Peavey Studio Pro 112 - Effektweg kaputt? Lautstärke-Problem mit Looper Pedalen!

  • Ersteller Alexfoell
  • Erstellt am
A
Alexfoell
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
25.04.24
Registriert
23.04.24
Beiträge
4
Kekse
0
Hallo zusammen, habe mir aufgrund einiger Youtube-Videos einen Peavey Studio Pro 112 gebraucht gekauft. Soweit alles tip top, ich bin sehr begeistert von der Transe. Top clean Kanal, top Federhall, top Drive-Channel (na ja, ok...). Nun hab' ich im Effektloop des Verstärkers ein Tremolo, ein Delay und Reverb (war einfach noch auf dem Board) laufen - alles funktioniert ohne Probleme.
Das Problem besteht, wenn ich einen Looper (NUX Loop Core Deluxe) dazu eingeschleift habe. Ich glaube, ich habe einen Hörschaden davon getragen. Das Lautstärke-Niveau ist so, wie wenn man den Amp voll (!!) aufdreht - nur, dass ich ihn am Volume-Regler unter 1 hatte!! Auch beim NUX war die Lautstärke nicht mehr als 2. Das Ganze war mit einem anderen Looper (Donner Circle Looper) genau dasselbe. Zudem habe ich hier nur die Drums gehört. Mir hat's das Ding so zerschossen, dass bei einem Probeanschluss (im Effektweg eines Hughes & Kettner Ampman, wo er immer gut funktioniert hat) von den eingespielten Loops nur noch die Drumspuren übrig waren. Die Instrumentenspur ist weg.
Mein Verdacht: das Signal vom FX-Loop des Peavey ist zu "heiß" für Looper-Pedale. Also hab' ich versucht, einen Booster vor den Looper zu platzieren und mit ihm die Gesamtlautstärke runterzuregeln. Ohne Erfolg. Selbst bei Regler auf NULL am Amp hat's mir die Ohren rausgehauen, sobald ich einen Loop gestartet habe.
Nun meine Frage: Kennt jemand dieses Phänomen hier? Das kann doch nicht normal sein. Überall lese ich, dass ein Looper grundsätzlich in den FX Loop gehört, wenn der Amp einen hat. Ist das eine Peavey Eigenheit? Oder ist was defekt? Kann aber nicht sein, denn die anderen Effekte (Tremolo, Delay, Reverb) funktionieren ja tadellos? Bin ratlos, was ich da unternehmen kann.
Gruß u. Dank im Voraus, Alex
 
Hallo + Willkommen hier :)

Das 'Problem' bei diesem Amp ist, dass sich der/die Volumeregler VOR dem Effektweg befinden. Wenn Du also im Effektweg einen Loop laufen lässt speist Du das Signal quasi direkt in die Endstufe ein und kannst es volume-mäßig nicht mehr beeinflussen. Evtl. kann ein Volumepedal als letztes Pedal im Loop helfen.

Jenzz
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Aus der Bedienungsanleitung kann ich nicht herauslesen, ob der Input vom Looper für einen Linepegel ausgelegt ist. :unsure:
Gitarre -> Looper -> Amp/Mixer.
BDX.
 
Das 'Problem' bei diesem Amp ist, dass sich der/die Volumeregler VOR dem Effektweg befinden. Wenn Du also im Effektweg einen Loop laufen lässt speist Du das Signal quasi direkt in die Endstufe ein und kannst es volume-mäßig nicht mehr beeinflussen. Evtl. kann ein Volumepedal als letztes Pedal im Loop helfen.

Ah, das scheint ein Standard bei Peavey Combos zu sein. Gleiches Problem hab ich bei meinem Triple XXX EFX 40. Es gibt keinen Master Regler in der Endstufe, sondern jeder Kanal hat seinen eigenem Vol Regler quasi in der Vorstufe.

Hatte auch ein Boss GX-700 in dem Effekt-Loop gehängt und mir sind dann auch die Ohren weggeflogen bei 40 Watt Röhren Power. 😅

Da hat es nur geholfen, den Patch-Level komplett runter auf 20 Prozent zu stellen.

Kann man nicht den Output des Loopers runterregeln und gut ist? Ggf. muss man die Volumen der einzelnen Kanäle lauter machen, wenn der Looper im FX Loop hängt.
 
