Nebengeräusche bei Gain

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hallo,
Ich spiele jetzt seit 8 Jahren Gitarre, hab aber ab und an immer noch das Problem bei High Gain "dirty" zu spielen, so dass andere unerwünschte Saiten mitschwingen. Dies passiert vor allem, wenn ich auf den hohen Saiten spiele und es ab und an dennoch dazu kommt, dass eben Saiten mitschwingen, die man nicht hören sollte.

Habt ihr Tipps, wie dies am besten zu üben ist?
Ich versuche dies über sämtliche Skalen, meist klappt es, aber oft auch mal nicht.

Die tiefen Saiten dämpfe ich mit der rechten Hand, das ist kein Problem. Mit der Greifhand versuche ich die hohen Saiten zu kontrollieren.

Vielleicht hat ja jemand nen Trick oder ne gute Übung dazu.
Grüße
 
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Das machst im Grunde ja richtig. Eventuell die Finger der linken Hand noch etwas flacher halten, um die Dämpwirkung auf die benachbarten Saiten zu erhöhen. Und den Weg des Plektrums so klein halten, wie es geht.

Allerdings musst du auch nicht das Gras wachsen hören. High Gain ohne jegliche Nebengeräusche ist unmöglich, denn es besteht ja immer ein Kontakt der linken Hand zu den Saiten. Regelrecht "mitschwingen", wie du es beschschreibst, sollten nicht gewünschte Saiten aber generell nicht, egal wieviel Gain.
 
Wie Hans schon schrieb, führt eine flache Haltung der Finger zum Erfolg.
Dadurch hindert man die darunter liegende Saite zum mitschwingen. Wenn du jetzt noch versuchst, die Finger soweit nach oben aufs Griffbrett zu legen, das die Fingerkuppen die darüberliegende Saite abdämpft, hast du schon mal die direkte Nachbarschaft unter Kontrolle.

Es ist halt ein langer Prozess, die Handhaltung jeweils so anzupassen, das man nur das hört, was man auch spielen will.

Man sollte sich dann auch wieder von der klassischen Haltung, in der man lernt, den Daumen in die Mitte des Halses zu halten und die Finger senkrecht aufs Griffbrett zu drücken, zu lösen. Bzw jeweils die eine oder andere Haltung, in der entsprechenden Spielsituation, abrufen zu können.

Dadurch das du darauf achtest, machst du schon alles richtig.
Der Rest kommt dann mit der Zeit und nach viel, Trial and Error.

Eine spezielle Übung, ist mir dafür, noch nicht über den Weg gelaufen.

Gruß
 
Als Ergänzung zu den vorherigen Rückmeldungen:

bei Soloparts, die in einer Note mit Bending und/oder Vibrato münden und die dann auch länger stehen soll (und somit Nebengeräusche auch deutlicher hervortreten lässt) dämpfe ich die jeweils benachbarte Saite mit dem Daumen/Zeiger/Plektrum (darüberliegende Saite) und dem Mittelfinger/Ringfinger (darunterliegende Saite) der Schlaghand ab.
Das ist ein Automatismus, den ich mir im Laufe der Zeit angwöhnt habe und über den man dann irgendwann auch gar nicht mehr bewusst nachdenkt.

Grüße aus Franken - wolbai
 
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Ich habe meinen Handballen immer auf der Gitarre aufliegen und gerade beim spielen auf hohen Saiten liegt er dann auf den tiefen Saiten wie beim palmmute. Der Rest ist auch die Finger flach halten und das Fleisch vom Finger das muten zu überlassen. Hab ich Finger frei muten die zusätzlich. Beim verlassen der Saiten gehe ich auch nicht zu flott weg, um noch ein bischen zu muten bevor der Finger wo anders hin wandert. Sonst schlägst vielleicht auch etwas zu grob an oder zu unpräzise an. So oder so lassen sich so Sachen am besten langsam üben, vorallem beim sweepen hab ich viel über muting auf harte Weise lernen müssen. Dann langsam gespielt mal drauf achten was die Hände so machen. Was mir noch mega geholfen hat sind kleine Plektren wie Jazz III. Da wars leichter mich präzise zu bewegen. Am Anfang musste ich denken jetzt schlägst du die und die Saite an, weils so ungewohnt war die Bewegung von großen Pleks auf kleine zu ändern, später wars dann ein Vorteil für mich. Kannst ja mal ausprobieren.
 
