neu in ner Band, was nu? ^^

Armin
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hi,

ich bin seit ca. 1 Woche in einer Band (wir hatten bisher 2 Proben) und es ist recht... interessant. Ich mein, das zocken macht schon spass, aber ich hab halt das Problem, wie ich die lieder spiele.

Maln auszug, was wir bisher gespielt haben:
Sweet Home Alabama
Aguilera - Hello
Meredith Brooks - Bitch
ne ungemütliche Pink Panther version :D

Denen ihr alter Keyboarder ist nichtmehr da, kann ihn also nicht mehr fragen was er gespielt hat. Ich würde mich jetzt nicht so als der Pro bezeichnen, ich kann eben nicht einfach ein lied hören und dann nachspielen. Die Akkorde bekomm ich raus.
Ich bräuchte halt jetzt ein paar tips, was für das Spiel in einer Band uNnd das Covern von Liedern wichtig ist. Bei Sweet Home Alabama hab ich mir mit einer Midi geholfen, die gibts von Hello z.b. nicht. Außerdem muss ich da irgendwie mit dem Gesang klarkommen, da ich am Anfang kein Schlagzeug dabei hab (hört euch das Lied mal an). Außerdem ist das irgendwie ganz komisch rhytmisch (wichtig: immer auf der CD hin und herscrollen, damit der Takt klar wird ^^).

Hoffe, ihr versteht mein Problem :D
cya
 
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tausendmal CD/Mp3 anhören und mitspielen....

bluebox
 
bluebox schrieb:
tausendmal CD/Mp3 anhören und mitspielen....

bluebox
Genau - was ich zumeist mache ist mit einer komplette Soundbank (also 128 Sounds) mit einen nach dem anderen Sound das Lied jeweils komplett mitzuspielen.... also 128 mal.... dann klappen auch komplizierte Sachen (zumeist).

ciao,
Stefan
 
@stefan: interessanter ansatz......

das klingt doch oft ziemlich lustig oder ?
Ich denke da so an angezerrte orgel-Soli, was dann mit einer Panflöte gespielt wird, oder ein Distortion-Riff im Akkordeon-Sound......

aber für die Spieltechnik ist's bestimmt hilfreich.

muss ich auch mal probieren.

Micha
 
bluebox schrieb:
das klingt doch oft ziemlich lustig oder ?
Ich denke da so an angezerrte orgel-Soli, was dann mit einer Panflöte gespielt wird, oder ein Distortion-Riff im Akkordeon-Sound......
Schon alleine deshalb mach ich das auch. Da kommen manchmal ganz nette Ideen raus, an die man vorher nichtmal im Traum gedacht hat. :)

Gruß,
Jay
 
Hm,
ein wirklich interessanter Ansatz. Ich höre mir die Songs eingentlich nur an und guck, was davon verwertbar ist.
Es kommt ja auch immer auf die Band. Ob man wirklich genau Covert oder viel Platz für eigeninterpretationen läßt.
Wir machen das halb halb und da finde ich das nicht so schwer. Das meiste ist meiner Meinung nach Erfahrung.
mfG
Thorsten
 
geht ja richtig zügig bei euch im forum :)

also mein hauptproblem ist: ich kann schon irgendwas zu den songs im radio dazuspielen, aber ich würde mich halt in etwa gerne an das original halten.
Und hier hab ich das Problem, dass ich nur den Gesang mitklimpern kann - oft hör ich halt auch gar nicht raus, was das keyboard spielt.
z.B. Bitch: Da wird nur im refrain ganz leise ein paar takte streicher (warmth) gespielt - das hab ich aus ner midi - aber hören kann ich sowas nicht. Zieht euch mal bitte das Lied rein. Das ist echt schlimm ;)
 
Wenn Du das keyb nicht hörst im Original, dann brauchst Du auch nix spielen :D . Dann spielt der mensch da wahrscheinlich nur liegende Akkorde oder was anderes mit.

Hilft echt nur Hörtraining - am besten, wenn Du ne "Auflösung" hast. Also probier ruhig mal, wenn Du ein Midi-file hast, erstmal rauszuhören, was der da spielt, und dann sieh nach, ob Du richtig liegst.

Es ist krass, was geübte Leute da manchmal raushören - also üben üben und nochmals üben ... :eek:
 
Mir hilft es auch viel, wenn ich mir das Zeugs über Kopfhörer anhöre.... Da hört man viel konzentrierter zu finde ich.


Micha
 
Ich kann mich dem Gesagten nur anschließen: Die CD/mp3 rauf und runter hören, am besten mit Kopfhörer. Nicht verzagen, wenn nicht gleich das dritte Background-Rhodes rauszuhören ist, ist reine Übung/Erfahrung.

A propos MIDI-Files: Die sind nicht immer mit Liebe gemacht. D.h. oft stimmen nicht mal die Akkorde. Da wird teilweise wirklich Müll angeboten. Für das Remake von "Break my Stride" (Blue Lagoon) habe ich z.B. noch kein File gehört, das den Orgelpart richtig übernommen hätte. Der ist aber mit der CD gar nicht so schwer rauszuhören.
 
jo gut, das hört man ja dann vorher schon, wenn die midi fürn arsch ist :D

geht sich auch grad ganz gut raus, die sache mit der band.
Nur das Intro von Aguilera - Hello
zum Kotzen!!! :rolleyes: Rhytmisch hab ich keine Ahnung, was da gespielt wird aufm Piano. Bitte hört es euch mal an. Ich komm echt ned weiter :(

oder soll ich da n neues Thema aufmachen :D ?
 
In unseren Sweet Home Alabama Zeiten:D hatte ich immer einen Honkey Tonk Sound. Auf das Lied kann man eigendlich sehr leicht improvisieren.

d - f - fis - a -d

c - es - e - g - c

g - b - h - d - g

Einfach die Töne hintereinander spielen, dann hast du schonmal ungefähr das Klavier Outro. [ungefähr...]

Es kommt immer gut wenn du mal die 6te oder 7ime mit reinbringst.

Es gibt auf Powertabs leider fast nie die KLavier stimme, also müssen wir uns da schon selber helfen.
 
Bei Covern ist es wichtig, zu wissen, wann man improvisieren kann und wann man sich ans Original halten muss.
Obwohl die Keyboards bei Rockbands wohl nicht die Hauptrolle übernehmen, ist es doch wichtig, bestimmte Songs richtig rüberzubringen. Bei "Sweet Home Alabama" zum Beispiel wird's dir wahrscheinlich keiner übel nehmen, wenn du teilweise ein bisschen abschweifst. Andererseits muss das Keyboard bei anderen Songs einfach da sein wie im Original - wie z.B. bei "Jump".
Ich kann euch sagen, jeder Cover-Keyboarder hört was anderes raus und die Unterschiede sind zum Teil riesengroß.
Auch nicht unterschätzen darf man die Wichtigkeit des richtigen Sounds. In den Keyboards mag es zig Sounds geben, die an das Original erinnern, jedoch sind die fast immer durch Anschlagdynamik, Modulationen und Effekte viel zu überladen - Eine Workstation will ja schlielich zeigen, was sie kann.
Das Ergebnis wird am Besten, wenn man die Sound selber bastelt. Natürlich macht es keinen Sinn, Klavier-, Streicher-, oder Orgelsounds komplett neu zu machen, aber ich behaupte, dass man mindestens 80% der Synthsounds selbst bauen muss, um letztenendes nah am Original zu sein. Was man soundtechnisch bei Cover-Keyboardern hört, ist oft unter aller Kanone, auch bei großen Bands.

Ich denke, sowohl der richtige Sound als auch die originale Spieltechnik beeinflusst das Publikum unterbewusst. Es merkt, ja der Song war geil, ohne zwingend zu wissen warum - Also ein Schritt näher zum Original.

Also bitte lasst euch nicht von hunderten Presets und MIDI-Files verleiten - das Beste kommt dabei raus, wenn man es mit System und ein bisschen Fachwissen selber macht.
Und bitte: Entweder man covert original oder man macht gleich ganz eigene Lieder - Das ewige "Covern aber persönlichen Stil verpassen" ist nicht muh und nicht mäh, nicht hüh und nicht hott - bezieht hier doch klare Positionen.

Aber das Allerwichtigste ist natürlich, wenn's dem Publikum gefällt - Dann geht's auch uns Musikern gut!
 
Sorry, aber du kriegst von mir ein liebevolles Fränkisches "G'schmarre".
 
äh flo:

wir haben das Problem, dass die band einfach kein geld hat, sich equipment zu leisten, es sind 2 keyboards da, die sind zwar midi-fähig, aber wir sind einfach den so be€urot, dass wir jetzt ne fette klangerzeugung hinstellen könnten ;)
 
Florian_Keyboard schrieb:
Ich denke, sowohl der richtige Sound als auch die originale Spieltechnik beeinflusst das Publikum unterbewusst. Es merkt, ja der Song war geil, ohne zwingend zu wissen warum - Also ein Schritt näher zum Original.
Das meine ich auch!
 
Florian_Keyboard schrieb:
Und bitte: Entweder man covert original oder man macht gleich ganz eigene Lieder - Das ewige "Covern aber persönlichen Stil verpassen" ist nicht muh und nicht mäh, nicht hüh und nicht hott - bezieht hier doch klare Positionen.
Einspruch! Mal abgesehen davon, dass wir kaum covern, kommen doch teilweise überraschend gute Ergebnisse raus, wenn man sich nicht unbedingt ans Original hält. Beispiel: Wir haben das Mission-Impossible-Thema gecovert. Ich spiele dabei nur Klavier ohne alles, linke Hand unisono eine Oktave über dem Bass, rechte Hand Melodie. Wahlweise mit Gitarrist oder auch ohne ihn. 5/4 Takt, Tempo liegt irgendwo um 180. Und obwohl die ganzen Effekte vom Orginal fehlen, sagt jeder, der es bis jetzt gehört hat, dass es groovt wie Sau. Also warum nicht so spielen?

Und selbst, als ich damals zusammen mit Crusher "Tears" von Rush gecovert habe (mehr Leute haben wir leider nicht gefunden), hab ich mich zu einer Spontanimprovisation auf der Blockflöte ;) hinreißen lassen. Es hat an der Stelle eben grad gepasst.

Gruß,
Jay
 
Ich denke auch, covern sollte wirklich COVERN und nicht nur nachspielen sein. Und covern bedeutet meiner Meinung nach, neue, frische Elemente rein zu bringen.
Spiel doch z.B. wenn gerade der Chords Em gespielt wird, einfach ein paar Arpeggios dazu. Das rockt wohl ziemlich gut. Diese Erfahrung hab ich mit meiner Band auch gemacht, als wir aus Spaß mal Schrei nach Liebe gecovert haben. Die Melodie am Anfang hat dann einfach nicht mehr Gitarre gespielt, sondern ich mit Panflöte auf Keyboard und im Hintergrund 'n Choir. Kam echt sau geil !
Kreativität ist in sofern beim covern das A und O.
 
@Cosmo - Du hast vollkommen recht.

Allerdings - ich bin der Meinuing dass man ein paar Titel zumindest so original wie es nur irgend geht covern sollte, bevor man seine eigene (sorry) Sosse draus macht. Man lernt sehr sehr viel dabei (transkribieren, Sounddesign, Spieltechnik) - was danach draus wird, egol.

Beliebtes Beispiel: "Smoke on the Water" von Deep Purple in der Version von Made in Japan (Live 1972) - hör Dir mal an was John Lord da so macht. Das hat aber mal garnix mit Dap-Dip-Do - Dapdap-Di-Do zu tun..... und genau das nennen die Menschen normalerweise "meinen eigenen Stil" - dabei wissen sie nicht was eigentlich passiert....

Sorry wenns hart und nach Arbeit klingt - aber es lohnt sich ganze Bands mal wirklich zu covern!

ciao,
Stefan
 
Egal Cover oder nicht, so persöhnlich es geht, dass heisst, man hat ein eigenes Ettikett !
Wenn's den Leuten Spass macht ist doch alles erreicht ?!?!!! oder nicht?
Heutzutage wird ja soviel gecovert, vieles auch schlecht.
Für dich aber wichtig: es muss gut sein!!! :great:

P.S. zu Stefan's Meinung: ganz klar, man muss wissen wie es richtig funktioniert, erst dann sollte man seinen groove bezw. sound kreieren! ;)

Gruss aus der Schweiz, www.emanuel-musiker.ch
 

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