Mongolei Reisebericht und traditionelle Musik

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Ich habe kürzlich eine Reise in die Mongolei gemacht und war begeistert von der Schönheit und der Kultur des Landes. Ich möchte hier kurz berichten, wie ich die Reise gestaltet habe und welche musikalischen Erfahrungen ich machen durfte!

Ich bin nach 29 Stunden Reise in der Hauptstadt Ulaanbaatar angekommen und habe mich sofort in die pulsierende Stadt verliebt. Es gibt viele interessante Sehenswürdigkeiten zu entdecken, darunter das Nationalmuseum, das Bogd Khan Palace Museum und die Zuun Khuree Kloster. Bereits am ersten Abend habe ich einige Bars besucht und konnte erste musikalische Erfahrungen machen:
Obwohl ich vor meiner Reise nicht viel über die mongolische Musik wusste, habe ich mich sofort in ihre Klänge verliebt.

Die traditionelle mongolische Musik ist sehr melodisch und wird hauptsächlich mit Instrumenten wie der Morin Khuur (einer Art zweisaitiger Fiedel), dem Tovshuur (einer Art Gitarre) und dem Limbe (einer Art Flöte) gespielt. Die Musik wird oft von Gesang begleitet und ich habe viele wunderschöne, lange "Long Song"-Gesänge gehört, die mich tief berührt haben.

Ich hatte auch die Gelegenheit, einige moderne mongolische Künstler zu sehen, die Pop- und Rockmusik spielten und ich war beeindruckt von der Vielfalt der mongolischen Musikszene. Es gibt auch viele mongolische Hip-Hop-Künstler, die ich während meiner Reise gehört habe und ich war beeindruckt von ihren Talenten.

Insgesamt hat die Musik in der Mongolei einen großen Einfluss auf die Kultur des Landes und ich habe es genossen, ein Teil davon zu sein. Ich würde jedem empfehlen, die Gelegenheit zu nutzen, einige mongolische Musik zu hören und sich von ihrer Schönheit und ihrem Charme verzaubern zu lassen.

Eines der Highlights meiner Reise war jedoch der Besuch eines traditionellen mongolischen Nomadencamps im Gobi-Wüste. Ich hatte die Gelegenheit, mit den Nomaden zu leben und an ihrem täglichen Leben teilzunehmen. Ich habe gelernt, wie man Käse und Butter herstellt und auf dem Rücken eines Kamels geritten. Die Gastfreundschaft der Nomaden war unbeschreiblich und ich habe viel über ihre Kultur und ihren Lebensstil gelernt.

Insgesamt war es eine wirklich unvergessliche Reise und ich würde jedem empfehlen, die Mongolei zu besuchen. Es gibt so viel zu entdecken und ich bin sicher, dass jeder, der das Land besucht, von der Schönheit und der Gastfreundschaft der Menschen begeistert sein wird.
 
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Das klingt sehr interessant. Wie traditionell war denn das Nomadencamp?
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass da für Touristen gerne etwas von der Tradition abgewichen wird. Ich selbst habe mal in einer Jurte übernachtet, die sich aber (leider) als verkleidetes Bungalow inkl. gefliestem Bad herausgestellt hat. :cautious:

Ansonsten darf hier natürlich der obligatorische Link zu The Hu nicht fehlen. ;)
Vermutlich die bekannteste mongolische Band außerhalb der Mongolei.
 
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@Starduster : bitte mehr davon!(y)
 
Vor fast 20 Jahren verbrachte ich einen Sommer in einem Forschungscamp in der Nordmongolei. Es ging um verschiedenste Facetten des großen Themas Naturschutz. Im Camp arbeiteten Deutsche, Mongolen, Russen und Chinesen miteinander. Wir waren etwa eine Tagesreise von der nächsten Zivilisation entfernt und teilten uns die Taiga mit Braunbären, Wölfen, Halysottern und zwei Dromedaren.

Am meisten in Erinnerung blieben aber die Abende am großen Lagerfeuer, wo wir von vollwertiger Ernährung träumten, zuviel Vodka tranken und vor allem sangen.

Die Moskauer Forschungsgruppe hatte ihre vier, fünf Lieder, die deutschen Studis hatten "Der Mond ist aufgegangen" und die Mongolen (Studierende aus Ulaanbataar und Menschen, die nach wie vor nomadisch mit ihrer Ger durch die Taiga zur Steppe und zurück zogen) hatten den Rest der Nacht. Ihr Repertoire an Liedern schien unbegrenzt und sie sangen mit Ausdauer und Hingabe, zweistimmig, mit Obertongesang, und irgendwie immer voller Sehnsucht.
 
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Hallo,

...sehr schöner Kurzbericht - schön, wenn man mal wieder abseits unserer westlichen Musik darauf gestoßen wird, daß es auch bei anderen Völkern musikalisch zugeht - und wie! :great: Vielleicht mache ich so eine Reise mal als Rentner... für "echte" Volksmusik habe ich eine absolute Schwäche ;) , und in meiner CD-Sammlung findet sich so einiges, bei dem sicherlich der Durchschnittshörer das Weite sucht :evil:
Die traditionelle mogolische Musik beeindruckt mich auch sehr, aber auch der link zu The Hu war für mich sehr interessant - immer spannend, wenn Tradition auf Moderne trifft, ein Paradebeispiel wäre da auch Yothu Yindi, die das auch seeehr gekonnt praktizieren (das sind allerdings keine Mongolen :D).
Ich steuere auch noch mal einen link zu einem live-Auftritt von Huun Huur Tu bei - und die Bitte an @Starduster, gerne noch mehr zu erzählen (Wenn Du magst...):



Viele Grüße
Klaus
 

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