Ich mach gerade auch die Erfahrung, dass mit dem Plek zu muten, wie wolbai es beschreibt, sehr gut funktoniert. Ich hab den Dreh zwar noch nicht so perfekt raus, aber ich merke, dass das sehr gut funktonieren wird, wenn ich das noch bisschen übe.
 
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Wie Hans_3 schon sagte, kann man Nebengeräusche der Saiten bei richtigen Hi-Gain-Sounds nicht zu 100% vermeiden - und das will man aber auch nicht unbedingt (z.B. hatte Gary Moore String-Geräusche gelegentlich sehr gerne in seinen Phrasing eingebaut - allerdings seeeeehr kontrolliert).

Bei Studioaufnahmen ist das Problem noch viel brisanter. Da hört man ALLES. (Deshalb werden dort bei Hi-Gain Gitarrenparts auch gerne die Haargummis am oberen Ende des Griffbrettes verwendet).

Zur noch besseren Verdeutlichung wie ich das mache, habe ich einen Solopart mit einer typischen Hi-Gain-Ampeinstellung aufgenommen.

Habe dabei versucht, eine möglichst gute Kameraeinstellung zu verwenden, um das Abdämpfen der jeweils korrespondierenden oberen und unteren Saite zu veranschaulichen.

Des weiteren sind auch die Effekte Reverb und Delay in der Signalkette vorhanden. Insbesondere der Delay-Effekt verstärkt naturgemäß unnötige Saitengeräusche. (Aber gerade diese werden bei Hi-Gain (Lead)-Parts auch gerne eingesetzt):



Es gibt zu diesem Thema sicher alternative Lösungen, die genauso gut (besser ?) funktionieren. Ich habe mir eben diese angeeigent. Wie gesagt: ich denke da gar nicht (mehr) bewusst beim Spielen daran, was ich eigentlich mit der Schlaghand bei Vibrato/Bendings mache.

Dass man natürlich auch den Handballen der Schlaghand und die nicht benötigten Finger der Greifhand zum Abdämpfen einsetzt, sollte klar sein. Ich habe mit meinem Beispiel jetzt noch das besondere Problem beim Vibrato/Bending ergänzt.

Grüße aus dem arschkalten Nürnberg - wolbai
 
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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Genau deswegen habe ich im speziellen gefragt, da wir letztes Wochenende im Studio waren und ich mich bei einigen Passagen dermaßen über die Nebengeräusche geärgert habe.
Letztendlich habe ich dies dann nach mehrmaligem Spielen auch hinbekommen. Es war jedoch nicht so leicht.

Im Bandgefüge geht dies oft unter. Im Studio war dies echt deutlich zu hören.

Ich werde auf dies jetzt im besonderen achten.

Grüße
 
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Studioaufenthalte sind oft eine Offenbarung bezogen auf die eigene Spieltechnik, das musste ich auch schon mehrfach erfahren :redface::D.
Ein unschöner Nebeneffekt wenn man sich im Studio so sehr auf die Vermeidung von Nebengeräuschen konzentrieren muss ist, dass das Feeling darunter leiden kann. So gesehen lohnt es sich wirklich, beim Üben eisern zu sein, ganz langsam anzufangen und seeehr genau hinzuhören. :opa:

Hätte ich auf meinen eigenen Rat besser gehört, hätte ich diese Erfahrungen nicht so oft machen müssen:D.
 
