Multitrack-USB-Recording-Mixer, Mehrkanal-USB-Interface oder doch Analog-Mixer + Interface?

glombi
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Moin Zusammen,

ich hoffe die Frage ist hier richtig, da es auch um Mischpulte geht? Zur Vorwarnung, Ich mache mir manchmal sehr viele Gedanken, wie ich mein Setup ideal gestalten könnte. Da es in meinem aktuellen Set-up aber Dinge gibt, die mich sehr stören, hoffe ich hier auf hilfreiche Tipps, in welche Richtung ich am sinnvollsten gehen/suchen sollte. Oder es holt mich jemand auf den Boden, un d zeigt mir, wie ich mit meinem vorhandenen Kram glücklich werden kann.

Mein Setup war ursprünglich für E-Gitarre das folgende:

Bild1.jpg

Ich habe hauptsächlich über Kopfhörer gespielt, die Monitore habe ich nur selten, hauptsächlich für Audio und Video genutzt. Am MacBook habe ich dabei diverse Audio-Player, iTunes und Youtube sowie GarageBand für einfache Mitschnitte genutzt. Funktioniert auch soweit, aber nicht Stand-Alone. D.h., nach jedem Ruhezustand muss der Rechner erst wieder aktiviert werden, und das Preset mit den nötigen Einstellungen für das Interface aktiviert werden. So etwas nervt mich, ich hatte daher schon daran gedacht, das Interface durch ein einfaches Mischpult mit integriertem USB-Interface zu ersetzen.

Mittlerweile bin ich auf E-Piano umgestiegen, die Gitarre hat Pause, und mein Setup sieht so aus:

Bild2.jpg

Auch das funktioniert, auch Stand-Alone, allerdings nutze ich den Rechner dabei fast nicht, da alles Nötige auch vom iPad (GarageBand, SynthOne, Youtube, Audio-Player, Drum-Machine, etc.) läuft. Daher ist jetzt ein Kopfhörer auch direkt am Piano angeschlossen. Der KH-Verstärker am Piano ist leider nötig, da der Ausgang selbst für 32Ohm Hörer zu schwach ist. Jetzt möchte ich aber doch ab und zu das E-Piano über die Monitore laufen lassen. Ich könnte diese einfach direkt am Piano anschließen, dann wäre aber mein MacBook "kastriert". Oder ich lasse sie am Interface, dann muss ich auch nach jedem Ruhezustand muss den Rechner erst wieder aktivieren, und das Preset mit den nötigen Einstellungen wählen. Wenn das nicht nötig wäre, könnte ich auch einfach für das Piano den KH1 nutzen und mir den KH-Verstärker sparen (Das wird so aber wohl nicht passieren, da ich das Piano auch Stand-Alone nutzen können möchte...).

Mittelfristig (wenn ich ein wenig Klavier gelernt habe) würde ich die E-Gitarre auch gerne wieder auspacken und anschließen:

Bild3.jpg

Damit hätte ich gerne jederzeit die Möglichkeit, eines der Instrumente beliebig aufnehmen zu können oder schnell für alle Instrumente zwischen Kopfhörer oder Monitoren wechseln zu können. Entweder ich müsste aktuell ständig die Instrumente am Interface umstöpseln, oder ich bräuchte ein größeres Interface, oder viellecht gleich einen kleinen Multi-Track-Mixer? Echte Multi-Track-Mixer (wie ZOOM LiveTrak L-8/12 oder Soundcraft Signature 12 MTK, etc.) sind mir für diese Anwendung eigentlich schon wieder viel zu groß und zu teuer. Analogpulte mit USB-Interface (z.B. Mackie ProFXv3 o.ä.) sind entweder klein und zu stark abgespeckt, oder gleich zu groß; die Kanäle sind dabei aber meistens begrenzt bezüglich Anzahl und Routing. Ich könnte mir aber auch vorstellen, ein einfaches Analogpult vor mein aktuelles Interface zu hängen. Die Verkabelung wird dadurch nicht einfacher, und die Routing-Möglichkeiten sind weiter eingeschränkt. Aber dies wäre sicher die einfachste Lösung.

Ich weiß, ein echtes Problem habe ich nicht. Aber ich halt möchte ein Setup mit möglichst wenig Komponenten (Netzteile, Kabel, etc.), das qualitativ anständig aber nicht oversized ist und mir trotzdem die Flexibilität bietet, das E-Piano oder die E-Gitarre schnell unter den Arm klemmen zu können und ohne weitere Komponenten an anderer Stelle zu nutzen.

Ich habe mich jetzt im Netz schon blöd recherchiert, aber noch nicht die Lösung gefunden. Was wären Eure Tipps, Erfahrungen, Empfehlungen?

Danke und Gruß,
glombi
 
Eigenschaft
 
UAD Apollo Twin MKII. Das geht standalone, kann über ADAT mit Inputs erweitert werden, am Interface kann man Kopfhörer, Monitor und Inputs regeln ohne Rechner. Klein ist es auch. Kann man jederzeit mitnehmen.

