Mit welchem Versand verschickt ihr größere Pakete, Vintage Amps/Orgeln etc?

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In meinem Fall 25kg Paket, aber für DHL minimal zu groß und sollte gut/sicher evtl. auch weltweit versichert versendet werden.
Hermes würde es evtl. nehmen, aber den traue ich nicht so ganz?
Da bekommt man zB bei Einlieferung oft nicht mal ein Beleg wirklich..:/
Danke für Tipps!
maz
 
Hi,

ich arbeite in einem Paketdienstunternehmen ;)

Generell sei dir bewusst, dass du zerbrechliche Ware mehr als gut verpacken musst.
Gewichtstechnisch ist bei den meisten Paketdiensten bei ca. 30 Kg schluss. Eine Orgel geht wahrscheinlich nur über Spedition.
So ein Paket geht statistisch durch ca. 15-20 Hände und läuft mehrmals über Sortieranlagen und geht auf diverse LKWs.
Also die Verpackung ist das 1 und O.
Bei den meisten Paketdiensten ist der Versand ins nicht-EU-Ausland von der Größe und Gewicht her limitiert.
Zudem kommt die Versicherung der Sendungen, die oft eine Obergrenze von 500€ hat.

Also, vorher AGBs lesen, mehr als gut verpacken.

Grüße!

P.S.: folgendes Video ist ein guter Leitfaden zum verpacken von Röhren-Amps:

View: https://youtu.be/FGKt6gsODGc
 
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GLS hat es mehrfach geschafft, Amps und Gitarren gut, schnell und nicht brutal überteuert z. B. nach Belgien, Slowenien und Frankreich zu bringen.
 
Da bekommt man zB bei Einlieferung oft nicht mal ein Beleg wirklich
Arbeite seit fast einem halben Jahr für DHL als Paketfahrer. Grundsätzlich kannst du mit DHL Pakete bis zu einem Gewicht von 32,5 kg versenden. Wie @Andelaz es bereits erwähnt hat, werden die Pakete nicht mit Samthandschuhen angefasst und müssen einiges durchmachen. Wenn du etwas zerbrechliches und wertvolles versenden willst, dann eventuell mit versichertem Versang und auf jeden Fall sorgfälltig verpackt. Benutze als Klebeband bitte Scotch! Erfahrungsgemäß die einzig wahre Lösung. Wenn du Kartonage brauchts, hier Geheimtipp, jedes Einkaufsmarkt hat leere Obstkisten, mega stabil!


Nach der Vorschrift bekommst du auf jeden Fall:
- Beleg für das Hinterlassen deines Paketes am Ablageort, falls du einen hast.
- Beleg für Packstation oder Filiale, falls die Zustellung erfolglos war.

Den Ablageort kannst du:
- online bestimmen, einmalig oder dauerhaft (dafür ein Kundenkonto notwendig)
- beim Zusteller aufnehmen lassen, natürlich mit Beleg
- der Ablageort sollte klar definiert und zu finden sein, bedenke, dass einige Zusteller, ja auch bei DHL, kaum Deutsch sprechen, leider ist es der Alltag

Was haben Hermes, Amazon und DPD gemeinsam? Genau, die pfeifen auf Vorschriften, da wird nach Lust und Laune ausgeliefert und ich erlebe das täglich, dass die Ware einfach vor die Tür geworfen wird. Hier will ich keine Werbetrommel für DHL rühren, auch in unseren Reihen gibt es schwarze Schafe, aber aus den Gesprächen mit Kollegen, die von den besagten Firmen einst zu DHL wechselten, erfahre ich, dass bei uns es deutlich strenger ist. Es wird auch kontrolliert, wenn über eine Person einige Beschwerden gemeldet werden, dann wird er auf der Tour beobachtet und wie neulich, wird auch einer entlassen eben wegen Nichteinhalten der Vorschriften.
 
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Aber die Ausnahmen bestätigen die Regel! Heute kam ein Paket von Thomann an, Gesamtwert von über 200€, der Ablageort war klar angegeben, "Beim Nachbar X klingeln, im Treppenhaus! an den Briefkästen ablegen".
Wo fand ich mein Paket? Genau, auf der Strasse vor der Tür. Was habe ich für ein Glück, dass ich in einer Gegend wohne, wo sich Fuchs und Hase Gute Nacht sagen.
Morgen gibt es intern eine Beschwerde!
 
Grundsätzlich muss man sich über die möglichen Maße und Gewichte immer aktuell informieren, weil es hier immer wieder Änderungen gibt. Dann findet sich, welche Dienstleister überhaupt infrage kommen und bei wem es am günstigsten ist. Man kann auch grundsätzlich bei größeren/empfindlicheren Geräten mal recherchieren, ob man sie über eine Mitfahrbörse unterbringt. Man zahlt halt einen frei zu vereinbarenden "Spritbeitrag", muss zum "Einsteigpunkt" kommen und der Empfänger muss zum Ankunftspunkt kommen - alles sicher ein aufwand, aber man erspart sich i.d.R. Verpacken und es kommt auch zu keinem Umladen unterwegs (so habe ich meine Memorymoogs transportieren lassen).

Eine Einlieferung ohne Beleg geht grundsätzlich nicht. Ich würde andernfalls der Annahmeperson oder dem Fahrer mitteilen, dass man sich konkret über sie/ihn beschweren wird (Ort- und Zeit-Daten und Namen/Kfz-Kennzeichen sind wichtig) und das Paket natürlich NICHT abgeben.

Meine schwersten Pakete waren meine zwei GEM Promega III mit inklusive Verpackung jeweils gut 30 kg und über 2 m Gurtmaß
1706903456226.png

und die habe ich jeweils mit iloxx verschickt, und zwar sowohl innerhalb Deutschlands als auch nach Luxemburg.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da bekommt man zB bei Einlieferung oft nicht mal ein Beleg wirklich..:/
Doch, den gibt es immer. Hermes nutze ich neben DHL am meisten. Größeres Equipment, das die Maße von DHL sprengt, habe ich hin und wieder schon mit GLS verschickt - auch ins benachbarte Ausland. Auch empfindliche Instrumente (Steirische Harmonikas) kamen beim Kauf bzw. vom Service per GLS heil bei mir an. Wie bereits oben geschrieben wurde, ist eine ordentliche Verpackung mit Polsterung das A und O.

Darüber hinaus kann man auch mal im thematisch verwandten Thread ein bisschen querlesen:
Thema 'Eure Erfahrungen mit verschiedenen Paketdienstleistern (UPS, DHL, GLS usw.)'
 
Ah, BTW, weil ich im Start-Beitrag noch "weltweit" lese: Außerhalb EU (also jetzt auch GB) arbeite ich nur mit UPS und FEDEX - ich hab da z.B. Memorymoogs aus den USA schicken lassen. Läuft sauber, ist gut und wirksam versichert und alle Formalitäten werden erledigt. Es kostet halt was es kostet.
 
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