Neue PU's für Epiphone Zakk Wylde

R
rishc
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
08.03.15
Registriert
22.11.06
Beiträge
4
Kekse
0
Hallo Freunde,

ich spiele seit langem meine Epiphone Zakk Wylde (altes Modell mit EMG-HZ's). Bin auch mit dieser Gitarre super zufrieden, aber ich denke/erhoffe mir das ein PU Wechsel noch etwas mehr
herausholen kann.

1. Genre:
Die Musik die ich spiele ist irgendwo zischen Megadeth, Dream Theater, Killswitch Engage, Racer X,.......

2. Meine Signalkette:
Ich spiele direkt über einen Engl Powerball mit Harley Benton GA412 oder zum üben einen Marshall CFX15.

3. Was ich suche (was mich momentan stört):
Ich finde meine Gitarre nicht definiert genug, was die Seitentrennung bei komplexen Akkorden betrifft oder bei schnellen alternate Picking Geschichten.
Ich habe das Gefühl, da verschwimmen die passiven EMGs sehr. Habe auch schon andere Gitarren mit anderen PUs ausprobiert bei denen mir das Teilweise besser gefallen.
Sollte also im wesentlichen für harte Riffs und für Solos a la Petrucci, Vai,Andy James, Paul Gilbert,... herhalten können.

4. Was ich im Auge habe:
So das ist das größte Problem. Was ich weiß ist, dass ich keine activen PUs haben möchte, da ich ungern die Gitarre( auch wenn es nur einmal im Jahr ist) aufschraube.
Zudem sollten die PUs gut mit dem Grundcharakter der Paula ( dem Mahagony ) harmonieren. Preislich würde ich so bis ca. 250 max gehen wollen.
Ich habe bis jetzt folgende im Blick:

- Bare Knuckle
Nailbomb
Aftermath
Juggernaut

-DiMarzio
Steves Special + Liquifire
Crunch Lab + Liquifire

So da ich mich nicht wirklich auskenne welcher PU gut zu meiner Gitarre passt, hoffe ich auf die erfahrenen Bastler unter euch, die schon ein bisschen Fachwissen sammeln konnten.
Weil jetzt "nur" Bare Knuckle und DiMarzio auftauchen heißt das nicht, das ich andere PUs kategorisch ausschließe.
So vielen Dank schonmal für das Lesen und eure Hilfe

Gruß
Rishc
 
Eigenschaft
 
Da du die (imho überteuerten) Bareknuckles aufgeführt hast, nehme ich mal an, dass es auch was kosten darf.
Daher meine Empfehlung: Häussel Vin+ Keramik für die Bridge und ev ein normaler Vin+ (mit Alnico 5) für die Neck-Position.
Der PU sollte genau das beheben, was du derzeit bemängelst.
Ich spiel die Kombi in meiner Super Swede. Bis jetzt das beste Set, dass ich hatte: klasse Saitentrennung, dynamisch und dennoch genug Potential für "Auf-die-Fresse"-Sound.

Was ich aber noch anmerken möchte zu "Saitentrennung bei schnellen alternate Picking Geschichten":
Sowas wird meiner Erfahrung nach primär durch mangelnde Sauberkeit und schlechte Synchronisation beider Hände verursacht. In dieser Richtung solltest du ev auch was tun.
Was glaubst du was für ein Hammer-Sound rauskommt, wenn die richtigen PUs drin sind und du auch noch an deiner Technik arbeitest?
 
Ich würde mir an deiner stelle die Suhr Doug Aldrich ankucken die schwarzen ohne kappe kosten 99 € pro pickup .
 
Sowohl der Häussel, als auch der Suhr würden sich super für Deine Anforderungen machen. Die Häussels sind von Haus aus schon ziemlich klar und definiert, auch mit viel Gain.

Von Seymour Duncan gibt es die PUs Pegasus (Bridge, Alnico 5), Nazgul (Bridge, Keramik) und Sentient (Neck, Alnico 5, kann man als Mischung aus SH-1 ´59 und SH-2 Jazz beschreiben) mittlerweile auch als 6-String-Version. Die sind extra für progressive Metalstile entwickelt worden. Der Nazgul ist der extremere, aggressivere der beiden Bridge-PUs. Der Pegasus etwas gemäßigter und wärmer. Den Sentient kann man als Mischung aus PAF und modernem Hals-PU beschreiben.