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Studioaufenthalte sind oft eine Offenbarung bezogen auf die eigene Spieltechnik, das musste ich auch schon mehrfach erfahren :redface::D.
Ein unschöner Nebeneffekt wenn man sich im Studio so sehr auf die Vermeidung von Nebengeräuschen konzentrieren muss ist, dass das Feeling darunter leiden kann. So gesehen lohnt es sich wirklich, beim Üben eisern zu sein, ganz langsam anzufangen und seeehr genau hinzuhören. :opa:

Hätte ich auf meinen eigenen Rat besser gehört, hätte ich diese Erfahrungen nicht so oft machen müssen:D.

Das geht jetzt etwas über das eigentliche Thema von @NEXT hinaus, aber dass Studioaufnahmen mit unter eine Offenbarung sein können, dem kann ich Dir nur beipflichten :great:
(Aber auch deshalb sind sie so bereichernd und das sollte jeder Musiker / jede Band mindestens einmal im Leben "durchmachen").

Ich hatte z.B. einmal den Fehler begangen, eine ziemlich neue Gitarre (Warmoth-Built nach eigenen Vorstellungen) mit in's Studio zu nehmen, die ich bisher weder bei Proben noch Live richtig im Einsatz hatte.

Nach den ersten Tönen auf der Gitarre fragte mich der Tontechniker höflich, wann ich denn meine Gitarre zu stimmen gedenke. Ich hatte sie allerdings zuvor gestimmt. Ich bin dadurch richtig nervös und stark versunsichert gewesen. :redface:

Lange Rede kurzer Sinn: ich habe die Gitarre um's verrecken nicht in den tiefen Lagen (1. bis 5. Bund) wofür ich sie eingesetzt habe, bei den Aufnahmen stimmfähig hinbekommen (trotz diverser Stimmgeräte, etc.). Den besagten Song spielte ich dann mit einer bewährten Gitarre ein und dann ging's.
Im Nachhinein hatte sich raus gestellt, dass der Sattel leicht zu hoch angesetzt war, so dass die Gitarre gerade in den ersten Bünden nicht in Stimmung zu bringen war. Ein wenig Abschleifen des Satteluntergrundes hat das Ganze dann schnell behoben.

Deshalb hier noch mein besonderer Rat an Gitarristen für anstehende Studiobesuche: nur "kampferprobte" Gitarren mitnehmen bzw. wenigstens einen guten Ersatz, falls was schief geht.
Wer sich bzgl. der Intonation seiner Gitarre vor dem Studiobesuch nicht sicher ist, dass seine Gitarre(n) in allen Lagen eine ausgewogene Intonation abliefert, der sollte das Instrument 'mal durch einen fachkundigen Techniker begutachten lassen. Es gibt nichts schlimmeres als Aufnahmen mit Gitarren, die zwar gemäß Stimmgerät (leere Saiten) korrekt gestimmt sind, aber dann leider die Intonation in einzelnen Lagen aus einem akzeptablen Rahmen fällt.

Mein Rat vor Studiobesuchen an die gesamte Band: nicht gleich an Auflösung der gesamten Combo denken, wenn's schlechter läuft als gedacht :D
Es kommen dort manchmal Themen aus der Band hoch, die zuvor wegen Tabuthema inerhalb der Band nicht diskutiert werden durften/konnten, die ziemlich an die Substanz gehen können.

Ein paar reale Beispiele hierzu:
- Sänger: wir eindeutig als schlechter Intonierer entlarvt
- Drummer: nicht in der Lage nach Klick zu spielen bzw. hat hörbare Timingprobleme
- Gitarrist: durch zu starken Druck der Finger auf das Griffbrett mit hohen Bünde klingt die Gitarre permanent "sharp", trozt korrketer Stimmung

Jeder Musiker / jede Band muss durch einen solchen Prozess "erfolgreich" durch, wenn sie weiterkommen möchte.
Ich rate deshalb auch jedem Musiker dazu, neben Live-Banderfahrung, möglichst auch selbt regelmässig Home-Recordings von sich selbst zu machen. Das ist eine ideale Vorbereitung für richtige Studioaufnahmen (mit Band).


Hmmm - vermutlich 'mal wieder Selbstgespräche geführt ...

