Modes, brauche wirklich Hilfe

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Hallöle, Freunde der lauten und sinnlichen Musik,
hat jemand Lust, mir zu solch später Stunde zu erklären, wie das mit den Modes funktioniert, irgendwie haben schon einige Leute und auch websites versucht mir das zu erklären...aber wenn ich hier einmal die Möglichkeit hätte, dieses wirklich in Ruhe und mit
der Option auch vielleicht doofe Fragen stellen zu dürfen, wüde ich es ja vielleicht mal verstehen.
was mich auch interessieren würde ist zu wissen, wie ein Solo eigentlich strukturiert sein muß.....kurz gesagt ich habe einfach Lust über Musik zu quatschen...und zu Lernen.
Übrigens...ein Tipp für alle!!!! Mann kann auch sehr gut von schülern lernen!...
LG.:gruebel:
 
Eigenschaft
 
Prinzipiell gibt es nichts gegen dumme Fragen einzuwenden. Die gibt es ja auch gar nicht, ... gibt nur dumme Antworten.

Aber ein wenig sehr "allgemein" erscheint mir Deine Frage dann doch. Wie sollte man mehr oder weniger fundiert auf sowas antworten, ohne abschätzen zu können, auf welcher Treppe der Musikalität oder des Musikschaffens Du Dich befindest ?

MEIN Tipp, wenn Du Dich wirklich dafür interessieren solltest, mehr in die Richtung "Improvisation zu Akkorden" oder "Jazz-Improvisation" hineinzuwachsen:

Der allererste Schritt ist mMn: Such Dir musikalische Vorbilder, die Dir liegen, und die das machen, was Dir vorschwebt. Und dann S I N G E das einmal nach, was die genau spielen. Wenn Du es singen kannst, dann versuche, es auf Deinem Instrument nachzuspielen.

Wenn DAS als Inspiration und Lernaufgabe nicht mehr ausreichen sollte, DANN kannst Du Dir Gedanken über Modes und Kirchentonleitern und all die Angehörigen des Tonleiternzoos machen und dadurch vielleicht neue Welten entdecken ...

Ist eine absolut ernst gemeinte Einschätzung. Ich selbst befinde mich immer noch vorwiegend beim Nachsingen und Nachspielen, und beim persönlichen Re-Kombinieren aller dieser abgehörten Musik-Bausteine ...

LG, Thomas
 
Turko hat da völlig Recht und zumindest schon mal den Tipp mit dem Gesang gegeben.

Mehr kann man zu den schwammigen "Fragen" wirklich nicht sagen. Das Thema klingt etwa so wie "Kann mir einer die französische Grammatik und den Gebrauch von Gartengeräten erklären".

firegarden38 schrieb:
mit der Option auch vielleicht doofe Fragen stellen

Dann stell' halt mal eine. ;)
 
sorry stimmt...das war wohl etwas schwammig formuliert.
Also...was ich weiß ist folgendes:
wenn ich auf einen song, der z.B. in C komponiert ist, phrygisch solieren will, muß ich bei E starten, weil phrygisch die dritte Stufe und E, der dritte Ton in der Cdur Tonleiter ist Soweit richtig?
Meine Frage dazu wäre: Kann ich auch das dritte Pattern der Cdur Tonleiter an die Stelle des ersten Patterns verschieben?
Und meine zweite Frage wäre:
Ab wann muß ich starten, bzw. welcher Ton des z.B. Baßlaufes muß in dem Moment in dem ich mit E starte zugrunde liegen, oder ist das egal?
LG.
 
Wenn du über einen Song in C Phrygisch spielen willst, spielst du C-Phrygisch. Auf welchem Ton du anfängst ist egal.
Das funktioniert natürlich nur solange, wie der zugrunde liegende Akkord den Grundton C hat. Wenn dann zum Beispiel ein Akkord mit dem Grundton F kommt, musst du natürlich auch F-Phrygisch spielen, ansonsten wirds äolisch.

Hinweis: Es ist relativ unmöglich, über Dur-Akkorde Phrygisch zu spielen, weil das immer nach dem 5. Modus von Harmonisch Moll klingt. Nur schlechter. Würd ich nicht machen.
 
