Preamp oder Multi-FX-Gerät zum üben mit Kopfhörer?

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Schönen guten Tag,

ich habe die Tage mein gesamtes Equipment durchforstet, denn nach den Neuanschaffungen des letzten Jahres (Verstärker und Pedale) ist manches unnötig geworden.

Dabei fiel mir mein altes Zoom 505 in die Hand, was ich zuletzt höchstens mal im Urlaub als platzsparende Lösung zum spielen mit dem Kopfhörer genutzt habe. Dabei fiel mir das einzige Manko meines neuen Verstärkers wieder ein... kein Kopfhöreranschluss...

So habe ich nochmal das Zoom 505 und meine noch vorhandenen Verstärker mit Kopfhöreranschluss damit probiert... Fazit: Allgemein ist optimaler Klang etwas anderes, v. a. das Zoom 505 zeigt mir meine Schwächen im Spiel (Unsauberkeiten etc.) überhaupt nicht.
Nun hat sich die Technik seit damals sicher enorm verbessert, aber ich habe auch festgestellt, dass mir das Multi-FX-Gerät schon wieder zuviel Möglichkeiten und Spielereien ermöglicht. Also habe ich mal locker nach Alternativen geschaut:

Und da sind auf der einen Seite die Multieffektgeräte, wie z. B. ein Line6 Pocket Pod (sicher bessere Qualität als mein Zoom, aber noch mehr Spielereien, die ich wohl eher nicht benötige) oder...

... gewisse (eher puristische) Gitarrenpreamps wie z. B. der Palmer Pocket Amp (der auch noch etwas mehr bietet und mir auf den ersten Blick ganz gut gefällt):
http://www.palmer-germany.com/162-0-pocket-amp.html

Ich glaube, auch Tech21 hat Ähnliches im Angebot; ich weiß nur nicht, welche Modelle genau (das TRI-A.C. hat, glaube ich, keinen Kopfhöreranschluss?)...

Also... (vielen Dank für das Durchhaltevermögen, alles zu lesen) ... Was wären die Empfehlungen der Experten?

Gesucht wird ein kleines Gerät zum/für:
- Üben zuhause oder auf Reisen über Kopfhörer
- rel. puristisch in der Ausstattung (oder zumindest (sehr) leicht/intuitiv bedienbar)
- gute Qualität bzw. gutes Preis-/Leistungsverhältnis
- Musikrichtung in etwa Jazz - Blues - Bluesrock - Rock
- (muss je nach Entwicklung des Threads vielleicht überarbeiten/ergänzen)

Was könnt ihr aus eigener Erfahrung empfehlen?

Habe ich eine Möglichkeit komplett übersehen?
 
Eigenschaft
 
Notebook und Software ? (Ich find Peavey's Revalver prima und mir reicht die Demo völlig)
 
Um erstmal beim Notebook zu bleiben, NI GuitarRig, auch klasse und kannst du inklusive Interface schon für 99€ haben.
Ich hab auch eine Weile gesucht, weil ich nach Australien für ein Jahr gezogen bin und keine Lust hatte einen Verstärker mitzunehmen, mein Ergebnis war das GuitarRig und ich würde es immer wieder kaufen.
 
(OT jetzt hat es beim abschicken einen technischen Fehler gegeben und nun sehe ich auch die Antwort von burner81 - 2. Versuch die Antwort zu posten)

Hm... stimmt...

Jetzt wo ich das oben nochmal lese... vermutlich habe ich wiedermal zu viel "drumherum" geschrieben... daher versuche ich nochmal meine Fragen zu formulieren:

1. Ich suche eine Möglichkeit per Kopfhörer üben zu können. Ich vermute, die meisten haben a) eine PC-Lösung (danke Tobi und burner81), nutzen b) den Kopfhöreranschluss des Übungsverstärkers oder c) den Kopfhöreranschluss eines Multieffektgerätes?

2. Es wäre gut, wenn meine Fehler dabei deutlich heraushörbar wären. (Um einfach nur per Kopfhörer zu spielen, könnte ich mein Zoom weiterverwenden.) Und ich bezweifle, dass mein altes Notebook sich so gut dafür eignen würde.

3. Es sollte klein und gut transportabel sein

4. Sinn dahinter wäre, alles über die Zeit zu verkaufen, was ich nicht mehr benötige (sogar ggf. den Übungsverstärker), denn tagsüber geht es mit meinem aktuellen Verstärker ohne Probleme.

Lösungen auf die ich bisher gekommen bin:
a) Multieffektgerät à la Line6 Pocket Pod -> wichtig wäre v. a. auch die Erfüllung von Punkt 2 oben und dass die Bedienung leicht/intuitiv wäre, da ich die ganzen Möglichkeiten meines Zoom 505 schon jetzt nicht nutze und brauche.

b) die Preamp-Lösung die z. B. der Palmer Pocket Amp bietet... -> Kennt den jemand und hat ihn vielleicht bereits getestet? Oder gibt es noch gute Alternativen (Tech12 Sansamp?) mit Kopfhöreranschluss?

c) zu der Rechnerlösung (auf die ich nicht gekommen bin)... braucht man da nicht einen guten Rechner mit entspr. Soundkarte, um mehr als eine reine "Spielmöglichkeit" zu haben, im Sinne von Punkt 2 oben?

Vielen Dank.
 
@ wihiteout

ich kann nur für GuitarRig4 sprechen und da braucht man laut Herstellerangabe einen Intel Pentium 4 mit 2,4 Gigaherz, oder einen AMD Athlon 64 mit 2 Gigabyte Ram. Also ich sag mal eigentlich sind die Hardware Anforderungen ziemlich minimal.
Der Sound ist meiner Meinung richtig gut, spiele im Regelfall eher Blues, Hard-Rock und Funk und kann da wirklich nicht über mangelnde Dynamik klagen, die Qualität der Effekte ist sehr hoch, finde ich.

Aber natürlich ist das jetzt auch Geschmackssache, kommt drauf an ob die Willens bist in Zukunft deinen Laptop mit dir herum zu schleppen.
 
Entweder ein Labtop Setup oder eventuell ein "kleines" Multi-FX wie das VOX Tonelab, Boss ME-25, POD etc. ?
 
Nochmals danke für die Hinweise...

Da ich den Laptop nur privat nutze und daher kaum/nie mitnehme (schon gar nicht im Urlaub o. ä.), würde ich eher zu einem Multi-FX tendieren. Das ME-25 hatte ich mir schonmal angeschaut, das Tonelab kenne ich nicht (beide scheinen aber in etwa dieselbe Größe zu haben)... ebensowenig kenne ich das Line6 Pocket POD, was von den Ausmaßen noch kleiner und handlicher (von daher besser) zu sein scheint.

In Punkto Dynamik und "Entlarvung" meiner Unsauberkeiten brauche ich mir also bei denen, beim heutigen Stand der Technik, keine Sorgen zu machen? Es wird nicht alles "glattgebügelt" und geschönt? (Bei dem Zoom hatte ich gestern fast das Gefühl, ich könnte Gitarre spielen, was definitv nicht der Fall ist ;) )

Und so ein Preamp in der Art eines Palmer Pocket Amp (oder Tech21) wäre nicht empfehlenswert? Oder hat da noch keiner so Erfahrung damit gesammelt?
 
Die Tech 21 Geräte und den Pocket Amp kann ich dir nicht empfehlen da du dann nur eine Seite des Kopfhörers benutzt. Du brauchst ein Gerät das das Signal für beide Seiten verstärkt. Die Tech 21 Pedale liefern nichteinmal genug Pegel um ohne weitere Verstärkung mit Kopfhörern zu spielen.

Der Pocket POD hat mir vom Sound gut gefallen aber der bügelt schon ordentlich glatt und einheitlich. Das ME-25 klingt schon relativ natürlich, durch die Umwandlung des Signals wird das pure Gitarrensignal leicht verfärbt (muss ja nichtmal negativ sein), durch die gegebenen Paramater kannst du da auch gut entgegenwirken. Vom Tonelab hörte ich bisher nur, da waren die Meinungen aber fast ausschliesslich positiv.
 
Die Tech 21 Geräte und den Pocket Amp kann ich dir nicht empfehlen da du dann nur eine Seite des Kopfhörers benutzt. Du brauchst ein Gerät das das Signal für beide Seiten verstärkt. Die Tech 21 Pedale liefern nichteinmal genug Pegel um ohne weitere Verstärkung mit Kopfhörern zu spielen.

Aha... der Pocket Amp wäre sozusagen nur mono? Bzw. das Signal wird nur auf 1 Seite gelegt? :gruebel: Interessant... aber warum macht man soetwas? :confused: Gut und die Tech12 Geräte haben auch zumeist gar keinen Kopfhöreranschluss...

Der Pocket POD hat mir vom Sound gut gefallen aber der bügelt schon ordentlich glatt und einheitlich. Das ME-25 klingt schon relativ natürlich, durch die Umwandlung des Signals wird das pure Gitarrensignal leicht verfärbt (muss ja nichtmal negativ sein), durch die gegebenen Paramater kannst du da auch gut entgegenwirken. Vom Tonelab hörte ich bisher nur, da waren die Meinungen aber fast ausschliesslich positiv.
O. k. ... danke, dann muss ich das mal im Laden ausprobieren... Größe würde ja für Pocket Pod sprechen... das ME-25 habe ich letztens noch bei einem der Gitarristen auf einem Live-Konzert gesehen...

Aber weitere Meinungen/Erfahrungen zu den genannten Geräten sind willkommen...
 
Aha... der Pocket Amp wäre sozusagen nur mono? Bzw. das Signal wird nur auf 1 Seite gelegt? :gruebel: Interessant... aber warum macht man soetwas?

nein, der Palmer gibt das Signal nicht in Mono raus. Das ist definitiv ein Stereo Headphone Ausgang. Zumindest wenn du einen mp3Player oder ähnliches anschließt. Dein Gitarrensignal ist sicher in Mono, sollte aber auf beiden Kanälen zu hören sein. Wäre ja ziemlich dämlich, wenn das nicht funktionieren würde.