Grüße aus Franken - wolbai
 
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Hallo wolbai,
musste gerade lachen wegen der Aussage "Selbstgespräch" :)

Für mich war es das erste Mal im Studio und ich hatte Gott sei Dank meine Hauptgitarre dabei.

Die Idee mit dem Homerecording ist gut.
Da kommt jedoch wieder eine weitere Frage auf. Wie und mit was machst Du das?
Gibt es preisgünstiges Equipment dafür?

Ich bin auf dem Gebiet absoluter Neuling.

Grüße aus München
 
@NEXT

Ich bin in das Thema Homerecording, wenn man so will, schleichend reingerutscht und betreibe das seit ca. 5 Jahren. Es hat mir bei der Entwicklung meines Gitarrenspiels - neben Live-Band - viel geholfen. Deshalb finde ich es gut, wenn Du einen Einstieg in's Homerecording suchst bzw. es überlegst.

Vor weg:
Es gibt einen schnellen Einstieg, um sich erst einmal Aufzuehmen um damit z.B. Timingfeinheiten, korrektes Vibrato, Bending, zu extreme Saitengeräusche zu kontrollieren, die man beim Spielen mit der Band bzw. alleine so gar nicht wahrnimmt. Um in diesem Umfeld jedoch richtig gut zu werden, braucht man ein paar Jährchen, weil es, wie das Gitarrenspielen selbst, eine eigene Welt darstellt.


Für einen schnellen Einstieg sind die wichtigsten technischen Brocken, die Du brauchst:


- ein Audiointerface (zwischen Amp und PC): ich habe ein Steinberg UR22, das kostet ca. 125 EUR. Es ist für Home Recordings sehr gut geeignet.
(Focusrite Scarlett 2i2 ist ein weiteres erschwingliches Audiointerface, welches gute Kritiken bekommt)

- eine Recordingssoftware für den PC (damit zeichnest Du Deine Aufnahme auf und mischst diese mit Effekten und weiteren Spuren, Z.B. ein importiertes Backing track):
ich habe Cubase Artist im Einsatz. Für eine Vollversion musst Du ca. 325 - 350 EUR veranschlagen.
Als Einstieg gibt es von Cubase Elements 9 für 98,-- EUR. Diese version kann zum Profipack erweitert werden. Cubase von Steinberg ist eine der Profi-DAWS beim Recording.
Es gibt sicher auch Alternativen zu Cubase-Software. Mit der kannst Du aber nix falsch machen und sie ist ausbaufähig für alle späteren Erweiterungen und Nutzungen.


Des weiteren musst Du für Dich entscheiden, wie Du Dein Gitarrensignal in das Audiointerface einführst.

Für den Start würde ich Dir ein MultiFX-Gerät empfehlen (mit Ampsimulation, Boxensimulation und Effektsimulation). Hierfür gibt es z.B. das Line6 HD500X für ca. 500 EUR.
Ich habe den POD HD500 selbst jahrelang in verschiednenen Funktion verwendet. Es gibt aber natürlich auch billigere Einstiegslösungen für 150 - 300 EUR, um zu Hause zu üben bzw. einfache Aufnahmen zu machen.


Wenn Du einen (Röhren)Amp direkt abnehmen willst, wird es etwas komplexer. Das geht, auf unterschiedlichste Weise:

- per Mikro direkt in's Audiointerface. Dazu musst Du aber auch laut zu Hause aufdrehen können. Dafür kannst Du mit dieser Variante Deinen Sound des Amps/Box am authentischsten (ohne
Klangverfärbung) aufnehmen (Du brauchst dafür natürlich ein Mikro, ca. 100 EUR sollten reichen)

- per Line Out Deines Amps (falls vorhanden), mit einer hoffentlich akzeptablen Boxensimulation, direkt in's Audiointerface. Das geht dann komplett ohne Lautstärke. Du hörst Dich dann
über Kopfhörer am Audiointerface. Der Klang ist dann allerdings stark von der Qualität des Line Outs Deines Amps abhängig. An meinem MArshall JVM ist der Line Out für Home Recording
ok, aber nicht so gut wie eine ABnahme per Mikro oder DI-Box.

- per DI-Box, die mit einer guten Boxensimulation ausgestattet ist. Diese wird zwischen Amp und Audiointerface geschaltet. Kostenpunkt ist sehr unterschiedlich.
Von Palmer gibt es welche für ca. 90 EUR. Meine Radial JDX DI-Box hatte damals glaube ich ca. 170 EUR gekostet.

- Ergänzend auch einen Leistungsreduzierer, der Dein Gitarrensignal vom (Röhren)Amp auf Zimmerlautstärke runterdimmt. Kostenpunkt sehr unterschiedlich von 100 - 1000 EUR.
Mit dieser Variante und einer DI-Box kannst Du ebenfalls sehr gute Gitarrensounds auf Zimmerlautstärke direkt vom (Röhren)Amp abnehmen.

Ich selbst nehme meinen Marshall JVM410 mit einem Leistungsreduzierer (Rivera Rockcrusher), einer Radial JDX-DI Box, einem Audiointerface und Cubase auf.
Das kostet schon einiges (ohne Amp sollten es ca. 1.500 EUR sein). Mit diesem Setup lassen sich allerdings auch professionelle Recordings machen.

Für einen Einsteig mit einem MultiFX-Gerät benötigst Du aber nicht mehr als ca. 250 EUR (Audiointerface und Recordingssoftware). Die oben erwähnten Komponenten wären dann auch in einem späteren Schritt sinnvoll erweiterbar.

Darüber hinaus musst Du Dich aber auch mit ein paar Grundlagen des Home Recordings vertraut machen. Hier im Forum findest Du garantiert erste Tipps und Hinweise dazu wie man einsteigt.

Ist jetzt etwas ausführlicher geworden als ich es wollte. Ich hoffe, es hilft Dir einen Einstieg zu finden.
Wie gesagt: man kann als Musiker mit Homerecording sehr viel lernen und sein eigenes Spiel durch das Aufnehmen ganz anders beurteilen und weiterentwickeln.

Grüße aus Franken - wolbai :great:
 
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Für Homerecording benötigst du einen Computer mit einem Aufnahmeprogramm, ein Audiointerface und ggf. ein Mikrofon.
Wenn du ein Multieffektgerät mit Speakersimulation oder zur Not einen Verstärker mit Frequenzkorrektur hast, kannst du auf ein Mikrofon zur Abnahme des Verstärkers auch verzichten. Je nach Aufnahmesoftware kann man die Gitarre auch direkt ins Interface stöpseln und ein Software-Verstärkerplugin benutzen.

Jetzt sehe ich, dass @wolbai schon ausführlich geantwortet hat:great: und ergänze nur noch ein wenig:

Wenn du erstmal kein Geld für Software ausgeben möchtest, kann ich zum Aufnehmen Presonus Studio One Prime empfehlen. Ist recht intuitiv zu bedienen und kann mehr als die meisten Freeware Alternativen. Die kostenpflichtigen größeren Versionen sind eine vollwertige Alternative zu Cubase, da entscheidet der persönliche Geschmack. externe Plugins kann die Freeware nicht, aber viele Spuren und es sind schon ein paar Instrumente und Effekte dabei...

Bezüglich des Interfaces solltest du dir überlegen, ob es MIDI können soll. Es kann ganz praktisch sein, ein Keyboard anzuschließen und Töne oder einen Schlagzeugrhythmus als Miditrack aufzunehmen, weil man die Sounds dann später noch austauschen und Töne verändern kann.
 
vielen Dank für Eure Antworten.
Scheint nicht so einfach zu sein...

Ich nutze im Proberaum und live einen Kemper Profiler.
Das müsste doch dann relativ einfach gehen, oder?
 
Den Kemper kannst du einfach ins Audiointerface stöpseln, das geht perfekt.

Du brauchst also nur ein Interface und eine Recordingsoftware und dann kann's losgehen. Als Software zum gratis probieren empfehle dir ich wie gesagt die hier: https://shop.presonus.com/products/software/studio-one-prods/Studio-One-3-Digital-Downloads
Falls du ein umfangreicheres Paket kaufen möchtest und du Schüler, Student oder Lehrer bist, gibt es viele Recordingprogramme auch zu speziellen Preisen. Ich benutze als Musiklehrer die Studio One Professional Version und habe als Educational-Angebot fast 50% gespart.

Bezüglich der Wahl eines Interfaces musst du halt überlegen ob Midi oder nicht, und ob nur ein Signal oder mehrere gleichzeitig aufgenommen werden sollen. Bei Thomann kannst du ja die entsprechenden Filter setzen, zwischen 70 und 160 Euro sollte etwas für dich dabei sein. Ich habe ein Focusrite Interface mit Midi und bin sehr zufrieden damit. https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i4_2nd_gen.htm?sid=59ef4a9df4d547814a44fece90b5f1d1 Ohne Midi ist es ein Stück günstiger: https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_2i2_2nd_gen.htm
 
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vielen Dank für Eure Antworten.
Scheint nicht so einfach zu sein...

Ich nutze im Proberaum und live einen Kemper Profiler.
Das müsste doch dann relativ einfach gehen, oder?

Wie @micharockz sagt und ich ebenfalls bereits sagte: mit einem MultiFX (der Kemper ist für mich ein MultiFX) ist es am einfachsten, zu Hause Aufnahmen zu machen:
Du brauchst in der Tat "nur" ein Audiointerface und eine Recordingsoftware. Bei der Recordingsoftware würde ich mir allerdings eine zulegen, die in einem späteren Schritt (falls Du das möchtest) professionell skalierbar ist. Man braucht eben einige Zeit, um die Recordingsoftware zu verstehen. DA dann sopäter zu wechseln, sollte man vermeiden.
Cubase ist professionell skalierbar. Studio One Professional kennen ich nicht und kann darüber daher nichts sagen.

Der Einstieg ist wirklich einfach, insbesondere wenn Du ein MultiFX bzw. Modeller wie Du hast.
Komplexer wird es erst, wenn Deine Ansprüche an die Aufnahmen steigen und Du ganze Songs (inklusive Einspielen weiterer Instrument über eine Midi-Keyboard, z.B. Bassspuren, Keyboardssounds) aufnehmen möchtest.

Grüeß aus Franken - wolbai
 
Cubase ist professionell skalierbar. Studio One Professional kennen ich nicht und kann darüber daher nichts sagen.

Wir sind gerade ziemlich Off Topic unterwegs, aber zur Ursprungsfrage wurde ja so ziemlich alles gesagt...;)
Die kostenpflichtigen Versionen von Studio One sind im Wesentlichen mit Cubase vergleichbar. Wenn du mit Skalierbarkeit die Einteilung in Takte etc. meinst, ist das kein Problem in allen Versionen von Studio One.
 
Ich hatte mich für Studio One entschieden, weil der Workflow im Vergleich recht einfach ist und man vieles per Drag&Drop regeln kann, statt sich durch Untermenüs zu klicken. Ich bin aber nicht up to date, wie das heute bei der Konkurrenz aussieht - es gibt ja ständig neue Versionen...
Wenn du eine fundierte Beratung in Sachen Software suchst, lohnt sich bestimmt ein Blick ins entsprechende Unterforum. Dort habe ich gerade mal kurz geschaut und bin auf Tracktion T5 aufmerksam geworden, das für lau auch VST Plugins einbindet. Ich habe es nicht ausprobiert, aber es klingt nach einer guten Alternative.
Zur Information: VST Plugins sind Software-Instrumente oder -Effekte, die in ein Recordingprogramm eingebunden werden können. Auf der Delamar Seite und an vielen anderen Orten im Netz gibt es Übersichten über viele empfehlenswerte Freeware Plugins.
 

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