NO Gain - zu - LOW Gain Overdriveberatung gesucht

  • Ersteller zwiefldraader
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Welches Pedal entspricht am ehesten den Anforderungen?

  • Colorsound Power Boost Derivat (Buffalo, Throbak...)

    Stimmen: 1 4,2%
  • AM Prince of Tone

    Stimmen: 5 20,8%
  • Tonee T. Over

    Stimmen: 0 0,0%
  • Okko D.

    Stimmen: 13 54,2%
  • Alle

    Stimmen: 1 4,2%
  • Keiner

    Stimmen: 6 25,0%

  • Umfrageteilnehmer
    24
zwiefldraader
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Hallo Leute,

ich bin auf der Suche nach dem ultimativen Tone! Und bei mir liegt es so, dass ich hauptsächlich clean, bzw. im Übergang zur Kompression und zum leichten Schmutz spiele. Stilistisch bewege ich mich im Grenzraum zwischen Funk, Soul, Blues und Jazz, manchmal darfs auch rockig abhotten.
Alles Richtung Metal oder jenseits von Zeppelin Rock ist weit entfernt. Meine
Die Kette besteht aus:
SSS Strat oder 335er (mit“ leichten“ PUs zum Entfetten) – Fuzz (Sunface / Astrotone) – TB Wah - Vibe – OD / Booster (Red Secret / Z.Cat Booster) – Amp (Havelstar 5881 mit 30w). Als Kabel nutze ich Sommer Spirit XXL

Da ich langsam die 40 ansteure und auch in meiner Band alle darauf achten das Restgehör noch zu schützen, mag ich es, auch leiser spielen zu können, bevor der Amp ins Kochen kommt. Die Sounds gestalte ich meist mit meinem Volumepoti. Damit changiere ich gerne zwischen leichtem Crunch und „noch clean“. Das ist eigentlich ein Rezept für einen klassischen Booster. Ich suche
NO GAIN – ZU – LOW GAIN Übergang.
Allerdings suche ich eher einen Overdrive als einen Booster, damit das Pedal auch ohne großen Lautstärkesprung etwas Dreck spendieren kann. Ich wünsche mir eher cremige, amerikanische Zerre, nicht zu fizzelig und die vor allem mit dem Andicken untenrum beginnt, statt mit britischem Höhenfizzel…
Bisher probiert:


low gain (aktuell auf dem Board):

Pro:
  • Ziemlich authentischer Sound
  • schöner warmer Übergang vom cleanen in den Overdrivebereich
  • dynamisch und sensibel
  • wegen der Trannies von ´68 gibt’s 20 Mojo- und 30 Voodoopunkte extra ;)
Cons:
  • etwas zu dicht in der Struktur, weshalb es leicht mumpfig klingen kann
  • zu undifferenziert für die Widergabe von Akkorden, insbesondere wenn eine 7 oder gar eine 9 dazu kommt
Analogman Astrotone (löst wahrscheinlich das SF auf dem Board wieder mal ab):
Pro:
  • fast noch dynamischer als das Sunface
  • kann auch im LowGain Bereich gut boosten
  • differenzierter in der Widergabe als das Sunface
  • wegen der Original Transistoren die bereits im Sam Ash verbaut waren 45 Mojo-, da aber Si und nicht Ge nur 12 Voodoopunkte
Cons:
  • differenzierter als das Sunface heisst, dass es trotzdem leidlich bald zu undurchsichtig für „etwas“ anspruchsvollere Akkordvoicings wird
  • weniger warm im OD-Übergang als das SF
Clonewerk King of Clone:
Pro:
  • relativ sensibel und in der Lage auch ausreichend aufzuklaren, wenn man das Vol.Poti zurücknimmt
  • schöner Klang
Cons:
  • Lautstärkesprung, wenn man Gas am Poti gibt
  • kann etwas dünn klingen für meinen Geschmack (beschneidet Bässe und Tiefmitten ein wenig)
  • weniger dynamisch als die Fuzzschalten
Secret Audio Red Secret:
Pro:
  • geile Dynamik, die mit SC wirklich clean ermöglicht und einen weiten Bereich mit dem Poti verwendbar macht
  • ausgesprochen geringer Lautstärkesprung mit dem Poti – sehr cool!
  • transparenter Sound, mit dem sich auch kompexere Akkorde angemessen abbilden lassen
Cons:
  • klingt eher britisch und fängt beim Übergang zur Zerre an zunächst zu fizzeln, bevor die Bässe nachdicken
  • leider eher low-gain-zu-mid-gain wo es brilliert, weniger im no-zu-low-gain Bereich
  • mit Humbuckern nicht clean zu kriegen
Zendrive Clone: zu wenig dynamisch, weil nicht wirklich clean zu kriegen – spielt nicht mit

Die Kontrahenten, die mich interessieren würden wären


Colorsound Power Boost Derivat
(Buffalo Fx oder Throbak… oder?), auf die Gefahr hin, dass das redundant mit dem Astrotone sein kann. Ich verspreche mir aber über die Zweibandklangregelung einen besseren Einfluss auf den Frequenzbereich. Da als Booster ausgelegt und nicht als Fuzz erwarte ich eine größere Anzahl von in-between-Sounds zwischen clean und Crunch –und das ist exakt was ich suche


Analogman Prince of Tone
– ich steh einfach auf Mikes Pedale und erwarte mir, dass das Original noch die Schippe drauflegen kann im Vergleich zu seinem Clone. Es gibt eine neue Variante, mit der man über einen internen Trimpot die Tiefmitten etwas andicken können soll. Und – man höre und staune: auch mit Zoll und Versand augenblicklich das günstigste der Pedale für die ich mich interessiere. Könnte aber auch alle Downsides des KoC haben…


Tonee T. Over
– könnte was sein. Ist aber das teuerste der drei Pedale und man findet wenig Informationen (auch wenn Lukasz auf eine Mail sehr auskunftsfreudig und nett war).

Das ideale Anforderungsprofil wäre also:
  • Cleanup zwischen sparkling clean und leichtem Overdrive mit dem Gitarrenpoti
  • Charakter der Amps nicht verbiegen (frequenzecht ohne Bump & Scoop)
  • eher cremiger Sound, der in den Bässen anfängt zu zerren, statt mit fizzeligen Höhen
  • eher amerikanisch als britisch
  • gute Abbildung von Akkorden und Saitentrennung
  • hohe Dynamik
  • geringer Lautsrärkesprung mit dem Poti
  • Eierlegendewollmilchsau (ich weiss, dass die Anforderungen teilw. wenig vereinbar klingen)
  • und für Mojo und Voodoo gibts Extrapunkte ;) (aber nur in der B-Note)
Wer kennt die Pedale und kann etwas dazu sagen? Vielleicht auch neue Vorschläge?
Gruß
Zwiebler
 
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Ich finde, dass mit dem Boss SD1 und dem BD2 sehr gute Ergebnisse erzielt werden könnten! Werde ich mir nächsten Monat auch zulegen.

Ein weiterer Tipp wäre ein Xotic BB Preamp. :great:

PS
Ich bin momentan auch auf der gleichen Suche! Ich behalte den Thread deshalb mal stark im Auge...
 
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Hi @CinRen
die beiden habe/hatte ich auch in meinem Fuhrpark. Der SD1 ist mir aber viel zu dünn (Bassklau) und ist eben schon mehr Zerre als ich will, der geht nicht clean, vor allem nicht mit dem Vol-Poti. Darum ist er auch wieder gegangen (und ich hatte den Analogman gemodded, original, Keeley gemodded,...).
Der BD2 ist ganz sich auch ein Kandidat, den ich allerdings nicht auf meine Liste geschrieben hatte. Ungemodded kann der nämlich auch ziemlich fizzelig werden. Ich hatte eine Weile den H2O, der war nicht schlecht, aber im Endeffekt fand ich den King of Clone noch eine Spur besser. Vor allem mag ich an den Boss Pedalen nicht, dass die irgendwie so "squishy" klingen, als wäre da der Kompressor schon mit drin.
Daher hab ich auch mal einen Thread gestartet, ob es eine Boutique Variante der Bluesdriverschalte gäbe.
Die Antworten darauf fand ich leider nur begrenzt hilfreich.
lG
Zwiebler
 
Ggf. wäre der AC von Xotic dann etwas. Habe ihn aber noch nicht gespielt. Kann mir vorstellen, dass der in diese Sparte tritt.
 
Hey, ich werf' an der Stelle von JHS Pedals mal den Morning Glory in die Runde, ich würde sagen der entspricht auf jeden Fall einigen von deinen Anforderungspunkten. Vom Morning Glory gibt es auch einige gute Demos, die du dir mal angucken solltest.

Grüße
 
statt mit fizzeligen Höhen
eher cremiger Sound

Ich orte da wohl einen Widerspruch...

'frequenzecht' verbinde ich nicht mit den Attributen 'cremig' bzw. 'statt mit fizzeligen Höhen'!
'Cremig' wäre für gerade der 'Bump' in den (Tief-)Mitten, den du aber gerade ausschliesst...

