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MTV, der einstige Vorreiter im Musikfernsehen, stellt seine Verbreitung im Free-TV auf Ende Jahr ein. Der Jugendsender ist ab Januar nur noch für Abonnenten auf digitalen Kabel-, Satelliten- und Breitbandplattformen erhältlich. Dies sagte Dan Ligtvoet, Deutschland- und Nordeuropachef von MTV Networks gegenüber der «Financial Times Deutschland».
Mit dem Verschwinden von MTV aus der Free-TV-Landschaft will man künftig den Schwestersender VIVA stärken. VIVA wird zum Musik- und Entertainmentkanal umgebaut. Erfolgreiche Formate aller Sender sollen künftig dort ausgestrahlt werden. MTV startet zudem als Bezahlangebot den reinen Musiksender MTV brand new. Ligtvoet ist überzeugt, dass die Pay-TV-Landschaft in den nächsten Jahren stark wachsen werde. MTV Networks hat damit bereits Erfahrungen. Die Firma betreibt mit MTV Rocks, VH 1 oder Nicktoons bereits einige digitale Abokanäle, deren Umsätze sich in den vergangenen drei Jahren verdreifacht haben.
Abhängigkeit von Werbeeinnahmen verringern
MTV Networks ist der erste TV-Anbieter in Deutschland, der einen etablierten Sender vom werbefinanzierten Geschäftsmodell in ein Bezahlangebot umwandelt. Ligtvoet erwartet davon mehr Wachstum: «Wir erreichen dadurch künftig eine besser ausbalancierte Verteilung der Erlöse.»
Zahlreiche Fernsehunternehmen versuchen derzeit, ihre Abhängigkeit von Werbeeinnahmen zu verringern. So wächst auch die Zahl digitaler und mobiler Verbreitungsplattformen. Man wolle mit dieser Strategie Inhalte dort anbieten, wo die Nutzer sie sehen wollen, sagt Ligtvoet über den Trend der Branche. Angebotsvielfalt lasse sich nicht mehr nur mit der konjunkturabhängigen Werbung finanzieren. Man müsse zusätzliche Einnahmequellen generieren dazu zählen Abogebühren.
Die RTL Group in Deutschland betreibt zum Beispiel bereits seit einigen Jahren neben dem bestehenden Angebot drei digitale Abosender. Auch der Prosieben-Sat1-Chef hat zusätzliche digitale Abospartensender angekündigt.
Eine Ära geht zu Ende
Mit dem Verschwinden von MTV aus dem frei empfangbaren Fernsehen geht eine Ära zu Ende. Der Traditionssender ging im Jahr 1981 erstmals in den USA auf Sendung. Die deutsche Version startete am 7. März 1997. Inhaltlich hat sich der Sender allerdings in den vergangenen Jahren stark verändert. Zu Beginn waren Musiksendungen und Videoclips der zentrale Bestandteil des Programms. Mit der Zeit rückten Doku-Soaps und Entertainment-Programme wie «Jackass», «The Real World» oder «Dismissed» in den Vordergrund.
Mit dem Verschwinden von MTV aus der Free-TV-Landschaft will man künftig den Schwestersender VIVA stärken. VIVA wird zum Musik- und Entertainmentkanal umgebaut. Erfolgreiche Formate aller Sender sollen künftig dort ausgestrahlt werden. MTV startet zudem als Bezahlangebot den reinen Musiksender MTV brand new. Ligtvoet ist überzeugt, dass die Pay-TV-Landschaft in den nächsten Jahren stark wachsen werde. MTV Networks hat damit bereits Erfahrungen. Die Firma betreibt mit MTV Rocks, VH 1 oder Nicktoons bereits einige digitale Abokanäle, deren Umsätze sich in den vergangenen drei Jahren verdreifacht haben.
Abhängigkeit von Werbeeinnahmen verringern
MTV Networks ist der erste TV-Anbieter in Deutschland, der einen etablierten Sender vom werbefinanzierten Geschäftsmodell in ein Bezahlangebot umwandelt. Ligtvoet erwartet davon mehr Wachstum: «Wir erreichen dadurch künftig eine besser ausbalancierte Verteilung der Erlöse.»
Zahlreiche Fernsehunternehmen versuchen derzeit, ihre Abhängigkeit von Werbeeinnahmen zu verringern. So wächst auch die Zahl digitaler und mobiler Verbreitungsplattformen. Man wolle mit dieser Strategie Inhalte dort anbieten, wo die Nutzer sie sehen wollen, sagt Ligtvoet über den Trend der Branche. Angebotsvielfalt lasse sich nicht mehr nur mit der konjunkturabhängigen Werbung finanzieren. Man müsse zusätzliche Einnahmequellen generieren dazu zählen Abogebühren.
Die RTL Group in Deutschland betreibt zum Beispiel bereits seit einigen Jahren neben dem bestehenden Angebot drei digitale Abosender. Auch der Prosieben-Sat1-Chef hat zusätzliche digitale Abospartensender angekündigt.
Eine Ära geht zu Ende
Mit dem Verschwinden von MTV aus dem frei empfangbaren Fernsehen geht eine Ära zu Ende. Der Traditionssender ging im Jahr 1981 erstmals in den USA auf Sendung. Die deutsche Version startete am 7. März 1997. Inhaltlich hat sich der Sender allerdings in den vergangenen Jahren stark verändert. Zu Beginn waren Musiksendungen und Videoclips der zentrale Bestandteil des Programms. Mit der Zeit rückten Doku-Soaps und Entertainment-Programme wie «Jackass», «The Real World» oder «Dismissed» in den Vordergrund.
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