OK, Du willst also nicht hören und singen ... :)

Wenn Du schon unbedingt phrygisch spielen willst, dann wenigstens einige Sätze, die vielleicht ein wenig Aufklärung bringen:

- Es gibt eine phrygische Skala=Mode=Tonleiter auf J E D E M Grundton. Nicht nur auf E. Genauso, wie alle anderen Skalen.

- Die phrygische Skala ist ein Tonreservoir zu einem bestimmten Grundton, genauso wie es die Ionische Skala ist. Nur ist uns die ionische Skala viel vertrauter, weil sie ident ist mit der DUR-Skala=Tonleiter. C-Ionisch = C-Dur.

- Ja, C-Ionisch und E-Phrygisch haben dieselben Töne in ihrer Skala. Das ist aber auch schon "alles" an Gemeinsamkeit ... :) Sie beziehen sich ja eben auf verschiedene Grundtöne, und daher ist die "Gewichtung" der einzelnen Töne in Relation zum jeweiligen Grundton eine andere. Die Frage ist vielmehr: Wie verschieden klingen C-Ionisch und C-phrygisch !! Wie anders ist der Sound der einen oder anderen Skala jeweils auf dem SELBEN Grundton ??!!

- Jede Tonleiter findet ihre passende Anwendung dann, wenn das Stück an dieser Stelle diese Tonleiter vorsieht. Am ehesten wird dies gekennzeichnet durch ein Akkordsymbol.
Steht also ein Stück zum Beispiel in C-Dur, dann ist die Ausgangstonleiter einmal C-Ionisch. Eine phrygische Skala würde zum Einsatz kommen, wenn irgendwo das Akkordsymbol e-m7 auftaucht, ... weil: E-phrygisch hat die selben Töne wie C-Ionisch, aber ganz kurze Zeit, für die Dauer dieses Akkordes, ist E der Grundton und daher hat jeder Ton ein anderes Gewicht als in C-Ionisch.

Aber, um es in den Worten von Herb Ellis zu sagen ... : Das Ganze mit den Skalen und Modes ist furchtbar kompliziert und verwirrt nur. Besser ist, sich darauf zu konzentrieren das am Instrument ausdrücken zu können, was man innerlich hört (= SINGEN kann) ... egal, wie das dann heißt.

Hoffe, das konnte helfen ...

LG, Thomas
 
sorry...so wirklich helfen tut mir das nicht...im Prinzip versteh ich schon das alle Töne eine andere Gewichtung bekommen, wenn sich der Grundton ändert.
Aber meine vorhergehenden Fragen stehen für mich immer noch da.
Übrigens das mit dem singen der Melodie ist eine klasse Sache und weniger einfach als ich dachte, werde das aber weiter verfolgen.
Eigentlich möchte ich nur mit einfachen Worten erklärt bekommen, was ich genau tun muß, damit mein Solospiel so klingt wie ich es will und das nicht immer gleich. Und dazu denke ich sind die Modes geeignet und ich hatte halt als Bsp. Phrygisch gewählt um dann daraus auf die anderen Modes schließen zu können.
Danke für die Mühe die Ihr Euch macht.
 
hm.... verstehe nicht warum dir das nicht hilft... was turko und reeder geschrieben haben solltest du dir nochmal genau durchlesen!!

Meine Frage dazu wäre: Kann ich auch das dritte Pattern der Cdur Tonleiter an die Stelle des ersten Patterns verschieben?

könntest du das mal genauer erklären wie du das meinst? ich verstehe die Frage nicht.

Ab wann muß ich starten, bzw. welcher Ton des z.B. Baßlaufes muß in dem Moment in dem ich mit E starte zugrunde liegen, oder ist das egal?

wenn du das Tonmaterial "C-Dur Tonleiter" verwendest, und der Bass auf E verweilt, bzw. ein Lick spielt bei dem er immer wieder auf E zurückkehrt erklingt phrygisch - vorallem dann, wenn du die b9 = das F herausstellst.

Im übrigen zitiere ich hier mal folgendes, hast du dich eigentlich mal damit beschäftigt?
:
Sehr gern :)

Ich ordne die Modes in der von Roon vorgeschlagenen Weise vol "hell" nach "dunkel" an und füge je ein Gitarrenpattern hinzu, bei dem ich davon ausgehe, dass man immer vom gleichen Grundton aus (z.B: A 5. Bund E-Saite) mit dem Zeigefinger auf der E-Saite beginnt.


1. lydisch

Auf einer Saite:
0-2-4-6-7-9-11-12

Töne von A aus:
A B C# D# E F# G# A

Intervallbezeichnungen:
1 9 3 #11 5 6 maj7

Charakter:
Dur - aber mit der übermässigen Quarte (#11)
klingt hell und schwebend, "spacy" und modern. Regt zu Klangspielereien an, wird im Jazz und Fusion Bereich sehr oft benutzt. Ich hab aber auch schon gehört, dass die Metallfraktion darauf steht, weil der Tritonus #11 so gefährlich klingt. (da bin ich aber kein Experte, würde mich freuen von euch was dazu zu hören)

Charakteristischer Akkord: Dur maj7 #11

Pattern:
lydischE-1.gif



2. ionisch (Durtonleiter)

Auf einer Saite:
0-2-4-5-7-9-11-12

Töne von A aus:
A B C# D E F# G# A

Intervallbezeichnungen:
1 9 3 11 5 6 maj7

Charakter:
Dur Tonleiter - die kennen wir - trifft man überall an.

Pattern:
ionischE-1.gif


3. mixolydisch

Auf einer Saite:
0-2-4-5-7-9-10-12

Töne von A aus:
A B C# D E F# G A

Intervallbezeichnungen:
1 9 3 11 5 6 7

Charakter:
Dur Tonleiter aber mit der kleinen Septim
Ein Durakkord mit der kleinen Sept ist typisch für Blues. mixolydisch eignet sich also hervorragend, wenn man bluesy klingen will und eine Alternative zu den Pentatoniken sucht. Mixolydisch kann aber auch ganz anders klingen, je nach dem wie man die Tonleiter einsetzt kann sie zum Beispiel auch nach "alter Musik" oder celtic Folk klingen u.v.m

Pattern:
mixolydischE-1.gif




4. dorisch

Auf einer Saite:
0-2-3-5-7-9-10-12

Töne von A aus:
A B C D E F# G A

Intervallbezeichnungen:
1 9 b3 11 5 6 7

Charakter:
Moll - aber mit der grossen Sexte
Auch hier kann das klanglich verschiedenes bedeuten. Der charakteristische Akkord - moll6 klingt sehr jazzig "Bigbandsound". Oft kommt dorisch in der Pop un Rockmusik zum Einsatz, wenn ein jazziger Charakter erzielt werden soll. Dorisch kann aber auch nach "alter Musik" klingen und man findet z.B. viele alte irische und englische Tunes die Dorisch benutzen. Am häufigsten sind kleine "Ausflüge" ins dorische anzutreffen, wenn in Moll die "Dur-Subdominante" zum Einsatz kommt:

Beispiel:
House of the rising sun
Am C D F Am C E


Pattern:
dorischE-1.gif



5. äolisch natürliche moll - Tonleiter

Auf einer Saite:
0-2-3-5-7-8-10-12

Töne von A aus:
A B C D E F G A

Intervallbezeichnungen:
1 9 b3 11 5 b6 7

Charakter:
Molltonleiter
Charakteristisch ist der Mollakkord + kl Sexte, klingt sehr schwer und tragisch, ganz anders als die dorische Variante. Moll kennen wir natürlich in allen möglichen Zusammenhängen, aussen vor bleiben an dieser Stelle noch die typischen Varianten Harmonisch moll und melodisch moll. Eine schöne Sache ist "Alle meine Entchen" mal in moll zu spielen - da versinken die Entchen in der Moldau ;)

Pattern:
%C3%A4olischE-1.gif


6. phrygisch

Auf einer Saite:
0-1-3-5-7-8-10-12

Töne von A aus:
A Bb C D E F G A

Intervallbezeichnungen:
1 b9 b3 11 5 b6 7

Charakter:
Molltonleiter aber mit der kleinen Sekunde (b9)
phrygisch spielen Gitarreneinsteiger oft schon ganz am Anfang, (meist ohne es zu wissen) wenn sie die Töne der C_Dur Tonleiter in der 1. Lage bis zum tiefen E herunterspielen. Da erklingt phrygisch - nicht C-Dur! Klingt gleich etwas spanisch, auch wenn die Flamencotonleiter noch etwas anders funktioniert. Die b9 eignet sich auch hervorragend für gefährliche Riffs a la Metallica.