Wenn es etwas undifferenziert klingt, würde ich mir auch mal die Ampsettings genauer ansehen. Als nicht zu viel Gain und Bass, Mitten dürfen auch vorhanden sein. Der ENGL hat ja mehr als genug Zerre, da kann es von Vorteil sein, wenn der PU nicht allzu heiß und ausgangsstark ist.

Vielleicht wäre ja auch der Seymour Duncan Perpetual Burn noch eine interessante Alternative. Der liegt zwischen SH-1 '59 und SH-4 JB und eignet sich auch hervorragend zum shredden. Dazu kann er auch etwas gemäßigtere Musikstile bedienen, ohne gleich unnatürlich kühl und steril zu klingen. Das passiert nämlich ganz gerne mal bei einigen Keramik-PUs, die von Haus aus schon etwas aggressiver gevoict sind. Die klingen dann auch im Low-Gain ziemlich aggressiv und hart.

Ich kenne die passiven EMGs nicht, nur die aktiven. Aber undifferenziert und eine schlechte Saitentrennung konnte ich bei denen nicht feststellen. Vielleicht liegt das "Problem" ja nicht bei den PUs. Aber mir persönlich gefallen EMGs auch nicht so toll, daher würde ich sie wohl auch wechseln. Da hat aber jeder eine andere Meinung zu.
 
Der Suhr Doug Aldrich ist natürlich eine Geheimwaffe!

Was ich Dir in einer Paula empfehlen kann, die auch etwas kräftiger sein darf ist ein Rockinger Troublemaker - meine Geheimwaffe ;) Sehr gut passt dazu entweder der PAF-Ect oder der AlNiCo II Custom von Rockinger.
Pickups "Made in Germany" und das auch noch zu vernünftigem Preis.
 
Hey Leute,

schonmal vielen Dank für die vielen Antworten :).
Hab mir auch schon ein paar angeschaut, der Shur Doug Aldrich & der SD Nazgul & SD Perpetual Burn gefallen mir ziemlich gut soweit man das per YT beurteilen kann.
Hat der ein oder andere vllt einen Link zu einer Höhrprobe vom Häussel vin+ ? Da bin ich noch nicht so fündig geworden. Bei den anderen muss ich noch ein bisschen Eindrücke Sammeln ;)
Was genau eigentlich ist den der Unterschied zwischen Keramik und Alnico PU's?
Nochmals vielen Dank!

Gruß
Rishc
 
Hi, ich habe in einer vergleichbaren Gitarre (Mahagoni, eingeleimter Hals) auch die EMG HZ H4 drin und die sind schon sehr definiert für passive Pickups, allerdings sind das natürlich schon rechte Dampfhämmer, vor allem der am Steg !

Was ich Dir also auch vorschlagen würde ist: Gehe auf Pickups mit wenig Output, das wird Dir auf jedenfall zu einem klareren, transparenteren und dynamischeren Sound verhelfen wo du mehr Unterschiede beim Anschlag merkst und die auch clean brillianter und wärmer unsgesamt klingen.
Dein Engl hat zudem genug Gain, da brauchts kein Monster PU mehr

Für ne Paula würd ich da was in Richtung PAF nehmen mit etwas mehr Kante ..

Die Burstbucker Pros zum Beispiel sind genau solche PUs, klingen sehr gut und würden hier bestimmt gut passen !

Hals: https://www.thomann.de/de/gibson_burstbucker_pro_neck_nc.htm

Steg: https://www.thomann.de/de/gibson_burstbucker_pro_bridge_nc.htm


--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Oder auch ne Idee wären die neuen Dimarzio PAF Master Pickups, die Paul Gilbert bewirbt .. oder die älteren Air Classics die er schon seit Ewigkeiten spielt .. oder die Dimarzio 36th Anniversary



Gehen alle auch in diese Richtung, Low Output mit viel Dynamik und glockigen Höhen.

