Pickup Spacing beim PRS Custom 24

seysa
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Hallo zusammen,

damit diese gerade für mich sehr wichtige Frage nicht untergeht, habe ich einen extra Thread aufgemacht, obwohl ich die Frage auch schon im anderen Thread gestellt hatte.
Ich bin kurz davor mir ein Suhr Aldrich Bridge Pickup zu kaufen und das gerne in Chrome, allerdings gibt es die nur mit 50mm und ich bin mir nichts sicher ob es ein 53mm Pickup sein muss.
Hat da jemand Erfahrung bei der Gitarre? Die Gitarre hat ein normales Tremolo System
 
Grund: Bezug via Hyperlink hergestellt
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Es gibt nur zwei Spacings bei Humbuckern. Die Historie, warum das so ist, mag ich nicht schon wieder aufschreiben - einfach mal die SuFu bemühen. M.E. aus der Erfahrung vieler selbst vorgenommener Tests (zugegebenermaßen nur mit Seymour Duncan Humbuckern) in den letzten Jahrzehnten, ist die F-spaced-Variante ein unhörbarer Marketing-Gag, um die Verkaufszahlen seinerzeit zu pushen.

Nur soviel: Der Erfinder der Powerstrat selbst hat nie einen F-Spaced Humbucker gespielt und in dem Moment, indem er von seinem Boogie-Body auf den Pacer-Special Body wechselte sogar das Slanted-Design über Bord geworfen und nie zurückgeschaut (weder bei EBMM, Peavey noch EVH). Und der Mann hat ALLES in Sachen Gitarren ausprobiert, getüftelt, geschraubt, gebaut und gespielt, was die Welt an Saiteninstrumenten mit Verstärkung zu bieten hatte und war zweifelsohne mit dem ultimativen Satz Goldohren gesegnet.
 
Grund: Autokorrektur machte auch "Boogie"-Body "Google"-Body
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Danke, also kann ich bedenklos 50mm einbauen?
 
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Soundtechnisch ja aber optisch liegen die Saiten nicht mehr mittig über den Polepieces.
 
Da kannst es. Ob Du es bedenkenlos tun kannst, ... in Anbetracht Deiner Posthistorie hier im MB ... keine Ahnung.
 
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Danke, also kann ich bedenklos 50mm einbauen?
Ja!
Humbucker haben einen Flachmagneten und erzeugen ein breiteres Magnetfeld als Singlecoils. Bei Singlecoils ist es wichtig, daß die (magnetischen) Polepieces unter den Saiten sind; bei Humbuckern, auf Grund des Flachmagneten ist es egal. Eddie (RIP) wurde bereits genannt...
Ich selbst auch hatte jahrelang Humbucker mit Normalspacing in meinen Superstrats benutzt, habe nie irgendwelche Soundeinbußen gemerkt.
Allerdings klingen Humbucker vom selben Typ mit unterschiedlichen Spacings auch etwas unterschiedlich; der mit breiterem Spacing hat eine etwas tiefere Resonanzfrequenz (hat mir ein bekannter deutscher Pickuphersteller am Telefon gesagt)

Viele Grüße,
Bowhunter
 
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Richtig. Das Magnetfeld eines Humbuckers ist so groß, da macht das Spacing keinen großen Unterschied. Auch in der Höheneinstellung ist ein Humbucker nicht ganz so "sensibel" wie ein Single Coil. Deswegen kann man die auch recht nahe an die Saiten bringen.
Bezüglich der Klangunterschiede: Das kann schon sein, die Spulenkörper haben auch minimal andere Abmessungen. Ob man's immer hört: das muss jeder für sich selbst herausfinden.
Hierzu fällt mir auch nur ein, ich hatte kürzlich nach den Thornbuckern geschaut, die werden je nach Spacing auch mit unterschiedlich viel Draht gewickelt (50mm = 8,5 kOhm vs. 53mm = 8,9 kOhm). Irgendwas werden sie sich dabei schon gedacht haben...
 
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Hierzu fällt mir auch nur ein, ich hatte kürzlich nach den Thornbuckern geschaut, die werden je nach Spacing auch mit unterschiedlich viel Draht gewickelt (50mm = 8,5 kOhm vs. 53mm = 8,9 kOhm). Irgendwas werden sie sich dabei schon gedacht haben...
Das liegt hier daran, dass nicht die Drahtmenge sondern die Wicklungszahl ausschlaggebend ist. Bei einer 53mm Spule ist der Draht logischerweise bei gleicher Wicklungszahl länger als bei einer 50mm Spule. Deshalb auch der höhere DCR Wert. Würde hier der 53mm Humbucker auch auf 8,5kOhm gewickelt, hätte er weniger Output als der 50mm Humbucker mit 8.5kOhm.
 
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*edit*
Ja, das habe ich dann auch in einer kleinen Versuchsreihe auch rausgefunden ;-) . Ich habe dann auch den 50mm in die HSS Strat eingebaut, weil mir der Sound besser gefallen hat. Muss man alles mal ausprobiert haben :)
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
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Es gibt nur zwei Spacings bei Humbuckern.
Ohne gar zu sehr klugzuscheißen: Leider nicht ganz richtig, und ich will nur darauf hinweisen, weil es beim Kauf eines HB-Covers ganz schön nerven kann.

Gibsons Originalmaß für den PAF waren 49,2 mm (wobei Duncan 49,02 mm angibt..), aber es gab sogar noch PAF-Versionen mit noch engerem Spacing von ca. 46 mm, die bei einigen Jazzgitarren am Hals eingesetzt wurden. Dimarzio gibt 48,64 mm an, und tatsächlich klemmt es da mitunter schon ein bisschen bei Fremdcovern, wie ich feststellen musste.

Viele asiatische und manche europäische Hersteller verwenden als Standard-Spacing allerdings 50 mm, und schon da passen Cover mit US-Maßen nicht mehr.

Bei den Modern HB hat Gibson am Steg 51,3 mm, Suhr 53 mm, Dimarzio F-spaced 51,05 mm, Duncan beim Trembucker 52,6 mm (und, noch nerviger, auch noch breitere Spulenkörper) :bang:.

Wie @KickstartMyHeart ganz richtig sagt, klanglich ist das so ziemlich wumpe (und könnte für Feinstohren ggf. auch noch mit den Polschrauben ausgeglichen werden), aber beim Kauf von Covern ists halt ein PitA, wie der Ami so schön sagt.

Gruß, bagotrix
 
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