich bin mir schlußendlich einfach noch nicht sicher, ob mein Gedankengang wirklich so richtig ist mit den 50W bzw. 100W.

---------- Post hinzugefügt um 21:41:06 ---------- Letzter Beitrag war um 15:32:41 ----------

Ich denke, ich habe mich nach weiteren Recherchen soweit entschieden.

Es wird wohl das o.g. TAD-Kit, sprich ein JTM45/100, zusammengebaut durch Peter Linnemann. Desweiteren hat er mir avisiert, dass er aufgrund eines zu hohen Aufwands "eigentlich" keinen 2550 nachbauen wollen würde.
Aus diesem Grunde schaue ich mich gerade nach einem originalen Jubilee um. Ich bin aktuell auch an zweien dran. Wollen wir mal schauen, ob davon irgendwas was wird.
Ich würde mir damit wirklich einen Traum erfüllen - auch wenn der insgesamt für zwei Amps jenseits der 2000 EUR kostet. Über weitere Entwicklungen werde ich an dieser Stelle berichten. Gekauft oder beauftragt ist noch nichts, also bin weiterhin für Anregungen offen.
 
Peter kann dir doch sicher den JTM mit 2 abschaltbaren Endröhren bauen, dass sollte für ihn als Amp-Bauer absolut kein Problem sein. Generell finde ich es eigentlich verwunderlich, dass er als Amp-Techniker nicht wenigstens ein- zwei Änderungen (und sei es nur ein anderer Kondensator-Hersteller) vorschlägt.

Und wie gesagt, bei den Jubilees: Gedult! Du findest schon noch einen richtig guten, und dann haben sich die ein bis drei Monate Warten gelonht :great: !
 
Das war auch mein Gedanke, doch hat Peter davon abgeraten, weil die KT66 ein Abschalten wohl nicht vertragen. Es ginge jedoch ein Schalter für einen Triodenmodus. Mit dieser Trioden- und Pentodenkiste kenne ich mich jetzt allerdings nicht aus. Die Silver Jubilees haben das allerdings auch.
 
Bevor Du ein Vermögen in einen Jubilee steckst (der momentan eh sehr begehrt ist weil auch JB so einen neben seinen VanWeldens im Setup hat) spiel mal den Vintage Modern in der 50W Version an, bevorzugterweise mit dem dazu passenden Cabinet (das mit Celestion G12C25 bestückt ist). IMHO hat der VM einen der besten CleanSounds den Marshall je hervorgezaubert hat und mit Body, Detail und Mid Regelung lässt er sich sehr schön finetunen. Aber eins bitte beachten: Englisch Einstellung mag er nicht, am besten alles zuerst mal auf 12 Uhr und dann sorgfältig regeln, kleine Änderungen haben oft gravierende Unterschiede im Klang zur Folge.
 

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