Hatte auch ein Boss GX-700 in dem Effekt-Loop gehängt und mir sind dann auch die Ohren weggeflogen bei 40 Watt Röhren Power. 😅

Jo, das ist bei recht vielen 'einfacheren' Amps so gelöst. Hatte fürs Rhodes ne zeitlang einen Fender BluesdeLuxe, da war das auch so...

Jenzz
 
Besten Dank den drei Vorrednern! Zumindest scheint dann der Einschleifweg meines Peavey an sich nicht kaputt zu sein - nur das Line-Signal ist - bauartbedingt - für einen Looper zu "heiß". Hab' ich das richtig verstanden? Der Peavey hat im zweiten Kanal ja einen Pre-Gain und einen Post-Gain-Regler. Könnte es denn helfen, den Looper im zweiten Kanal zu nutzen?
Die Idee von @Jenzz mit dem Volume-Pedal werde ich mal testen, hab aber aktuell kein solches. Würde da auch ein Clean Boost/Overdrive funktionieren? So einen hatte ich schon mal im Effektweg VOR den Looper geschaltet, da hat er aber nix gebracht...
Gruß, Alex
Beitrag automatisch zusammengefügt:

@gorephil Der Output des Looper Pedals (Donner Circle Looper) hat bei meinem letzten Versuch praktisch keine Auswirkung gehabt. Hab' ihn ganz runter (-60 db hat er angezeigt!) gedreht und der Amp hat trotzdem gebrüllt wie ned ganz g'scheit. Leider kann man bei dem Amp auch nicht das Level des Einschleifwegs einstellen.
Gruß, Alex
 
Zumindest scheint dann der Einschleifweg meines Peavey an sich nicht kaputt zu sein - nur das Line-Signal ist - bauartbedingt - für einen Looper zu "heiß". Hab' ich das richtig verstanden?
Nein. Wäre das Signal aus dem Effect-Send zu groß, wäre der eingespielt Loop verzerrt. Das ist nach deiner Beschreibung nicht der Fall.
Der Peavey hat im zweiten Kanal ja einen Pre-Gain und einen Post-Gain-Regler. Könnte es denn helfen, den Looper im zweiten Kanal zu nutzen?
Nein.
Grundsätzlich ist es unerheblich, wo in der Signalkette der Pegel angepasst wird, wenn es um Loops geht, die du mit dem Amp einspielst. Ein Looper muss in der Lage sein, dass sein Ausgangspegel exakt dem Eingangpegel beim Einspielen des Loops entspricht. Damit ist die Wiedergabelautstärke des Loops identisch zur Lautstärke beim Einspielen.
Für mich klingt es so, als ob deine Probleme durch Loops entstehen, die nicht mit dem Amp eingespielt wurden, sondern auf den Loopern schon gespeichert waren, wie die Drum-Spuren. Deren Pegel beim Abspielen muss dann natürlich im Pegel an die jeweilige Situation angepasst werden, was in deinem Fall eine starke Pegelabsenkung bedeutet. Ich habe nur einen kurzen Blick ins Handbuch des Donner geworfen, aber es scheint so, als ob die Drum-Spuren einen eigenen Pegelregler haben. Die Beschreibung "nur noch Drumspuren übrig" klingt für mich so, als ob du nur die eingespielten Spuren, aber nicht die Drum-Spuren im Pegel abgesenkt hast.
Man kann sich natürlich ein zusätzliches Master-Volume durch ein Volume-Pedal oder ein einfaches Poti machen und den Pegelverlust des Direktsignals vor dem Effektweg ausgleichen. Das ist aber nur notwendig, wenn der Ausgangspegel der Looper nicht vernünftig (bis auf Null) eingestellt werden kann, was die Geräte dann aus meiner Sicht grundsätzlich disqualifiziert.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 3 Benutzer
*edit*
Wow, @the flix du hast den Nagel auf den Kopf getroffen und so gut erklärt! Ich hab' tatsächlich die Loops auf dem Donner mit einem anderen Amp (dem Hughes & Kettner Ampman classic) eingespielt. Da liegt also der Fehler. Dann wäre es sicher das sinnvollste, das Ding zurückzusetzen und alle Loops zu löschen. Und dann halt den Pegel der Drums anzupassen. Merci vielmals!!
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bestätige nach einem Test, dass es funktioniert: Lautstärke des Donner Circle Looper auf der Drum-Seite auf 1 gestellt, Lautstärke der Gitarre daran angelichen am Amp - dann hat's funktioniert. Der Loop wird so aufgezeichnet u. wiedergegeben, wie gehört. Danke nochmal!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben