Martin D-16GT, D-18 und D-28 --> Hoher Preisunterschied, aber lohnt es sich?

  • Ersteller flomuehl
  • Erstellt am
So what, es gibt genug Auswahl, dass jeder das bekommt, was er am liebsten mag...

Ich kann mich den Gedankengängen von Zuehli nur anschließen. So individuell wie die Musiker sind natürlich auch ihre Vorlieben und Instrumente. Eine objektive "Wertigkeit" von Instrumenten (abgesehen vom Preisgefüge) lässt sich aus diesen gefühlsbedingten Aspekten kaum ableiten.
Seit 3 Jahren begleitet mich u.a. eine Martin DC 16 GTE, die ich spieltechnisch immer gut mit der D-28 eines Freundes vergleichen konnte. Sind zwei durchaus unterschiedliche Instrumente. Die DC-16 spielt sich "weicher" und "leichter", kommt wegen des hervorragenden Roland AP1 Systems vor allem bei Einsatz eines Akustik-Amps gut zur Geltung.
Die D-28 klingt (bauart- und materialbedingt) "pur" über alle Bereiche viel voluminöser und fetter, erfordert aber einen gering höheren Kraftaufwand beim Spiel.

Da mich dieser satte Klang im unpluggten Spektrum "anmacht" und ich ein paar Euronen angespart hatte, machte ich mich auf die Suche nach einer weiteren Akustikklampfe - mit Schwerpunkt Martin. Im vergangenen Jahr hatte ich nun die Gelegenheit, in Berlin an einem Workshop mit Martin Seliger teilzunehmen und konnte neben diversen Martin-Gitarren erstmalig auch unterschiedliche Lakewood-Modelle testen. Nach stundenlangen Vergleichen bin ich nunmehr im Besitz einer leicht modifizierten Lakewood M31CP mit L.R.Baggs-System und total glücklich mit diesem Instrument:)...

Meinen finanziell gesetzten Rahmen musste ich nicht einmal ausschöpfen, wiewohl auch "höherwertige" Martins und Lakewoods zum Test bereit standen. Dieses Modell "war es einfach" !!
Klangbild, Bespielbarkeit, Optik, Haptik ... alles wie auf meine indiduellen "Schwingungen" zugeschnitten. Bin total "verliebt" in das Holz...

Das heißt aber nicht, dass meine anderen beiden Klampfen (habe noch eine alte Klira-Jumbo von 1967) nunmehr verwaist in der Ecke stehen. Jedes Instrument hat seinen persönlichen Charakter und wird in Abhängigkeit vom Zweck und meinen Emotionen immer wieder zum Einsatz gebracht.
Genauso wenig ist aber ausgeschlossen, das mich nach geraumer Zeit wieder der oftmals musikertypische "Kick" packt, und ich mich auf die meist sinnlose Suche in der Gitarrenwelt nach der "Eier legenden Wollmilchsau" mache, denn es existiert eine wunderbare Vielfalt an klangvollen Instrumenten, denen ich keinesfalls die Attribute "besser oder schlechter" anhängen will...

Mein Rat: Beim Gitarrenkauf weniger auf technische Daten, Ideologien oder markenfixierte Aussagen achten, sondern mehr dem eigenen Ohr und "Bauchgefühl" vertrauen, dann liegt man schon richtig...

Grüße von Mibo
 
Mein Rat: Beim Gitarrenkauf weniger auf technische Daten, Ideologien oder markenfixierte Aussagen achten, sondern mehr dem eigenen Ohr und "Bauchgefühl" vertrauen, dann liegt man schon richtig...

Grüße von Mibo

Jep, deswegen spiele ich zur Zeit immer öfter meine Sigma, weil mir die unplugged fast besser gefällt als die bald viermal so teure Taylor...
 
.. und ich spiele PLUGGED mit der Sigma, weil die dann so gut wie gar nicht von der Martin zu unterscheiden ist. UNplugged auch, aber nur in "lärmigen" Umgebungen. Zu Hause ist der Unterschied zur Martin natuerlich hör- und fuehlbar. Nur ist er nicht so gross, dass ich die Martin in die Kneipe mitnehmen würde...
 

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