Peavey 6505+ Combo FX Loop verändert Klang stark

StrooverHD
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Moin

Habe seit einiger Zeit nichts mehr an meinem Setup oder Einstellungen geändert und hab deswegen heute mal etwas rumexperimentiert.
Dabei ist mir aufgefallen dass sich mein Amp drastisch im Klang verändert wenn sich nichts im FX Loop befindet, bzw. dieser gar nicht aktiviert ist, auch nicht überbrückt mit einem Patchkabel.
Ich habe normalerweise immer etwas im FX Loop wie zum Beispiel mein Boss NS2, da etwa 95% meines Rauschens scheinbar der Vorstufe entspringen und das Gate bloß vor dem Amp so gut wie nutzlos ist. (Da bin ich mir auch nicht sicher ob das so sein sollte, aber darum geht es nicht)
Ich hab auf jeden Fall heute mal alles aus dem Loop rausgenommen und nur vor den Amp geschaltet, und es hörte sich deutlich anders an. der Sound hatte viel mehr tiefen und weniger Presence.
(FYI ich spiele ausschließlich im Lead Channel und mit Tubescreamer im Dauerbetrieb)

Hier ist mal eine Testaufnahme, 2 Mal das selbe Riff, zuerst mit leerem FX Loop, danach mit Patchkabel In und Out verbunden.

Ich meine mal gelesen zu haben dass das eine normale Erscheinung ist, jedoch bin ich mir da nicht sicher, da ich in der Vergangenheit schon einige Technische Probleme mit dem Amp hatte und mich würde interessieren welcher von beiden der "richtige" sound ist, also welcher davon vorgesehen und welcher der "schlechtere" ist.
Auf Aufnahme hören sich IMO beide nicht schlechter oder besser, sondern einfach anders an, im Raum würde ich jedoch den Sound mit FX Loop, also den 2. der Aufnahme bevorzugen.

Meinung dazu?
 

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  • FX Loop Sample.mp3
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Hi,

das Problem mit dem grellen Sound im FX-Loop ist beim 6505+ Combo nicht neu, es liegt wohl an der Auslegung der zugehörigen Treiberstufe. Peavey selbst hat einem User laut Forum auf dessen Anfrage empfohlen, einen .022 µF Kondensator parallel zum Widerstand R86 einzulöten, der beim FX-Loop sitzt. Zum Nachlesen:

https://forums.peavey.com/viewtopic.php?f=19&t=30113&p=229344&hilit=6505+buffer#p229344

Der User hat das selber gemacht, aber es dürfte auch bei einem Techniker nicht allzu teuer sein, einen einzelnen Kondensator dranlöten zu lassen. Der User hat es zumindest als große Verbesserung wahrgenommen und danach haben auch andere das Problem anscheinend für sich auf dem Weg lösen können.

Du kannst natürlich auch mal versuchen, die zugehörige Röhre zu tauschen (V3). Man sollte da mit Verallgemeinerungen immer etwas vorsichtig sein, aber die 12AX7 von JJ habe ich schon öfter mit Erfolg eingesetzt, wenn eine Vorstufe zu höhenlastig klang, oft auch gezielt für einen bestimmten Kanal. Die Schaltung als solche prägt den Sound aber natürlich deutlich mehr als einen bestimmte Röhrenmarke.

Gruß, bagotrix
 
einen .022 µF Kondensator parallel zum Widerstand R86 einzulöten
Ist es Möglich das an einen Schalter zu setzen?
Finde wie gesagt den Sound nicht unbedingt schlechter nur anders. Dementsprechend die Möglichkeit zu haben zu wechseln wäre nicht schlecht
 
Das käme darauf an, wieviel Spannung da anliegt, das sollte ein Amp Tech aber leicht beurteilen können.

Ein Bright Cap am Volumepoti oder auch die Umschaltung zwischen Kondensatoren an der Klangregelung (zum Ändern der Ansatzfrequenz) kann man zB mit einem normalen, isolierten Schalter machen. Da es in dem Fall wohl auch nur um eine Dämpfung des Signals des Preamps geht, würde ich mal annehmen, dass man hier auch kein Relais o.ä. benötigt.

Nur zur Klarstellung: in einem Röhrenamp rumlöten sollte nur, wer sich damit wirklich auskennt. Im Inneren liegen oft Spannungen von 500 Volt :stars: und mehr an, und dank der Kondensatoren auch noch lange nach dem Ausschalten.

Gruß, bagotrix
 

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