Mein neuer Song

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sOiche86
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Hallo,

Ich habe vor ein paar Tagen einen neuen Song fertig gestellt. Dieses Jahr habe ich mir ein MacBook Air M2 gekauft. Ich habe den Umstieg von Windows nicht bereut. Das alte Notebook war nach fast 10 Jahren langsam sehr klapprig und hatte immer mehr Ausfälle. Da hab ich lange überlegt, ob ich in „den sauren Apfel“ beiße, oder wieder einen Windows Rechner anschaffe.

Garage Band hat mich dann aber zu Apple geführt. Vorher habe ich meine Songs mit 80er Synths (DX7 und JX-3P) gemacht und zum mischen einen uralten Tracker benutzt.

Das Einspielen und mischen ging mit Garage Band super einfach, die Drums und Synthesizer Presets haben mir so gut gefallen, dass ich gar nicht das Bedürfnis hatte, etwas zu ändern. Die Gitarrenspuren und Vocals brauchten kaum noch Feinjustierung. Es ging Alles super schnell. So intuitiv und komfortabel habe ich noch nie einen Song fertig bekommen.

Der Text klingt erst mal wie ein Liebeslied. Es sind aber einige Dinge in meinem Leben passiert, die das geformt haben. Das Ganze ist mir in ein paar Minuten eingefallen. Wenn ich im Flow bin fallen mir die Besten Songs ein. Texte über Tage oder Wochen zu schreiben, wird meistens nicht gut.


View: https://soiche.bandcamp.com/track/vielleicht

LG Tobi
 
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Hi Tobi,

ich gehe mal davon aus, dass du damit jetzt nicht eine Werbekampagne für Obstgeräte machen willst, sondern auch deinen Song kritisch betrachtet haben willst.

Zunächstmal....es ist nicht meine Musikrichtung, aber das ist unwichtig.
Erstes Overview: ich hab in den deutschsprachigen Charts in der Stilrichtung schon deutlich schlechteres gehört! (y)
 
Nein, das will ich natürlich nicht, ich wollte lediglich erklären, wie das Lied auch technisch entstanden ist. Wenn man sich einen neuen Synthesizer oder Drum Computer oder Gitarrenamp kauft und von dessen Sound begeistert ist, teilt man das ja auch mit. Es war eher ne Feststellung, dass ich gut damit arbeiten kann. Es hätte ja genau so auch ein Griff ins Klo sein können. Am Anfang war ich auch am Zweifeln, weil es einige Programme nicht fürs neue System gibt und ich Windows Lizenzen hatte. Da musste ich mir Alternativen suchen, was gar nicht mal so einfach war und Windows hat - allein wegen der Fülle an Software auch seine Pros. Vor allem auch, weil man deutlich günstiger schon recht gute Geräte bekommt. Die sind dann zwar schneller outdated, aber es war kein unerheblicher Betrag für mich, den ich erst mal ansparen musste. Es wäre super ernüchternd gewesen, wenn ich dann das Gefühl gehabt hätte, es wäre das nicht wert gewesen. Das muss jetzt auf jeden Fall erst mal ganz lange halten um sich bezahlt zu machen.

Ich danke dir für dein Feedback. Über Geschmack lässt sich nicht streiten und nicht Jeder kann Musik, die ihm nicht gefällt so objektiv bewerten. Danke fürs Hören!
 
Danke fürs Hören!
Gerne doch.

Habe dir auch privat noch was dazu geschrieben.
Für mich klingt die Entstehung interessant. Ich habe Musik immer nur live gemacht, nie am PC.
Es ist krass wenn man das damit vergleicht, wie die Jungs und Mädels in den 60ern mit Bandmaschinen oder Boxen und Mikros in leeren Öltanks agiert haben um neue Sounds zu kreieren
Das ist eine andere Art von Musik. Digital ist so perfekt und alles so schiebbar bis es passt.
Aber dafür hat Livemusik mit ihrer Dynamik und dem unperfekten der Menschen einen Charme, den man digital nicht hat.
 