Air Classic, die sind sehr dynamisch und warm .. da wirst du einen Riesen Unterschied merken zu den EMGs ! Und wohlmöglich auch deine Spielfehler klarer hören ;)

Neck: https://www.thomann.de/de/dimarzio_dp190_bk.htm
Steg: https://www.thomann.de/de/dimarzio_dp191fbk_air_classic_humbucker.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Da muss ich doch glatt musikuss Beitrag unterstreichen...
Ich hatte in meiner Gibson Paula mal sehr schöne Rockinger AlNiCo II Custom nicht nur am Hals, sondern auch am Steg. Mal als Alternative zum Troublemaker. Das ganze kam bei meinem Peavey JSX, der ja auch ordentlich Gainreserven hat, wie Dein Powerball ja auch, sehr geil!

Der Vorteil ist bei AlNiCo II, dass die Magnete recht schwach sind. Das daurch verminderte "Stringpull" schlägt sich durchaus merkbar in der stärkeren Schwingung der Saiten nieder. Ich habe mit der Kombi aus AlNiCo II auch erfolgreich Metal gemacht:m_git1:

Zurück zur Frage:
Die AlNiCo Variante klingt etwas wärmer als ein Keramikmagnet-bestückter Pickup. Gleichzeitig mulmt ein keramischer Magnet nicht so sehr bei einer hohen Wicklungszahl der Drahtspule des Pickups, wie es im direkten Vergleich ein AlNiCi 5 machen würde. Also bei einem Pickup mit hohem Output. Viele schätzen aber z.B. beim SH-4 von Duncan die Ergebnisse hoher Wicklung und AlNiCo 5 Magneten...
Ich persönlich ziehe da eher den SH-6 mit keramischem Magneten vor. Geschmacksache halt...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Auch ein sehr schönes Set wäre zB ein Seymour Duncan SH-2 Jazz (PAF mit viel Transparenz und brillianten Höhen) und am Steg ein SH-5 (Heißer PAF mit Keramikmagnet) .. das wäre dann ein schönes "Mischset" zwischen Vintage PUR und nem Steg PU mit etwas modernerem Flair.

https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_sh2n4c.htm

https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_sh5_blk.htm
Oh ja, der SH-5 ist auch sehr geil... Käme auch der ganz oben erwähnten geschmacklichen Vorlieben gewiß entgegen.

Aber je länger ich überlege, umso mehr würde ich mal den Versuch mit den AlNiCo II ans Herz legen. Müssen ja nicht unbedingt die Rockinger sein - obwohl das immer noch meine personal favourites sind.

Da geht bei ner Paula natürlich auch: ;)


Seymour Duncan APH-2S BK Slash Alnico II Pro


Die Rockinger sind halt bedeutend günstiger und keinen Deut schlechter - kosten gerade mal zwei Drittel der Duncans und sind qualitativ ebenbürtig!​
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ist halt auch alles Geschmacksabhänig und es gibt nicht nur 1 richtige Lösung ..

Ich hab zB. in meiner älteren Yamaha AES (Retro-Paula mit Schraubhals) 2 P-90 Versionen des Steve's Special (Hi Output (über 16 kOHm) mit Keramik Magneten) und kann beide PUs auch splitten, der klingt dann auch dermaßen klar, offen und dynamisch und garnicht steril imho. Obwohl man den allgemeinen Sound schon Hi-Fi mässig beschreiben kann, sehr differenziert eben.

http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...us-Bridge-P-90-Replacement/art-GIT0001570-000

Ist halt schwer Sound zu beschreiben. ;)

Was ich eigentlich sagen will: Es gibt nicht nur 1 Rezept zum richtigen Sound :)
 
Der SH-5 Custom ist auch ein sehr guter PU. Kommt sowohl in einer Les Paul als auch in einer Strat sehr gut. Nur Leadsounds klingen manchmal etwas hart. Es fehlt IMHO daher etwas die Wärme eines Alnico-Magneten. Dafür hat der PU einen schönen Punch (Riffs wie eine Wand) und klingt auch nicht allzu komprimiert.
Der SH-5 lässt sich z.B. super mit dem SH-1`59 (Alnico 5-PAF), SH-2 Jazz ("modernisierter" PAF-Sound, klar und artikuliert) oder dem Pearly Gates (Alnico 2-PAF) kombinieren. Die Kombo von musikuss ist schon sehr flexibel.
Der Custom wird als "PAF auf Steroiden" bezeichnet. Das trifft es ganz gut. Er klingt aber schon "moderner" als z.B. ein SH-1, trotzdem schwingt der "PAF-Vibe" noch mit. Ich würde ihn als eine Mischung aus Vintage- und modernem PU bezeichnen.
Richtig aufblühen kann der PU mit einem Alnico 8-Magneten. Den gibt es aber leider nicht als reguläres Modell zu kaufen, obwohl der Mod sehr beliebt ist. Durch den Alnico 8 werden die Eigenschaften von Keramik und Alnico gemischt. Die Power und Tightness von Keramik (in etwas abgeschwächter Form) mit der Wärme eines Alnico-Magneten. Die Höhen werden auch etwas abgerundet, was sich IMHO positiv auf Clean- und Lowgain-Sounds auswirkt. Auch Leads in den hohen Lagen gefallen mir noch etwas besser.
Den "normalen" Custom kann ich aber trotzdem empfehlen. Probleme bei der Saitentrennung hat er nicht.

Alnico 2-PUs sind immer so eine Sache. Mir persönlich sind sie bei Hi-Gain nicht straff genug in den Bässen und können eventuell etwas matschen und die Töne in einander fließen lassen. Die Erfahrung habe ich jedenfalls mit einem Burstbucker 3 und einem Classic '57 in meiner Les Paul gemacht. Die Stärken dieser PUs liegen IMHO mehr im Clean- und Lowgain-Bereich. Alnico 2-PUs klingen oft sehr warm mit "abgerundeten" Höhen und relativ wenig Bässen, die auch nicht sonderlich straff sind. Dafür haben diese PUs oft ein sehr ausgeprägtes, komplexes Mittenspektrum. Ich würde den Klang generell als sehr dicht und voll bezeichnen. Für schnelles Riffing und artikulierte Leads unter Hi-Gain finde ich sie nicht so geeignet, da es dann doch schon mal gerne matscht oder die Töne zu sehr in einander fließen. Besonders in der Halsposition einer dicken, dunkler klingenden Les Paul fällt das auf. Dafür können diese PUs oft sehr schöne cremige Leadsounds rüberbringen. Einer eher hart klingender Keramik-PU oder ein Alnico 5-PU mit gescoopten Mitten kann das nicht ganz so gut.
Ich kann allerdings auch nur für die beiden genannten PUs sprechen. Die Rockinger kenne ich nicht (haben aber einen sehr guten Ruf) und die Slash-PUs habe ich auch noch nicht selber gespielt.
Der Classic '57 ist aber schon ein sehr warm und dicht klingendes Exemplar. Für Blues u.ä. super geeignet, für Deine Vorstellungen eher weniger. Bei den Duncan- oder Rockinger-PUs kann die Sache aber schon wieder ander aussehen.
Nichtsdestotrotz lässt sich mit diesen PUs auch Metal spielen, wie EricB schon geschrieben hat. Vielleicht auch ein guter Kontrast zum ENGL, der ja nun schon etwas kühler und moderner klingt?
Für progressivere Metalstile würde ich persönlich aber schon etwas wählen, was etwas klarer und straffer klingt.

Man kann auch einen heißeren, strafferen Steg-HB mit einem etwas wärmeren Hals-HB kombinieren. Dann kann man mit dem Stegsound schöne fette Riffs und schneidende Leads spielen und benutzt den Halssound für etwas gemäßigtere Sachen. Eventuell ist die Mittelposition etwas seltsam abgestimmt, weil sozusagen zwei Welten aufeinander prallen, aber das kann auch interessant klingen.
 
Hi, ich spiele schon seit Jahren die SH5/SH1 Combo in meinen Les Pauls und die können das gewollte schon richtig gut.
Für meine 76 Custom habe ich mir im Sommer ein Set Bareknuckle Cold Sweat geholt. Die sind nochmal eine Nummer besser (imho). Nicht so stark komprimiert wie der SH5, sehr gute Saitentrennung und trotzdem ordentlich Dampf mit PAF Charakter. Der Haltonabnehmer ist einfach nur "Hammer"! Der kann alles. Clean - Shred...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben