Musikalischer (Analog-)Synth für Jazz und Soul gesucht

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Hi!

Ich mache hauptsächlich Jazz und Soul und suche einen Synth bis rund 700 Euro, der folgende Voraussetzungen erfüllt:
- Er soll charmant, musikalisch, warm, einzigartig und organisch klingen. Was ich nicht gebrauchen kann, sind abgedroschene Techno-Klischees.
- Er sollte mindestens 37 Tasten haben
- Polyphonie: Mindestens vier Stimmen
- Er darf nicht zu schwer sein (maximal 9 Kilo) und nicht zu groß
- Er sollte optisch zum Rest meines Equipments passen (Rhodes, Nord Piano und alte Korg CX-3)
- Er sollte einfach zu bedienen sein, und die wichtigsten Parameter (Cutoff, ADSR) sollten sich schnell verstellen lassen
- Arpeggiator brauche ich nicht, Drumsounds auch nicht, eingebaute Effekte wären fein, sind aber kein Muss.
- Ob's ein alter analoger oder ein moderner analoger/VA ist, ist mir wurscht.
- Er sollte eine sehr gut spielbare Tastatur mit einem klar definierten Druckpunkt haben!!!
- Abspeicherbare Presets wären gut

Ich hatte ihn mal - den Traumsynthesizer, der die meisten der o. g. Eigenschaften vereint: einen Korg Polysix. Allerdings war er wegen der Speicherbatterie-Problematik sehr anfällig und nicht eben ein Leichtgewicht.

Bis jetzt habe ich folgende Synths in der Auswahl: Waldorf Blofeld Keyboard (die Möglichkeit, Samples einzuladen, reizt mich), Nord Lead 1, Roland Juno 60 (soll geil klingen, ist aber leider nur polyphon spielbar und hat kein Portamento). Was meint Ihr? Würden diese Synths passen? Gibt's andere Optionen?
Danke!
Peter
 
Eigenschaft
 
Für Deine Stilrichtung und die Vorgabe "charmant, musikalisch, warm, einzigartig und organisch" kommt aus meiner Sicht in der unteren Preisklasse nur ein Moog LP/LPII in Frage. Zum angegebenen Preis wirst Du auf ein entsprechendes Gebraucht-Angebot warten müssen: Deine Preisvorgabe ist ein bisschen reichlich knapp gegenüber Deinen Sound-, Tastatur- und Ausstattungswünschen ausgefallen. ;)
Ein LP wird zwar die Soundvorgaben erfüllen, aber im Blick auf Regler wirst Du da mit Kompromissen leben müssen (Mehrfachbelegung, allerdings konfigurierbar, beim LP).

Blofeld und Nord Lead haben nichts (Blofeld) oder wenig (Nord Lead) mit Deinen Soundwünschen zu tun, der Nord Lead wäre aber ein für Deine Stilarten benutzbarer VA.

Wenn Du das Teil ohnehin monofon spielen willst und den Polysix mochtest, könntest Du auch einen Korg Mono/Poly in Erwägung ziehen. Speicherbatterien lassen sich übrigens austauschen (solange sie noch nicht ausgelaufen sind und alles versaut haben).
 
Ich hatte ihn mal - den Traumsynthesizer, der die meisten der o. g. Eigenschaften vereint: einen Korg Polysix.
Ich mochte ihn sehr. Aber eine der o. g. Eigenschaften hatte er sicherlich nicht: die Tastatur war (typisch Korg) eine einzige Katastrophe... :D

Bis jetzt habe ich folgende Synths in der Auswahl: Waldorf Blofeld Keyboard (die Möglichkeit, Samples einzuladen, reizt mich), Nord Lead 1, Roland Juno 60 (soll geil klingen, ist aber leider nur polyphon spielbar und hat kein Portamento). Was meint Ihr? Würden diese Synths passen? Gibt's andere Optionen?
Danke!
Peter
Ein Zeitgenossen des Polysix waren ja die kleinen Junos. Die von Dir genannte JUNO 60 kannte ich zwar nicht persönlich, aber die JUNO 6 (das war das Gleiche in Grün, aber ohne Speichermöglichkeit) und war von ihm sehr angetan.
Deshalb mein Tip für Dich: Die JUNO 106!
Sie hat im wesentlichen die Klangerzeugung der JUNO 60, aber Deine Kritikpunkte an der 60er sind beseitigt:
  • es gibt eine Portamento-Funktion
  • sie kann monophon (mit allen 6 Oszilatoren gleichzeitig!) eingesetzt werden
  • sie hat schon MIDI (kann ja nicht schaden)
Inwiefern der Sound dem der JUNO 60 angeblich leicht unterlegen ist, kann ich nicht sagen.

Viele Grüße
Torsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du das Teil ohnehin monofon spielen willst und den Polysix mochtest, könntest Du auch einen Korg Mono/Poly in Erwägung ziehen. Speicherbatterien lassen sich übrigens austauschen (solange sie noch nicht ausgelaufen sind und alles versaut haben).

Hi,

der MonoPoly ist tatsächlich großartig, er hat auch keinerlei Probleme mit einer Speicherbatterie, weil er schlicht keinen Speicher hat :p
Aber er sprengt den Preisrahmen deutlich!
Wenn jemand einen für 700,-€ verkauft, bitte bei mir melden :rolleyes:

Gruß,

Florian
 
Wie wäre es denn mit dem Dave Smith mopho oder tetra mit einer separaten Tastatur?
gruß
Uli
 
Hat zwar keine 37 Tasten, könnte aber ansonsten gut passen: Der Creamware Minimax ASB.
Leider nicht so leicht zu bekommen, aber so ziemlich das analogste, was man in digital bekommen kann ;)
Es gibt Leute, die behaupten, daß das Ding näher am Minimoog ist als die aktuellen analogen Moogs.
 
Danke für die bisherigen Vorschläge. Den Minimax hatte ich sogar indirekt mal - als Plugin auf meinem Plugiator. Allerdings ging mir die Unzuverlässigkeit des Plugiators (ich hatte ihn als Audiokarte für CME-Keyboards) schnell auf den Keks, und das CME-Keyboard war auch nicht gerade pralle. Einen Expander hätte ich nicht so gerne. Wie würdet Ihr denn den Klang des Waldorf Blofeld beschreiben? Und wie klingt er im Vergleich zu einem Nord Lead?
Peter
 
Gute Idee. Vorschlag von mir wäre noch ein Virus KB / KC.
Ich hätte sonst die Indigos ins Rennen geworfen, die sehen aber nicht sehr vintage aus und sind obendrein gefragter (und somit gebraucht nicht wirklich billiger) als die 61-Tasten-Versionen.

Wie wär's mit einem Korg R3? Sooo schlecht klingt die Radias-Engine auch nicht, aggressiver/dreckiger Sound wird ja eh nicht gefragt, und mit entsprechender Vorprogrammierung geht er ziemlich gut in Echtzeit zu schrauben, jedenfalls besser als der MicroKorg XL, der die gleiche Engine mit einer vintage-artigeren, aber ergonomisch suboptimaleren Oberfläche kombiniert.


Martman
 

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