Ich muss hier nochmal einhacken:
Das Standardmedium auf das gemastert wird ist die CD. Von dieser kann man dann verschiedene Formate, wie z.B. MP3 ziehen.
Es wird nicht für jedes erdenkliche Medium und Format ein Master gemacht.
Das wäre Unfug und nicht zu realisieren. Alleine MP3 kann man in vielen verschieden Bitraten konvertieren. Wie sollte man da für jede erdenkliche Variante vorsorgen? Woher soll ich wissen, in was für Formate alles die Musik die ich mastere, gewandelt wird? Ich müsste duzende Master von jeder Produktion machen und diese irgendwie bereitstellen.
Und abgesehen davon, von einem guten Master auf einer CD kannst du jede Umwandlung vornehmen. Die ganze MP3 Musik die da im Netzt umherschwirrt wurde zu 99,9% von normalen Audio-CD´s konvertiert.
Keine Band, Studio, Produzent macht für jedes erdenkliche Format ein eigenes Master.
Oder denkt jemand, dass wenn ein Album, sagen wir von Bon Jovi auf den Markt kommt, dazu diverse Mastervarianten produziert werden für den Fall das jemand die Musik in ein MP3 konvertieren möchte?
Wenn eine CD on air geht, so findet die viel zitierte Kompression und Pegelanpassung im Sender statt. Denn die, gleichen die jeweiligen CD`s (also die auf CD bereits gemasterte Musik) an ihrem Sendepegel im Nachhinein an. Also bei der Ausstrahlung. Das hat nichts mit dem ursprünglichen Pre-Master für die CD zu tun.
Und nur weil man nicht vorhat eine CD zu produzieren, sondern es bei minderwertigerem MP3 belassen will, wird doch niemand "schlechter" Mastern weil man beim MP3 sowieso einen gewissen Qualitätsverlust hat.
Also:
Es wird ein sauberes Pre-Master gemacht.
Ist selbiges gut und ausgewogen, so klingen auch die Konvertierungsklone halbwegs ansprechend. Schwächelt das Master in seiner Substanz und Ausgewogenheit, klingen auch die Klone schlechter.
Wenn mit der Bit-Rate allerdings in den Keller gefahren wird, kann das beste Master keine wunder wirken. Irgendwann klingt es dann nur noch unerträglich.