Mausgatt träumt von folgender Eiermilchsau-Software

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Mausgatt
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Hallo in die Runde,

ich habe eine DAW (Sonar X1 mit massig VSTi) und eine Masterkeyboard sowie zwei weitere Tasten-Instrumente, die ich als „Master“-Keyboard missbrauche. Zum Produzieren eine tolle Sache. Klappt mittlerweile auch.

Nun will ich aber auch mal Live-Spielen. Hier im Forum habe ich schon mal die eine oder andere Frage gestellt, die darauf hinaus laufen, wie ich die Fernbedienung über (noch anzuschaffende) Controller hinbekommen könnte. Ich merke: Für das Live-Spielen ist das Ganze nicht so ausgerichtet.

Ich stelle mir –so naiv, wie ich bin- aber das Ganze so vor, dass ich nur die Tasten vor Augen habe und durch Drücken von Tastern/Schaltern und durch Drehen von Drehreglern/Schieberegler ganz leicht die Sounds anpasse. Klar. Theoretisch alles möglich, aber was für ein Aufwand.

Warum gibt es dann nicht folgende Software (oder gibt es die doch?) oder bin ich der Einzige, der das hier wünscht.

Software (VST oder StandAlone), die grafische Bedienelemente hat. Hinter jedem Bedienelement kann man dann eine Midi-Befehlsliste (so eine Art einfaches Makro) hinterlegen. Diese Befehlsliste könnte z.B. sein: Lade Preset VSTi xyz , aktiviere dieses VSTi und sende den Befehl „nächstes Preset“. Das Bedienelement würde dann ein Taster sein, den man mit dem Text „Synth xyz – nächstes Preset“ belegt.

So könnte man sich einen Bildschirm aufbauen, mit verschiedenen Bedienelementen (auch PlugIn übergreifend). Die Bedienung würde dann entweder über Maus, Touchscreen gehen oder man könnte über Midi-Learn, die einzelnen Bedienelemente auf Hardware-Controller legen.

Jetzt müsste man noch verschiedene Bildschirmseiten per Knopfdruck aufrufen können und alle Einstellungen in übergeordneten Super-Presets abspeichern können.

Zugegeben. Die „Programmierung“ der "Makros" wäre nicht einfach, wenn jeder User „von vorne“ anfagen muss. Aber das Ganze wäre doch überschaubar, wenn man die „Makros“ inkl. Bedienelemente so offen gestaltet, dass User diese untereinander inkl. fertiger „Programmierung“ austauschen könnten. Man könnte also ein Bedienelement mit 8 Drehreglern erstellen, dort die wichtigsten Parameter eines bestimmten Synths hinterlegen inkl. Aufrufen dieses Synths. Jeder User dieses VSTi müsste dann nur das fertig programmierte Bedienelement laden und könnte es dann auf seinem Bildschirm platzieren und wäre damit fertig. Wenn diese Software z.B. jemand programmiert, der selbst auch VSTi verkauft, könnte er auch fertige Bedienelemente für seine VSTi mitliefern.

…

Ich weiß: Träumer!

Aber ich wollte es mal loswerden. Und ihr seid die „Opfer“.

Und vielleicht liest das jamand und sagt: "Tolle Geschäftsidee".
Übrigens: In diesem Fall würde ich gerne sie Software kostenlos erhalten. Über eine Umsatzbeteiligung können wir selbstverständlich sprechen ... :)
 
Eigenschaft
 
so neu ist die Vorstellung nicht...
du könntest dir mal das Konzept von Lemur durchlesen und die Dokumentation und Software runterladen.
die Controllersache funktioniert zumindest visuell auch ohne das Gerät
(ich weiss nicht, ob das Programm die Mididaten dann real 'verschickt')

wichtig: man muss die Software Dokumentation lesen, um zu verstehen, was das Teil genau macht
(trial und error ausgeschlossen, da geht gar nix)
das Prinzip ist einfach:
man hat einen Win/Mac Grafikeditor für die Controller-Oberfläche
den Steuerelementen können beliebige Midi-Anweisungen zugewiesen werden
ist man mit seiner Gestaltung zufrieden, überträgt man den Inhalt auf das Lemur-Zielgerät
(das arbeitet autonom)
als Zielgerät gibt es die original Lemur Hardware oder das iPad, zu dem man dann noch die Lemur App braucht
(gemessen am ursprünglichen Preis von > 2,5k Euro ein Schnäppchen)
aus dem Grund tauchen gebrauchte 'Lemuren' auch in etwa für den Preis eines iPads in der Bucht auf.

die 'Programmierung' geht zwar ohne Programmiersprache vonstatten, setzt aber etwas Denkfähigkeit in der Richtung voraus.
Das ist kein point-and-click Teil, aber gegenüber einer klassischen low-level Midi-Programmierung sehr einfach.
... was natürlich relativ ist, wie alles... :D
und es befreit einen nicht von dem Gewusel auf Seiten des 'backends' : Midi in der DAW samt VSTi
das ist bekanntlich keineswegs eindeutig geregelt
im Prinzip kann das jedes VSTi so handhaben, wie es will (oder sich der Programmierer das vorgestellt hat)

cheers, Tom
 
Ja mit Mainstage lässt sich sowas wahrscheinlich einrichten.

Falls du keinen Mac hast(Mainstage ist meines Wissens nach nur für den Apple-Geräte verfügbar): Mit anderen auf die Live-Situation zugeschnittene Audio-Software, wie Digital Performer könnte es vielleicht auch gehen. Leider kenne ich auch nur Mainstage.


Außerdem:
Vieles davon geht aber auch schon in der DAW Ableton Live (und deshalb wahrscheinlich auch in vielen anderen DAW's).
Du kannst da zwar keine "Befehlsliste" erstellen, aber Sachen wie Lade Preset VSTi xyz ( oder aktiviere dieses VSTi und sende den Befehl "nächstes Preset"). Lassen sich damit und ein paar Tricks aufjedenfall realisieren.
 
Leider kein Mac :nix:

Wie ich es verstanden habe, kann man mit Mainstage solche Befehlslisten erstellen. Aber ich habe nun mal keinen MAC ...

In Sonar kann man auf "Knopfdruck" natürlich auch (also über die DAW) VSTi "aktivieren" oder "Presets" ändern. Ich fände vor allem jedoch super, das Ganze über grafische Elemente mit "fertiger" Befehlszuordnung (inkl. Befehlslisten, die auf Knopfdruck abgearbeitet werden) laufen zu lassen. Der Haupt-Clou wäre aber, wenn man diese Elemente mit User untereinander austauschen könnte. So nach dem Motto: Ich mach ein paar Elemete für Massive und Synth xy und Du dafür für den Effekt XYZ. Bei nur 50 aktiven Users würden viele Elemente in kurzer Zeit entstehen könnte. Und dies würde wiederum die Software attraktiver machen und mehr User dazu holen. So naiv, wie ich bin, bin ich üebrzeugt, dass dies so funktionieren würde.

Ich bin mir allerdings gar nicht nicht sicher, ob dies überhaupt "allgemeingültig" ginge. Das Ganze könnte (und würde dann auch) nur dann funktionieren, wenn die Software (z.B. als VST-PlugIn) mit (zumindest fast) allen DAW funktionieren würde und die "Bedienelemente" untereinander austauschbar wären, unabhängig davon, welche DAW man hat.

Ich kenne jemand, der programmiert VSTi PlugIn. Den werde ich mal fragen, ob er sich eine solche Software vorstellen könnte und vor allem, ob diese überhaupt mit vertretbarem Aufwand programmierbar wäre.

Bis später Mal

Gerd
 
eine Sache würde mir noch einfallen, die auch ungefähr das leistet was du dir vorstellst. Und zwar gibt es mit Novation einen Hersteller der seine Geräte mit einer Software names Automap ausstattet(bin selbst besitzer eines remote sl mkii). Ich bin mir nicht ganz sicher wie problemlos man die gemachten Mappings untereinander austauschen kann, da ich das noch nie gemacht habe, aber eigentlich sollte das relativ einfach machbar sein.
 

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