Neueinsteiger braucht Hilfe: GuitarPro und lernen

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devilrob7
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Hallo zusammen,

ich habe seit kurzem meine Liebe zur Gitarre wiedergefunden. Vor ca. 15 Jahren habe ich mal einen Gitarrengrundkurs mitgemacht, da ging es aber nur darum mit ein paar wenigen Akkorden und einfachen Anschlägen (Runter, runter, rauf :D ), einfache Lieder zu spielen. Jetzt möchte ich natürlich mein Wissen erweitern und meine Lieblingssongs nachspielen. Über Google bin ich auf diesen älteren Thread in diesem Forum aufmerksam geworden https://www.musiker-board.de/threads/vollnoob-sucht-leichte-metal-lieder-zum-lernen.381195/page-7 und habe mir dann auch hier die Einsteigersektion ein bisschen angeguckt.

Dabei bin ich immer wieder auf GuitarPro gestoßen, das Programm habe ich mir gleich runtergeladen und ein einfaches Lied (Metallica - For whom the bell tolls) aus o.g. Thread rausgesucht und in GP eingebunden. Und jetzt sitze ich ratlos vor einem riesen Notenblatt :ugly: Welche Saiten ich in dem Tab anschlagen muss, sieht man ja, aber wie sieht z. B. das Schlagmuster aus (seihe Screenshot im Anhang)?

Kann mir jemand da vielleicht ein paar Tipps geben, wie ich sowas erkennen kann, oder vielleicht kann das Programm das auch anzeigen.

Danke euch schon einmal, VG

Devil
 
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    Ausschnitt Tab Metallica.JPG
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Schlagmustern sind manchmal in Tabs notiert, aber ist eher die Ausnahme.

Den Part würde ich jetzt nicht gerade unter Anfänger Rythmik abstempeln. Ich würde es tatsächlich 2 mal downstroke spielen, da Hetfield ja ein Downstroke Monster ist und man den upstroke beim Akkord halt auch deutlich hört.

Ich würde dir empfehlen rythmisch etwas einfacher einzusteigen, mit was geradem, wo dir klar ist wo up und downstrokes liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst du mir da vielleicht etwas einfacheres empfehlen?

Ich habe auch generell eine Frage zu GP. Woher bekomme ich weitere Tabdateien dafür? Das von Metallica konnte ich komischerweise runterladen. Wenn ich jetzt auf www.ultimate-guitar.com gehe und mir ein Lied raussuche, soll ich immer ein Abo abschließen...

Edit: Ok google hilft :D Gibt ja diverse Seiten, wo man solche Dateien runterladen kann.
 
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Grundsätzlich - da bin ich ganz bei @Silenzer - sind die Lieblingssongs wohl eher das Ziel als der Einstieg...

Ansonsten - das zu GP - können Ergonomie und Gehör Anhaltspunkte geben. Wenn nur die drei tiefsten der sechs Saiten angeschlagen werden und etwas Zeit bis zum nächsten Anschlag bleibt, drängt sich eine Lösung von selbst auf. Wenn die auch klingt wie gewünscht...
 
Wenn ich jetzt auf www.ultimate-guitar.com gehe und mir ein Lied raussuche, soll ich immer ein Abo abschließen...

Edit: Ok google hilft :D Gibt ja diverse Seiten, wo man solche Dateien runterladen kann.

Wenn du bei ultimate guitar suchst steht hinter dem Tab für welche Software die Datei ist. Du klickst entsprechend auf die Guitar Pro Datei. Dann schlägst es dir zunächst immer wieder die Abo-Variante groß und bunt vor...ganz unten auf der Seite, klein und grau, ist aber dann der richtige Button.

Die Guitar Pro Tabs auf ultimate guitar sind von ganz normalen Nutzern aus Spaß an den Songs erstellt (entsprechend können alle Instrumente enthalten sein über jedem Takt eine Notiz stehen oder eben gar nichts außer der Gitarre)
Die Tabs können unter Umständen auch Fehler enthalten.
Wenn man mit den Tabs spielen möchte muss man also erst einmal hören ob das passt und sich dann auch Riff für Riff überlegen wie man es spielen möchte (Fingersätze, Schlagmuster usw.)

Zu Tabs zu spielen hilt mir beim Lernen auch sehr. Finde ich motivierender als nur das Metronom zu nutzen.
 
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ok danke euch für die Tipps :great:

Ich habe noch eine Frage zur Greifhand. Ich habe relativ kleine Hände, deshalb tue ich mich sehr schwer bei bestimmten Griffen, z. B. wie oben in meinem Screenshot aus For whom the bell tolls erster Griff:

2. Bund E-Saite mit dem Zeigefinger und im 4. Bund A und D Saite mit Ring- und kleinem Finger. Mein Zeigefinger liegt dann schon fast schräg auf der Saite um das greifen zu können. Habt ihr da einen Rat für mich?
 
Ja: Üben! :)
Hilft leider nix, das ist kein schwieriger "Griff", da werden noch ganz andere Stretchings auf dich zukommen.
Allerdings ist es das normalste von der Welt, dass genau sowas am Anfang schwer ist. Ich gebe auch Kindern Unterricht (kleine Hände!), und die können das am Anfang nicht und nach ein paar Wochen dann schon.
Probier´s zum Üben doch mal weiter oben, da sind die Abstände kleiner - Zeigefinger 7. Bund, Ringfinger und kleiner Finger 9. Bund ;)
 
Wenn es auch durch Übung nicht viel besser wird, schau mal was dein Daum und dein Ellenbogen so treiben. Da können kleine Haltungsänderungen manchmal Wunder wirken.
 
Hab das Problem bei den Powerchords in den oberen Bünden auch.
Halte mal den Hals steiler nach oben, sieht zwar nicht so cool aus, könnte dir aber in der Anfangszeit helfen.

Ach ja, wenn‘s trotzdem schon Metallica sein soll (kann ich verstehen :D ), dann probier mal Seek & Destroy. Geht auch für Anfänger ganz gut.
 
@devilrob7

Der Griff ist so ein Standardakkord, den du noch oft in deiner gewünschten Musikrichtung antreffen wirst. Spiel ihn doch erstmal 2. Bund Zeigefinger und 4. Bund Ringfinger und lass die Oktave weg. So viel schonmal zu einfacher.


Wenn wir bei dem Lied bleiben probier mal das Riff gescheit zu spielen:

e|----------------------------------|---------------------|
B|----------------------------------|---------------------|
G|---------------------------------|---------------------|
D|--2—(2)--5—(5)--5-----------|--2---5---10---7---|
A|--2—(2)--5—(5)--5--pause--|--2---5---10---7---|
E|--0—(0)--3—(3)—3----------|--0---3---8----5---|


Alles downstrokes und versuche wirklich aufs Metronom, Tabs oder den Fuß zu spielen mit der Orientierung wo du im Takt bist.

Wenn dir das zu einfach ist wie wäre es mit Megadeth-Symphony of destruction


E-------------------------------------------------
B-------------------------------------------------
G-------------------------------------------------
D--------3---2---------2-----|3--2---------2-------
A--------3---2---------2-----|3--2---------2------
E-1-3-1-1---0 --------0-----|1--0---------0------

Ein Buch oder ein Lehrer könnten dir da noch mehr bei der Auswahl helfen.

Bei normalem Achtel Wechselschlag sieht die Hand wie folgt aus 1 zum Boden 1+ zur Decke 2 zum Boden 2+ zur Decke 3 zu Boden 3+ zu Decke 4 zum boden 4+ zur Decke. Wenn du Pausen oder gehaltene Noten hast lässt du den Schlag einfach aus. Also eine Viertel auf eins gefolgt von einer Viertel aus 2 spielt man down down. Eine Achtel auf 1 und eine Achtel auf 1+ spielst du down up.

Ganze, Halbe und Viertel würde ich downstroke spielen, wenns nicht aus soundtechnischen Gründen anders sein muss.

Den Rest kannst du nun selbst erschließen.
 
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Meine 5cents: wenn man richtig ernsthaft Gitarre spielen lernen möchte, führt kein Weg an einem Lehrer aus Fleisch und Blut vorbei. Das kostet zwar einerseits ein bisschen Geld, andererseits ist die Zeiteinsparung durch vermeiden von Irrwegen, Grübeleien und einholen von Ratschlägen immens.
 
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Wenn du GP kaufst (das war zumindest bei mir so) dann erhältst du einen Gutscheincode von mysongbook.com. Die Sachen dort sind besser arrangiert als die meisten frei erhältlichen Tabs, aber kostenpflichtig. Ich habe mir dort mal 2 einzelne Songs geholt. Es gibt aber dort auch etwas kostenfreien Content als Werbung

Den Powerchord muss man IMHO gar nicht so „gerade“ greifen. Es ist eher vorteilhaft, wenn der 3. oder 4. Finger die höheren Saiten dämpft. Mit etwas Übung greift man dann Quinte und Oktave, also die Töne unter 3 und 4, mit nur einem Finger....
 
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Mit etwas Übung greift man dann Quinte und Oktave, also die Töne unter 3 und 4, mit nur einem Finger....

Ist definitiv nicht falsch, aber ich stell mir den Umstieg auf Barré dann für Anfänger schwieriger vor. So kann man, wenn man powerchord mit 3 Fingern spielt, für den Moll Barré ein powerchord greifen bei dem der Zeigefinger einfach über alle Saiten liegt. Mit dem Fleisch von der Greifhand die unteren Saiten zu dämpfen ist auch wichtig im high gain, aber erstmal sollten die gespielten Saiten alle im Akkord klingen.
 
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Meine 5cents: wenn man richtig ernsthaft Gitarre spielen lernen möchte, führt kein Weg an einem Lehrer aus Fleisch und Blut vorbei. Das kostet zwar einerseits ein bisschen Geld, andererseits ist die Zeiteinsparung durch vermeiden von Irrwegen, Grübeleien und einholen von Ratschlägen immens.

Sehe ich anders. Man kann mit Geduld und Eigeninitiative heutzutage über das Internet jedes Instrument, besonders aber Gitarre lernen. Geht vielleicht nicht so zielgerichtet, dafür aber in Eigenregie. Mir haben 2 Monate Gitarrenunterricht gereicht und ich hatte erstmal für ein Jahr überhaupt keine Lust mehr, nachdem ich selbst angefangen hatte. Gerade dieser Zwang zum Lernen sowie die Situation als älterer (damals 18) Fast-Anfänger nochmal Schüler zu sein kann einen davon abbringen es weiter zu verfolgen. Was nicht schaden kann sind aber Absprachen und "Fragestunden" mit anderen Gitarristen sowie später spielen mit anderen.

So weit mal offtopic. ;)
 
Ja man kann Heute fast jedes Instrument alleine lernen. Wie weit man damit kommt
und wie schnell man Fortschritte macht steht aber auf einem anderen Blatt .......

Eine Lehrer aus Fleisch und Blut ist immer besser wenn

1) die Chemie zwischen Lehrer und Schüler stimmt. Sowohl menschlich als auch musikalisch !
2) der Schüler auch offen ist für den Unterricht

Ich hatte 2 Lehrer und hab extrem von ihnen profitiert. Einmal im Alter von 10 - ca 18
und dann nochmal mit ca 26,27 nochmal für 4-5 Jahre.
Ohne sie wäre ich nicht da wo ich jetzt bin, auch wenn ich einiges was ich beim
2. Lehrer vermittelt bekam erst ein paar Jahre später richtig gerafft habe.

Zumindest in Punkt 2) scheint @erwischt aber Schwierigkeit gehabt zu haben ...............???
 
Ist definitiv nicht falsch, aber ich stell mir den Umstieg auf Barré dann für Anfänger schwieriger vor. So kann man, wenn man powerchord mit 3 Fingern spielt, für den Moll Barré ein powerchord greifen bei dem der Zeigefinger einfach über alle Saiten liegt.

Das sehe ich zwar genauso - aber mit PowerChords kann man ganz schnell, ganz viel Spaß haben. Das war zumindest für mich motivierender als endlich den vollen E-Typ Barre greifen zu können.
 
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Naja, der schnelle Spaß mit Powerchords ist schon ganz nett, aber für mich ging mit dem Spielen von Dur und Moll das Tor zur Musik auf. In meinem Empfinden war das wie der Unterschied zwischen Masturbation und der richtigen Sache mit der ersten Freundin ;)
Ich würde mir nichts angewöhnen wollen, was den Umstieg auf die "richtigen" Akkorde schwerer macht :)
Die Powerchords mit Zeige-, Ring- und kleinem Finger machen halt sehr viel Sinn, wenn man als nächsten Schritt den Einsatz des Mittelfingers für Dur Akkorde plant - und irgendwann kommt sowieso ganz sicher Barré, da muss man sich nicht umgewöhnen und hat nicht das kleinste Bisschen umsonst gelernt.
Die Frage ist also, was das Ziel ist: möglichst schnell irgendwas spielen können und da dann zu verharren oder möglichst schnell gut spielen zu lernen. Und bei letzterem ist ein Lehrer Gold wert.
 
Die Frage ist also, was das Ziel ist: möglichst schnell irgendwas spielen können und da dann zu verharren oder möglichst schnell gut spielen zu lernen. Und bei letzterem ist ein Lehrer Gold wert.

Genau das ist der Punkt! Es hat beides seine Berechtigung.
Und ich wehre mich dagegen, dass man erst Spaß haben darf, wenn man was geleistet hat. Das ist für mich irgendwas zwischen IM JazzPolice und protestantischer Askese.

Keep on Rockin' !
 
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Ich finde das wichtigste ist Spaß zu haben und sich dabei selbst nicht zu verletzen. Gerade am Anfang finde ich ein Lehrer sinnvoll, um den gesunden Umgang mit dem Instrument zu lernen. Auch wenn Youtube, Internet, Bücher und zig andere Medien Material anbieten können, fehlt die Gegenkontrolle ohne Lehrer. Fehler beim spielen können dann im schlimmsten Fall gesundheitsschädlich enden. Auch Fehler, die nicht bedenklich sind, können später ein Verbesserung der Technik verhindern. Umlernen kostet dann deutlich mehr Zeit als einfach gleich richtig neu zu lernen. Den unser motorisches Gehirn liebt Bewegungsabläufe, die zig mal wiederholt wurden. Die Gefahr beim ausbessern wieder ins alte Schema zurück zufallen ist eben auch da.

Spaß sollte man natürlich nicht nur am Ziel haben sondern auch auf dem Weg also beim lernen. Wie schnell man lernt ist denke ich da minder wichtig, seidem man möchte schnell vorran kommen. Mit ienem Lehrer gehts eben deutlich schneller, durch Gegenkontrolle, arragiertes angepasstes Material und eben ein gewissen Zwang zu üben, da man ja schließlich dafür zahlt.

Bei einem guten Lehrer, fühlt man nur ein angemessenes Maß an Druck. Ebenso geht der Lehrer mit seinem Material auf den Schüler ein und er korrigiert ehrlich und strikt. Das Problem an der ganzen Sache ist, dass der Schüler auch bereit sein muss sich auf das Konzept einzulassen.

Ohne Lehrer ist man natürlich freier udn hat keinen Druck, aber wo fängt man da gut an. Bewährte Bücher sind meistens ok, aber ich habe auch Bücher hier die von einem einfachen powerchord Riff in den nächsten 2 Kapiteln zu sweep picking kommen mit je 2-3 Übungen. Selbst zusammengesuchtes Material kann gut sein, aber man muss auch wissen was man machen möchte. Da eiert man dann vielleicht um den Takt, spielt zu schnell und versucht zu viel auf einmal. Das ist auch ok, wenn man mal Spaß haben will, aber zum üben muss man schon ehrlich und strikt sein, um sich zu verbessern. Aus mangelnden Fähigkeiten klingt der derzeitige Stand für einen trozdem gut und das ist auch ehrlich so empfunden, aber jeder Lehrer würde einen dann doch nochmal üben lassen. Irgendwann läuft man auch Gefahr nur noch das zu spielen was man wirklich gut kann und neues einfach zu umgehen. Man bleibt stehen und auch dann ist ein Lehrer wieder sinnvoll, damit man gepushed wird und die Feinheiten ausarbeiten kann.
 

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