Der Palmer wurde in einer der letzten Grand Guitars mal unter die Lupe genommen, und so schlecht kam der da gar nicht weg (die Grand Guitars ist durchaus hin und wieder kritisch, und lobt nicht alles in den Himmel).

Den Vorteil des Palmers gebenüber dem Pocket Pod sehe ich übrigens da, dass er weniger Schnickschnack mitbringt.

Ich würde ihn ruhig mal ausprobieren.
 
Ich finde das Boss Me-70 optimal zum Üben mit Kopfhörer! Alle wichtigen Effekte in ordentlicher Qualität an Board und eine gute Amp- und Speakersimulation ebenfalls dabei.

Ich nehme das Ding auch zu Sessions mit, denn es ist einfach ein leicht zu bedienendes Multieffektboard, dass im Prinzip wie eine Reihe von Einzeltretern aufgebaut ist (nur eben in einem gemeinsamen Gehäuse). Ganz wichtig finde ich die Regler für alle Funktionen, damit man sich nicht in endlosen Untermenüprogrammierungen verliert...

Gruß
Maddin
 
nein, der Palmer gibt das Signal nicht in Mono raus. Das ist definitiv ein Stereo Headphone Ausgang. Zumindest wenn du einen mp3Player oder ähnliches anschließt. Dein Gitarrensignal ist sicher in Mono, sollte aber auf beiden Kanälen zu hören sein. Wäre ja ziemlich dämlich, wenn das nicht funktionieren würde.

O. k. ... das das Gitarrensignal mono ist, wollte ich eigentlich auch schreiben... und dass man das Signal dann auf "beiden Ohren" über Kopfhörer hört...

Der Palmer wurde in einer der letzten Grand Guitars mal unter die Lupe genommen, und so schlecht kam der da gar nicht weg (die Grand Guitars ist durchaus hin und wieder kritisch, und lobt nicht alles in den Himmel).

Den Vorteil des Palmers gebenüber dem Pocket Pod sehe ich übrigens da, dass er weniger Schnickschnack mitbringt.

Ich würde ihn ruhig mal ausprobieren.
Aus dem (kursiv gedruckten) Grund bin ich darauf gekommen... Ich habe jetzt einfach mal spontan bestellt (und dazu die "Öl-Dose") und werde es einfach ausprobieren...

Vielen Dank nochmal (natürlich auch an Stratgod82 - stimmt, der ME-70 sieht da in der Tat rel. übersichtlich aus)...
 
Ich habe das Gefühl, dass Retrosounds seinen Kopfhörer an die normale "Output"-Buchse gesteckt hat, und nicht an die Kopfhörerbuchse.
 
Weder mein Oxford noch Leeds hatte eine Kopfhörerbuchse :)

Das der Pocket Amp nur eine Seite des Kopfhörers beschickt wollte ich nicht behaupten (keine Ahnung, nie besessen). Ich kann ihn aber nicht empfehlen weil ein wirklich furztrockenes Signal ohne jeglichen Raum schon sehr komisch auf dem Kopfhörer klingen kann, bei den anderen vorgeschlagenen Produkten kann man wenigstens getrennt ein wenig Raumhall dazumischen.
 
Whiteout, bitte schreib demnächst doch mal kurz Deine Erfahrungen mit dem Palmer hier rein.

Wie so oft, sind die Threads gleich für andere genau so interessant, und die Tatsache, dass man auch lange Zeit später in diesen Threads nachlesen kann, macht es für die Nutzer des Boards vor allem interessant zu erfahren, womit sich das ganze Thema dann elegant erledigen läßt.

Vielen Dank zumindest schon mal von mir !
 
Whiteout, bitte schreib demnächst doch mal kurz Deine Erfahrungen mit dem Palmer hier rein.

Gerne... aber zunächst nur ganz kurz die ersten Eindrücke...

- Kopfhörer-Anschluss funktioniert und ich höre auch auf beiden Ohren etwas...
- der spontane erste Eindruck deckt sich in der Tat ziemlich mit dem Testbericht, der hier verlinkt wurde
- die "Rauschanfälligkeit", die in der einen "Kundenmeinung" beim großen T. beschrieben wurde, kann ich nur insofern bestätigen, dass die Einstreuungen, die hier bei mir im Raum durch Fernseher/Monitor etc. vorhanden sind auch deutlich hörbar sind und auch schlechte Kabel/Anschlüsse bei Instrumentenkabel/ Kopfhörerkabel (Wackler) sind keine gute Idee - da bin ich jetzt nicht genug technisch bewandert, ob es an der großen Verstärkung des Geräts liegt oder ob beim Palmer die Abschirmung nicht gut ist (wenn da jemand eine Antwort darauf parat hat, nur heraus damit ;))

Trotzdem ist der erste Eindruck für mich positiv... (gehe gleich mal die "Öl-Dose" testen... vielleicht später mehr, nach Tests mit mehr Ruhe...)
 

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