Da ich mich bei Boutique-Sachen nun so gar nicht auskenne, möchte ich dir aber wenigstens den guten, alten Tubescreamer von Maxon/Ibanez, sowie den Blues Driver oder OD-3 von Boss zu testen nahelegen.






Im Vergleich zum Blues Driver hat z.B. ein SD-1 Super Distortion einen deutlichen Abfall im Bassbereich (was die Zerre etwas aufgeräumter und weniger Fuzz-artig erklingen lässt), aber gerade in Verbindung mit dem Attribut 'Low-Gain' und Bass-armen Singlecoils stelle ich mir das nicht ideal und sehr schneidend vor...



HTH
 
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Vielen Dank für die Tipps. Weiter so, das macht Spaß!

Im Vergleich zum Blues Driver hat z.B. ein SD-2 Super Distortion einen deutlichen Abfall im Bassbereich
genau das ist, was ich an TS Pedalen nicht mag... daher sind die komplett in allen Varianten wieder aus meinem Fundus verschwunden.
Mit frequenzneutral (was nicht 100%ig geht, ist mir klar) meine ich, dass der Charakter des Amps nicht durch einen Bump oben oder unten oder sonstwo verbogen wird... Zumindest bei meinem Amp ist fizzeligkeit durchaus ein Verbiegen des Frequenzgangs, denn er zeichnet tendenziell eher weicher, bei ordentlich runden und wohligen Mitten. Mit einem TS (Derivat) klingt das immer so, als würde ich unten richtig etwas abschneiden. Bei einem kochenden Fullstack macht das vielleicht Sinn, bei einem 30 Watter über 112/212/210 bringt das garnix für mich.
Das macht es ja so anspruchsvoll etwas angemessenes zu finden.
Den Bluesdriver hatte ich ja schon...

Auch bei meinem King of Clone bemerke ich, dass der Bassanteil "aufgeräumt" wird, was den Klang tendenziell luftiger und transparenter gestaltet, aber auch Tiefe und Atem nimmt.
Danke für dem Tipp mit dem MG. Das hatte ich schon wieder vergessen. Das MG ist genauso wie der VFE Bluesking und der King/Prince of Tone ein Bluesbreaker Derivat, also kein TS Treter. So weit ich weiss, gilt das MG als "chimey" im Direktvergleich zum PoT und eher heller. Das Gegenteil suche ich, ein Pedal, das mir unten nicht so viel "aufräumt". Bei der Wahl zwischen Prince of Tone, MG und BluesKing gewinnt wahrscheinlich meine Treue zu Analogman, da sich die Pedale aller Wahrscheinlichkeit nach nichts schenken dürften. Nebenbei ist der PoT der Günstigste aus dem Trio (trotz Steuer, Versand, etc.=
 
genau das ist, was ich an TS Pedalen nicht mag... daher sind die komplett in allen Varianten wieder aus meinem Fundus verschwunden.

Dachte ich mir beinahe. :)

Ich weiss nicht, inwieweit sich z.B. der OD-3 noch am TS orientiert, aber vielleicht würden sich ein Visual Sound Route 808 bzw. ein Digitech Bad Monkey (welche jeweils einen Bass-Switch bzw. -Regler aufweisen) noch anbieten...


HTH
 
Sehr schöner Eingangsbeitrag, gut dass du dir die Zeit genommen hast, uns so genau zu beschreiben, was du suchst.
Beim Clonewerk habe ich die gleiche Erfahrung gemacht, mir gefällt das aufgrund meines warmen&runden Laney Lionheart sehr gut.
Zendrive ist zu mittig, wirklich eher undynamisch, hat andere Stärken.
Hast du schon mal einen EQ mit leicher Tiefmittenanhebung nach dem King of Clone geschaltet?
Du kennst sicher auch Klon/Klon-Clones/EHX Soul Food/etc. - Was hälst du von einem solchen Pedal? Mein Soul Food verhält sich sehr angenehm im niedrigen Gain-Bereich und ändert da recht wenig am Grundsound, erst bei mehr Gain wird es deutlich mittiger.

Ansonsten würde ich mich fast eher Richtung "Ampsimulation"/"analog Preamp" umsehen. Die arbeiten meist besser vor einem cleanen Amp.
 
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Ansonsten würde ich mich fast eher Richtung "Ampsimulation"/"analog Preamp" umsehen. Die arbeiten meist besser vor einem cleanen Amp.

War auch gerade mein Gedanke. Schau doch mal bei Catalinbread da gibts ne volle Palette, das Formula5 wäre evtl recht interessant.
Von dem ganzen Buhtik Kram finde ich Catalinbread auch recht sympathisch, da hier auch neue Schaltungskonzepte entwickelt werden und kein Voodoocircus um die 100ste Fuzzfacesonstwaskopie gemacht wird und die Preise sich in einem vernünftigen Rahmen bewegen.
Die Demo von Just Nick gefällt mir ganz gut:


Ansonsten fällt mir grad noch das Okko Diablo ein.
 
Schau dir mal das Video von session.de zur Z.Vez Box of Rock an. Beschreibt super den Klang von der BoR. Für mich die beste Blues Kiste bei Zimmerlautstärke. Oder ohne Booster den Distortron von Z.Vez.
 
So, jetzt kommt mal ein ganz anderer Vorschlag. Ich hatte ´ne Zerre für meinen Basssound gesucht, der in etwa so klingt wie ein Röhrenamp an der Kotzgrenze. Fündig geworden bin
ich beim Darkglass und zwar dem microtubes vintage. In einigen youtube Videos gibt´s auch Soundbeispiel mit der Gitarre, daher hatte ich ihn dann auch hier mal vor den Gitarrenamp
gehängt. Ich fand´s sehr gelungen und hatte sogar kurz die Überlegung mir für die Gitarren einen zweiten zu holen ;-) Wär´ vielleicht mal einen Test wert.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Reiche den Link nach ....
 
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Das Formular5 wird da wohl etwas zu viel Gain haben.
Das RAH oder das 5f6 wäre da wohl besser.



Sonst Evtl das Little Green Wonder von Mad Professor.
An sich n TS für Leute die keinen TS wollen.
Oder was von Wampler.Black 65 oder Clarksdale
 
Hi,

ich bringe noch einen ganz anderen Kandidaten ins Spiel :), MI Audio Crossover Drive. Dynamisch, cremig, klasse aufklärend:



Grüße
Andreas
 
Hallo,

vielen Dank. Zur besseren Eingrenzung mal ein paar Worte extra:
eine heisse Spur sind für mich das MI Audio Cross Drive, das Catalinbread 5f6 und (ich glaube vor allen Dingen) das Darkglass.
Soundmässig scheint das MI Audio oder das Darkglass sehr nah an dem dran zu sein was ich suche.
Meine Hauptfrage aber ist und bleibt: kriege ich die Pedale auch mit dem Volumepot einer HB Gitarre ganz clean - und ist der Übergang in den Overdrive dann ruckartig oder eher fliessend?
Nach wie vor wäre ich in dieser Hinsicht interessiert an Rückmeldungen über den Buffalo Fx / Throbak Colorsound Booster

thanks again

Zwiebler

PS der Archer klingt auch sehr sehr geil! Ich suche aber tendenziell etwas weniger "Kultiviertes". Ich würde ihn natürlich nicht ausschlagen, wenn er in meinem Briefkasten läge... ;)
 
Der Archer klingt zwar sehr gut, klaut aber Bässe!
So wie ich deine Beschreibungen verstehe, wäre der Keeler Pull das perfekte Pedal. Sehr Amp-like, sehr fett, sehr dynamisch (mit der Gitarre auf clean geht super) mit einer rauchigen Note und natürlich LoGain ohne den Hauch von Fizz
ST
 
Ich bin mit dem Demage Control Womanizer glücklich geworden:



Leider wird es nicht mehr gebaut und ist schwer unter 200€ zu finden...
 
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Ging Damage Control nicht in Strymon über?
Vielleicht hat Strymon nun etwas entsprechendes im Sortiment...


:hat:
 
Meine Hauptfrage aber ist und bleibt: kriege ich die Pedale auch mit dem Volumepot einer HB Gitarre ganz clean - und ist der Übergang in den Overdrive dann ruckartig oder eher fliessend?

Ich guck´ mal ob ich Zeit finde, dann spiel´ ich mal was rum mit dem Darkglass. Wie gesagt, Haupteinsatz war am Bass, an der Gitarre hatte ich es nur einmal kurz. Aber der Video
hatte mich gestern schon zu der Überzeugung gebracht, es nochmal zu probieren ;-)

Was der Darkglass definitiv nicht macht, ist Bassklau. Sollte beim Basszerrer eigentlich immer so sein, ist es aber nicht ...

Ach ja, was ich übrigens an dem Darkglass auch sehr nützlich finde, ist der Blendregler.
 

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