Audio Qualität ist ohne Fehl und Tadel. Dazu gibt es dann noch Zugriff auf jede Menge hochwertige Effekte die auf der internen DSP berechnet werden. Nahezu Latenz frei. Modell mit einer DSP:


UAD Seite.
 
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am Interface kann man Kopfhörer, Monitor und Inputs regeln ohne Rechner

Okay, Danke für den Tipp, werde ich mir genau anschauen. D.h. aber, man kann nicht nur den Gain pro Kanal am Interface regeln (wie bei "normalen" Interfaces), sondern tatsächlich neben dem Gain auch den Kanal-Pegel, also rein den Mix?

Danke und Gruß,
glombi
 
Hallo,

ich habe ein ganz ähnliches Szenario und habe mich für einen kleinen Mixer (Mackie 1402VLZ4) und ein Steinberg UR242 4/2 Channel entschieden. Den Mixer gibt es auch als 1202VLZ4 eine Nummer kleiner, Behringer hat was vergleichbares ein bisschen günstiger.

Ich habe 2 E-Pianos, einen Synth, einen Arranger und ein Mikrofon am Mackie angeschlossen. Der Mackie hat einen Subgruppe (Alt), Alt Out und Main Out hängen am Steinberg Interface Line In, Line Out vom Steinberg geht zurück auf den Mackie Tape in.

Die Aktivboxen hängen am Control Room Out, Kopfhörer hängt ebenfalls am Control Room Out.

Über die Control Room Source kann ich Alt, Main und Tape frei zuschalten und damit immer alles abhören, solo oder gesamt.

Über die Subgruppe (Alt) kann ich ein Instrument immer separat solo aufnehmen. Gleichzeitig kann man auch noch den Main Mix aufnehmen, brauch ich aber nicht wirklich. Reicht einem 1 Instrument kann man auch ein kleineres Interface nehmen.

Ich hatte das ZOOM LiveTrak L-12 und das Presonus StudioLive AR12 in der engeren Wahl, aber jetzt halt das oben angegeben Setup, mich aber dann doch für das oben beschrieben entschieden.

Grüße,

Gerald
 
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Okay, Danke für den Tipp, werde ich mir genau anschauen. D.h. aber, man kann nicht nur den Gain pro Kanal am Interface regeln (wie bei "normalen" Interfaces), sondern tatsächlich neben dem Gain auch den Kanal-Pegel, also rein den Mix?

Genau. Wie schon geschrieben, Monitor und Kopfhörer können getrennt geregelt werden. KH Verstärker reicht auch für 250 Ohm Hörer. Auf der Webseite sind einige Videos, welche das Teil vorstellen.
 
Also das Apollo Twin habe ich mal angeschaut. On-Board sind ja anscheinend nur 2 Eingänge, das nötig Paar Line-Eingänge müsste ich dann ja wohl über eine ADAT-Input-Erweiterung dazu holen. Ich bin aber zu blöd, entsprechende Geräte bei Thomann zu finden. Preislich ist das Teil aber schon über meinem Budget, zumal ich den DSP nicht bräuchte...

Jetzt bin ich über das gestolpert (scheint fast identisch mit dem 8x4M), leider gibt es auch bei M-Audio anscheinend noch bein Bedienungsanleitung zum Download?

https://www.thomann.de/de/m_audio_air_192_14.htm

ich habe ein ganz ähnliches Szenario und habe mich für einen kleinen Mixer (Mackie 1402VLZ4)

Ah prima, ich habe dafür das 802VLZ4 auf der Wunschliste. Würde mir von der Größe reichen und müsste ja eigentlich die gleiche Funktionalität haben?

Danke und Gruß,
glombi
 
Ja, sieht so aus. Subgruppe ist vorhanden.
 
Warum nicht bei Grafik 3 den Macbook rausschmeißen und durch den iPad ersetzen?
Spätere Übertragung vom iPad zum Macbook ist ja kein Problem....
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
nach jedem Ruhezustand muss der Rechner erst wieder aktiviert werden, und das Preset mit den nötigen Einstellungen für das Interface aktiviert werden. So etwas nervt mich
Vielleicht mal sowas ausprobieren:
https://www.amazon.de/gp/product/B07BBM48LC/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1
Ich habe damit die Geräte per Knopfdruck an/ausgeschaltet, je nach Bedarf. Der Mac erkennt es dann...
 
Warum nicht bei Grafik 3 den Macbook rausschmeißen und durch den iPad ersetzen?

Berechtigte Frage, aber das iPad ist auch als Synth-Erweiterung per USB-MIDI/Audio direkt am Stage-Piano angeschlossen. Ist also keine Schnittstelle mehr frei für das Interface. Im Stage ist zwar auch ein USB-Interface, da ist aber kein Aufnahmekanal für die Gitarre vorhanden. Das iPad könnte aber auch mal unterwegs oder bei den Kinder sein. Schließlich arbeite ich lieber am Laptop, als am Tablet, daher hätte ich das Ganze gerne rund ums MacBook realisiert.

Gruß,
glombi
 

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