Pattern:
phrygischE-1.gif




7. lokrisch

Auf einer Saite:
0-1-3-5-6-8-10-12

Töne von A aus:
A Bb C D E F G A

Intervallbezeichnungen:
1 b9 b3 11 b5 b6 7

Charakter:
moll - aber mit der kl Sekunde und der verminderten Quinte
Diese Tonleiter klingt sehr "wackelig" sie will sich nicht recht als moll- oder Durtonleiter zu erkennen geben und klingt eher wie ein alterierter Dominantseptakkord, der nach Auflösung strebt. Lokrisch ist aber auch sehr gefragt in den Schwermetall-Riffschmieden - z.B.: "Enter Sandman" von Metallica. Auch in diesem Fall wird sehr bewusst der Tritonus b5 zum Einsatz gebracht. Ich hab mal gehört, das die Metallfraktion aus dem Tritonus eine Kreuzsymbolik herleitet (ganz ähnlich wie schon Johann Sebastian Bach es auf seine Weise getan hat, aber das sollten lieber die Experten erklären) um natürlich in ihrem Falle nicht unseren Erlöser - sondern den Teufel zu ehren ;-) ist da was dran?


Pattern:
lokrischE-1.gif



Dies mal zum Ersten.
gw





Zum Zweiten:

Praktische Tipps für Gitarristen

Sicher werdet ihr merken, dass die oben beschriebenen Fingersätze z.T. nicht sonderlich leicht von der Hand gehen. Da gibts einen Haufen Überstreckungen und ungewohnte Kombinationen. Trotzdem finde ich die Ordnung "1.Finger beginnt mit dem Grundton" zunächst für das Verständnis sehr gut geeignet.
Es geht aber natürlich auch praktischer, deswegen hier eine weitere Liste mit der Ordnung: "2.Finger beginnt mit dem Grundton".

jetzt stehen unsere Lieblingspattern ohne Überstreckungen ganz oben:

1. Lydisch
lydischE-2.gif


2. ionisch
ionischE-2.gif


ab hier gehts mit den Überstreckungen nach unten los:

das ist noch ok.

3. mixolydisch
mixolydischE-2.gif


hier wirds schon schwieriger:

4. dorisch
dorischE-2.gif


der ist vermutlich recht ungewohnt:

5. äolisch
äolischE-2.gif


und ab hier wechseln wir lieber auf den 3.Finger (Grundton)
, müssen aber den 4. Finger nach oben überstrecken (auch nicht jedermanns Sache)

6. phrygisch
phrygischE-2.gif




Ihr könnt natürlich eure persönliche "Best off - Collection" aus beiden Serien zusammenstellen.

viel spass dabei
gw
 
Oh mei... vielleicht ein ganz anderer Ansatz, mit dem man relativ wenig üben muß und noch weniger verstehen:
Gruppiere mal die Modi in Dur und Moll. Als Ausgangspunkt brauchst du nur zwei Tonleitern richtig lernen.

Gruppe Dur:
- ionisch => die klassische Dur-Tonleiter
- lydisch => Dur mit um einen Halbton erhöhten 4. Ton (#4), also die Tonleiter, die über der Subdominante entsteht, wenn man eine ionische Dur-Tonika hat.
- mixolydisch => Dur mit um einen Halbton erniedrigten 7. Ton (maj7 wird zu 7), also die Tonleiter, die über dem Dominantseptakkord entsteht, wenn man eine ionische Dur-Tonika hat.

Gruppe Moll:
- äolisch => die klassische Moll-Tonleiter, natürlich Moll auch genannt
- dorisch => Moll mit um einen Halbton erhöhten 6. Ton (b6 wird zu 6), also die Tonleiter, die über der Subdominante entsteht, wenn man eine äolische Moll-Tonika hat.
- phrygisch => Moll mit um einen Halbton erniedrigten 2. Ton (2 wird zu b2), also die Tonleiter, die über der äolischen Dominante entsteht, wenn man eine äolische Moll-Tonika hat. Normalerweise dominantisiert man ja die Dominante, hier aber läßt man´s bleiben.

Lokrisch lasse ich mal weg, weil du´s sowieso nie brauchen wirst, denn dazu müßtest du richtig üben.

Check mal die Modi auf diese Weise, dann geht das normalerweise recht schnell mit dem Hören lernen.

edit: Freund gitwork war schneller... :)
 
Check mal die Modi
Ja ja... es ist schon traurig..... Es gibt zu wenig Dur auf der Welt...
Nur 3 von 7 Modi's sind Dur, ist wie die Kirmes die ich gestern besucht habe... nur 1 von 10 Mädels war über 18.... Alles so traurig, zu wenig Dur... ich werd alt....:(
:D

Aber meine vorhergehenden Fragen stehen für mich immer noch da.
... als für meine teil sag ich.... 2ich würd dir ja sogut ich weiss helfen aber ich versteh deine FRage nicht so richtig".....:D
Eigentlich möchte ich nur mit einfachen Worten erklärt bekommen, was ich genau tun muß, damit mein Solospiel so klingt wie ich es will und das nicht immer gleich. Und dazu denke ich sind die Modes geeignet
Die einfachste lösung für dich...
Nimm mal ein song in C-Dur auf..... T-SD-D-T also recht einfach und dann spiel doch einfachmal über deine aufnahme drüber...
Hör dir an wie es klingt und was dir gefällt...
Irgendwann wirst du beim Improvisieren eh merken, das du "licks" gefunden hast die dir am ehesten gefallen und diese wirst du recht heufig spielst.

Ach, dann wird sich deine "phrygische Frage" eh von selbst lösen....
Probier es und du wirst Hören ob es passt oder nicht;)
 
Eigentlich möchte ich nur mit einfachen Worten erklärt bekommen, was ich genau tun muß, damit mein Solospiel so klingt wie ich es will und das nicht immer gleich. Und dazu denke ich sind die Modes geeignet ...

Mit Deinem Ansatz, das melodische "Problem" über Modes zu lösen, schießt Du eventuell übers Ziel raus. Denn den allermeisten einfachen Akkordverbindungen kannst nicht einfach einen beliebigen Mode überstülpen. Beispiel:

Chordfolge Am G F - das geht halt nur in A-moll und Du kannst da nicht einfach sagen: Ich spiel da jetzt phrygisch oder sonstwas drüber. Da musst Du halt mit dem Material von a-Moll bei der Melodiebildung/Impro auskommen.

Am besten wäre es deshalb, wenn Du mal ein paar Beispiel-Akkordfolgen nennst, zu denen Du gerne "farbiger" spielen können würdest. Dann stochern wir und Du nicht im Trüben, sondern können konkret beraten, was Du da jeweils am besten tun kannst. Lernen tut man sowas nur an der Praxis und nicht durch theoretisches Begreifen der Bildung eines Modes.
 
Hallöle,
ja ich glaube ich war zum Zeitpunt der Erstellung, der oben erwähnten posts an dem Gespräch beteiligt und hatte auch mit Gitwork telefoniert.
Nur sind die im Internet verbreiteten Infos zu diesem Thema so verschieden von Ansatz her, das man immer das Gefühl hat ein Puzzle zusammen zu setzen, von dem man nicht weiß, ob man überhaupt alle Teile zusammen hat, oder noch welche fehlen.
Zudem ist mein wissen bzgl der Intervalle mehr als lückenhaft. Wenn mir jemand sagt b9= F, dann klingt es für mich wie Bahnhof umsteigen.
Dann wiederum habe ich das Gefühl es im Grunde verstanden zu haben, bin aber sehr unsicher ob ich es richtig mache...vielleicht sollte ich mich mal um einen Lehrer bemühen.
Ach so...
was ich wissen wollte war anders ausgedrückt:
Kann ich das Griffbild des dritten Patterns ( der C-Dur Tonleiter ) an die Stelle des ersten setzen und spiele dann prinzipiell auch phrygisch?
Ein schönes Wochenende wünsch´ich...
 
Prinzipiell gibt es nichts gegen dumme Fragen einzuwenden. Die gibt es ja auch gar nicht, ... gibt nur dumme Antworten.

Aber ein wenig sehr "allgemein" erscheint mir Deine Frage dann doch. Wie sollte man mehr oder weniger fundiert auf sowas antworten, ohne abschätzen zu können, auf welcher Treppe der Musikalität oder des Musikschaffens Du Dich befindest ?

MEIN Tipp, wenn Du Dich wirklich dafür interessieren solltest, mehr in die Richtung "Improvisation zu Akkorden" oder "Jazz-Improvisation" hineinzuwachsen:

Der allererste Schritt ist mMn: Such Dir musikalische Vorbilder, die Dir liegen, und die das machen, was Dir vorschwebt. Und dann S I N G E das einmal nach, was die genau spielen. Wenn Du es singen kannst, dann versuche, es auf Deinem Instrument nachzuspielen.