Ich bin zwar "erst" 37, aber ich bin sehr an alter Technik und Musik interessiert, habe deshalb auch mit Bandmaschinen, alten Kassettenrecordern, großen Mischpulten (bis hin zu digitalen mit Motor Federn von YAMAHA aus den 90s) gespielt und auch alte Synths, Drum Computer, einen Atari ST und so ein Zeug gehabt oder habe es immer noch. Für mich ist das Arbeiten mit so einer Software eine echte Befreiung. Früher dachte ich ich muss es anders Machen, als die Anderen, weil ich die Ästhetik und den Gedanken Alles mit einer Software, die Jeder benutzt und die Alle irgendwo aus dem Internet kostenlos haben und bedienen können so langweilig, weil ich auch die damit verbundene Musik nicht so schön fand.

Ich mochte die Synthpop und New Wave Songs mit DX7 und den fetten Roland Analog Synths oder dem D50 und den geläufigen Synthesizern so gerne. Ich mochte Echo Drums und affektierte Stimmen usw. Ich fand die New Wave und NDW Bands viel geiler, als das, was in meiner Jugendzeit in den Charts war und ich wollte das genau so fühlen, wie die das damals gemacht haben. Dann hab ich meine Sounds selbst programmiert oder gesigned, Die Sequencings mit dem Atari ST arrangiert und am Ende Alles als WAV Spuren auf den modernen Windows PC aufgenommen, zusammen gelegt und da abgemischt, drüber gesungen und E-Gitarre eingespielt.

Als ich das die letzten Male probiert hab, hat meine Freundin sich irgendwann beschwert, dass so viel Zeug rum steht, wann ich das weg räume und dann erst Mal überhaupt Alles einzuschalten und wieder weiter zu machen war immer total unkomfortabel. Der Atari ist zwar erstaunlich schnell, aber die olle Maus und die Bedienung ist im Vergleich zu einem modernen PC doch ganz schön umständlich und so langsam mag er auch nicht mehr so ganz.

Mit einer Software auf einem mobilen Device brauche ich nicht mal ein Master Keyboard. Ich kann Alles über die integrierte Tastatur einspielen. Hab dann zwar keine Anschlagdynamik, aber die brauche ich auch nicht und wenn Ichs dann doch mal genauer will, kann ich meinen DX7 über einen MIDI Adapter als Master Keyboard anstecken und wenn ich grad im Flow bin Stöpsel ich einfach nur den USB-C Port der zum Hub geht, wo Alles angeschlossen ist ab, nehme das Ding mit und kann sogar auf dem Klo oder im Bett weiter machen. Eigentlich hab ich so ziemlich das gesamte Arrangement in meinem Bett und nur mit dem Macbook eingespielt. Die Gitarre hab ich dann über die Soundkarte im Wohnzimmer an der großen Stereoanlage am Ende noch drüber gespielt und dann das Mikro angeschlossen und noch eingesungen.

Es beschleunigt auf jeden Fall den Prozess massiv. Spuren lassen sich schnell bearbeiten und korrigieren oder Abschnitte kopieren und verschieben, die Quantisierung läuft schon beim Einspielen mit und leicht daneben liegende Einsätze kann man dann per Mausklick zurecht legen oder versehentliche Anschläge weg löschen. Wofür ich mit dem Atari teilweise Wochen gebraucht habe, brauche ich jetzt Stunden. Wenn man das nur nebenbei als Hobby macht, weils eh keinen interessiert und man kein Geld damit verdienen kann ist das ne wahnsinnige Erleichterung, wenn das nicht so viel Zeit verschlingt, denn so gut klingen meine alten Produktionen alle nicht, selbst wenn sie musikalisch teilweise aufwändiger sind und das liegt nicht an der Qualität der eingespielten Hardware Synths. Am Ende zählt doch die Idee und die Umsetzung, wie Mans macht, ist eigentlich ziemlich egal, wenn das Ergebnis stimmt. Man drückt ja nicht auf nen Knopf und dann ist das fertige Stück da, zumindest ich nicht. Man spielt nach wie vor jede Spur mit dem selbst gewählten Sound ein und mischt das dann zusammen.

LG Tobi
 
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Man spürt beim Lesen deine Begeisterung für das was du machst.
Mach weiter so
 
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