Midi Channel ändern (Hardware)

  • Ersteller idioblast
  • Erstellt am
Hallo Jonas,

Nein, das geht nicht, weil im Mappings-Fenster (http://www.musiker-board.de/attachments/microexpressmappings-png.403449) genau ein grüner Punkt in jeder Zeile stehen muss.

Inzwischen habe ich auch noch ein viel neueres Midi-Interface, nämlich das mio10 von iConnectivity. Aber auch hier kann jeder Kanal nur auf genau einen Kanal gemappt werden.

Der Hintergrund dafür ist wohl (und vielleicht kann @strogon14 mehr zu den technischen Details sagen), dass das Midi-Kanal-Byte fester Bestandteil von Midi-Nachrichten ist. Will man eine solche Nachricht auf einem anderen Kanal senden, so muss man dieses Kanal-Byte ändern. Will man die Nachricht hingegen auf mehreren Kanälen senden, dann muss man die gesamte Nachricht vervielfältigen und jede Kopie mit einem anderen Kanal-Byte versenden. Das ist auf jeden Fall mehr Aufwand und vermutlich auch vom Timing her nicht unproblematisch.

Vielleicht kannst du genauer beschreiben, was du machen willst. Dafür gibt es möglicherweise auch eine andere Lösung.

Grüsse,
Christoph
 
Danke schonmal Christoph,
Ich bespiele einen Roland FA mit einer M-audio Keystation und einem BCF2000. Möchte ich nun gelayerte Sounds über die Keystation spielen, geht das nur, wenn ich den Empfangskanal der Sounds jeweils auf denselben Wert setze. Dann funktioniert jedoch die Lautstärkeregelung / das Parametertweaking über den BCF nicht mehr, weil dann alle gelayerten Sounds eben dieselben MIDI-CCs empfangen würden.

Daher hatte ich mir überlegt, den einen Kanal der Keystation auf drei andere Kanäle zu spiegeln, damit die Sounds gleichzeitig erklingen, aber trotzdem tweakbar bleiben..
Ein erster Ansatz ist, auf einem Raspberry Pi das Skript 'midish' laufen zu lassen, wodurch sich mächtige Routingoptionen ergeben würden. Aber ein Hardwarebasierter Ansatz wäre mir natürlich lieber..
LG
 
@synthos: du hast das schon ganz richtig erklärt :)

Genau für solche Sachen wurden die Miditemp PMM-88/MP-88 konzipiert. Das Stichwort für diese Funktion ist "Channelmultiplexing". Leider sind mir keine modernen Geräte bekannt, die so was machen. Wenn man also nicht günstig ein Miditemp bekommt, ist der Ansatz mit mit einem Raspberry Pi gar nicht mal so dumm. Ich würde allerdings nicht "midish" als Software verwenden, sondern mididings. Das Problem beim Raspberry Pi ist die Bedienung. Man könnte natürlich einen Touchscreen daran hängen, aber das muss halt auch alles irgendwo befestigt und verkabelt werden. Unter Umständen ist es günstiger, ein gebrauchtes Chromebook o.ä. zu besorgen, und da ein "richtiges" Linux drauf zu spielen. Da hat man dann Touchscreen, Tastatur und USV (Akku) in einem Gerät und braucht nur noch ein MIDI-Interface (sofern man nicht ausschließlich USB-MIDI-Geräte hat).
 
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