Wenn DAS als Inspiration und Lernaufgabe nicht mehr ausreichen sollte, DANN kannst Du Dir Gedanken über Modes und Kirchentonleitern und all die Angehörigen des Tonleiternzoos machen und dadurch vielleicht neue Welten entdecken ...

Ist eine absolut ernst gemeinte Einschätzung. Ich selbst b

LG, Thomas

Genau so mach ich's auch. Bin jetzt schon länger bei Pentatoniken also spiel soli und lead.
 
was ich wissen wollte war anders ausgedrückt:
Kann ich das Griffbild des dritten Patterns ( der C-Dur Tonleiter ) an die Stelle des ersten setzen und spiele dann prinzipiell auch phrygisch?

wenn ich auf einen song, der z.B. in C komponiert ist, phrygisch solieren will, muß ich bei E starten,

Langsam verliert man die Gediukd und die Lust, weil Du immer wieder die selbe Frage stellst , obwohl schon mehrere User Dir erklärt haben,

1. dass Du über einen C-Dur-Akkord nicht prygisch spielen kannst, weil phrygisch einen Moll-Akkord braucht.

2. dass du nicht jeden x-beliebigen Mode einer vorhandenen Akkordfolge (oder einem beliebigen Einzelakkord) einfach so überstülpen kannst.

Nenn doch bitte mal ein konkretes Beispiel für ein Ziel: Beispielsweise "Ich habe einen E-moll-Akkord und möchte darüber phrygisch solieren". Dann kann Dir auch besser geholfen werden, bzw, Du verstehst es viellicht einfacher.

Aber Du scheinst ja gegen Ratschläge aller Art ziemlich immun zu sein, von daher ist für mich hier jetzt auch Schicht.
 
@Hans 3,
erst einmal vielen dank für Deine freundlichen Worte...und sorry, daß ich mich so ungeschickt anstelle und Dir so viel Mühe bereite.
Aber das Bsp. mit Cdur und Phrygisch bei E starten kommt ja nicht von ungefähr. Auf Guitarsolos.tv erklärt Bernd Kiltz nämlich genau das von mir beschriebene.
Es sei denn ich hab´s falsch verstanden...wie gesagt tut mir leid ich bin denn auch mal weg.
Dennoch LG.
 
was ich wissen wollte war anders ausgedrückt:
Kann ich das Griffbild des dritten Patterns ( der C-Dur Tonleiter ) an die Stelle des ersten setzen und spiele dann prinzipiell auch phrygisch?
Nette übung für dich Gitarrero:D

Also C-Dur= C-D-E-F-G-A-B-C

nun nützt dir das reihn garnichts weil dein Phrygisch über die ernidrigung der 2. Stufe von Natürlich Moll gebildet wird...heist also um C-Phrygisch zu bilden müsstest du erstmal C-Äolisch (=natürlich Moll) bilden....

Dann kämmst du auf:

C-Äolisch= C-D-Eb-F-G-Ab-Bb-C

Du siehst, nur weil die 3. stufe von C-Dur E-Phrygisch ist heist das nicht das es dadurch C-Prygisch ist...du spielst ne ganz andere Tonleiter die nur die selben töne wie C-Dur hat aber eben anderst aufeinander gereiht.

Okay jetzt ernidrigen wir die 2.Stufe von C-Äolisch und kommen so auf dein Prhygisch....

C-Prhygisch: C-Db-Eb-F....usw:D

Jetzt kommt deine übung....
spiel das erste C-Dur Griffbild und schreib dir mal die töe auf die du spielst...
Und nun setzt du an der stelle dein 3. Griffbild drüber und schreibst diese töne auch auf...

hast du durch denn wechsel vom 1. auf das 3. Griffbild nicht die von mir genannten "prhygischen Töne" geht es nicht weil's nicht stimmt....

Have fun beim rausfinden:D
 
Hallo,

ich habe da auch mal eine Frage. Ich hoffe das geht ok, wenn ich diesen Thread dafür mal nutze! Also:

Wenn ich ab und zu im Proberaum oder auf Sassions mit erfahreneren Leuten als mir jamme oder Songs spiele und dabei ein Solo spielen möchte, kommt es ab und zu vor, dass Akkordfolgen gespielt werden zu denen dann keine Dur- oder Moll-Tonleitern mehr passen und alles andere ist noch sowas von Neuland für mich (spiele erst 2 Jahre).

Meine Frage:

Wie muss ich da ran gehen? Wie wird das später sein? Muss man dann direkt im Kopf umdenken können, welcher Modus zu den Akkordfolgen passt oder geschieht das eher nach Gefühl und Erfahrung, die man durch ausprobieren gewinnt?

Dann habe ich noch das Problem, dass die Dur- und Molltonleitern bei mir immer gleich klingen, ich also immer wieder das selbe tue, sozusagen die selben Licks spiele. Wie komme ich davon weg? Licks erfinden, abgucken und lernen oder wie schon in diesem Thread geschrieben singen/pfeiffen/summen und dann aufs Griffbrett übertragen?

Ich möchte also lernen, besser zu improvisieren...

Danke schonmal!

Gruß,
Stefan
 
Nette übung für dich Gitarrero:D

Also C-Dur= C-D-E-F-G-A-B-C

nun nützt dir das reihn garnichts weil dein Phrygisch über die ernidrigung der 2. Stufe von Natürlich Moll gebildet wird...heist also um C-Phrygisch zu bilden müsstest du erstmal C-Äolisch (=natürlich Moll) bilden....

Dann kämmst du auf:

C-Äolisch= C-D-Eb-F-G-Ab-Bb-C

Du siehst, nur weil die 3. stufe von C-Dur E-Phrygisch ist heist das nicht das es dadurch C-Prygisch ist...du spielst ne ganz andere Tonleiter die nur die selben töne wie C-Dur hat aber eben anderst aufeinander gereiht.

Okay jetzt ernidrigen wir die 2.Stufe von C-Äolisch und kommen so auf dein Prhygisch....

C-Prhygisch: C-Db-Eb-F....usw:D

Jetzt kommt deine übung....
spiel das erste C-Dur Griffbild und schreib dir mal die töe auf die du spielst...
Und nun setzt du an der stelle dein 3. Griffbild drüber und schreibst diese töne auch auf...

hast du durch denn wechsel vom 1. auf das 3. Griffbild nicht die von mir genannten "prhygischen Töne" geht es nicht weil's nicht stimmt....

Have fun beim rausfinden:D

@Backstein123,

Okay....erst einmal vielen dank für die Mühe...ich bin schon seit Ewigkeiten auf der Suche nach Antworten, mir die Bedeutung und Anwendung von Kirchentonleitern zugänglich zu machen. Eigentlich dachte ich auch einiges verstanden zu haben.( Es haben mir ja auch schon viele hier versucht mir das zu erklären ) Nur nimmt meine Unsicherheit, irgend etwas verkehrt zu machen, immer mehr zu. da ich so gesehen auch kein feedback habe.
(Sitze hier immer allein vor meinem Amp .)
Irgendwie stell ich mich da wohl zu blöd an.
Es scheitert ja schon am Verständnis folgender Aussagen, wie

.....dein Phrygisch über die ernidrigung der 2. Stufe von Natürlich Moll gebildet wird...heist also um C-Phrygisch zu bilden müsstest du erstmal C-Äolisch (=natürlich Moll) bilden....

irgendwie fehlen mir da wohl basis infos..und ich bin wohl viel zu schnell an dieses Thema geraten ohne mich um Sachen, wie Intervalle Quinten-/Quartencircel usw. zu kümmern. Aber ich wollte auch gern, daß meine Solos mal spanisch oder traurig oder was auch immer klingen.
Irgendwie komme ich nicht weiter und steh da vor einer Wand.
trotzdem nochmal vielen dank und LG aus Bremen.
 
schön fände ich, wenn man aus deinen Beiträgen herauslesen könnte, dass du dich mit unseren Erklärungen auseinandersetzt und sie wirklich liest.
 
@Gitwork,

...na klar tu ich das....nur fehlen mir gewisse Grundkenntnisse um das alles in Einklang zu bringen...Mein Halbwissen besteht mehr oder weniger, nur aus den zusammen gewürfelten " Internetinformationen ". So daß ich eigentlich gar nicht richtig weiß, was mir an infos und praktischem " know-how " fehlt.

Übrigens schön ma wieder etwas von Dir zu hören....wie war die Tour???
LG:great:
 

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