ProBucker vs Burstbucker Einbau in Epi LP?

zerano
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Hallo,

ich habe im Vorfeld viele alte Beiträge zum Pickup Tausch im Forum gesucht und einige Hilfreiche Informationen finden können. Ich habe nach etlichen Hörproben auf YouTube beschlossen in meiner Epiphone Les Paul (made in Korea) Baujahr ca 1994 entweder die ProBucker 2 und 3 von Epiphone, die im Prinzip mit der Hilfe von Gibson entwickelt wurden einbauen zu lassen, oder die BurstBucker Pro von Gibson. Der Sound beider gefällt mir richtig gut.
Die jetzigen Humbucker klingen einfach nicht so richtig gut. Der Neck Pickup ist dumpf und den habe ich in all den Jahren fast nie genutzt. Zu Basslastig u.a (egal welcher Verstärker, 2 verschiedene Marshall ein Fender und ein Laney). Der Bridge ist ok, aber er ist mir nicht differenziert genug. Hat wenig Klang Charakter. An der Gitarre hänge ich aber und eine Gibson kaufen möchte ich nicht, da ich das Geld nicht ausgeben will!
Jetzt meine Frage, bei Epiphone is das Preis- Leistungsverhältnis natürlich sehr gut. Lohnt sich der Preissprung zu den von Gibson oder denkt ihr die ProBuckers können mithalten?
Hat jemand Erfahrungen damit?
Laut YouTube klingen beide gut, nur anders. Aber ein Video kann auch täuschen. Ich will einfach nicht die falschen kaufen...
Was würdet ihr einbauen lassen?
 
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Ich weiß gar nicht, wo man die Epiphone ProBucker findet und wie viel so ein paar kosten würde... Schlecht sind sie wohl nicht. Persönlich würde ich dir eher empfehlen bei Rockinger nach guten Pickups zu schauen bzw. bei Tonerider. Bei Tonerider kostet ein Set z.B. schon weniger als ein einzelner Pickup bei Gibson. Und gut sollen die auch sein.
 
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Danke schon mal
 
Rockinger und Tonerider sind schon sehr gute Empfehlungen. Qualitativ gibt es nichts zu meckern - sehr gute Verarbeitung und gute Preise... Was den Sound betrifft... nicht besser und nicht schlechter als die "großen" Namen (besonders Rockinger ist ja selber schon ein Garant für Top PU)..

Ein absoluter Tip wären auch die PU von Roswell (hab schon unzählige davon verbaut) und in deinem Fall die Modell aus der "LAF-N Alnico V" Serie (gibt es in der Version Neck und Bridge) ... Ich hatte unlängst einen Kollegen (dem auch die Stock PU seiner Epiphone zu mumpfig waren) ein Set davon verbaut. Um mal wieder eines der viel Klischees zu bedienen "als hätte man eine Decke von den PU gezogen" :D - Klasse Sound und was ich besonders positiv finde, die PU arbeiten sehr gut mit den Potis zusammen... und lassen sich fein regulieren... die Verarbeitung ist absolut ohne Makel
 
Also ich habe den ProBucker in einer Epi. Es ist ein wirklich guter PU, der mich stark an den 57er Classic erinnert - am Neck ist er brauchbar, sagen wir es mal so. Eines nebenbei, ich kenne auch den BB Pro und super transparent klingt der am Hals sicherlich nicht. Brauchbare Halstonabnehmer waren bei mir der 498er und aktuell der Custom Bucker (beide von Gibson).
Ich hatte auch mal einen P90 in HB-Format von Häussel, das war ein Traum, wie luftig das klang.

Also, mein Tipp:
1. Schraube den Neck PU mal tiefer, das hilft ja oft schon
2. Denke mal über einen P90 am Hals nach
3. Investiere nicht zuviel Kohle für PUs. Meine persönliche Meinung bei günstigeren Gitarren: PUs sollten nicht mehr kosten als das Instrument. Aber wie gesagt, das ist meine Meinung.

Was machst du denn für Sound?
 
...Was machst du denn für Sound?

Wir spielen modernen Rock'n'Roll. Mit Punk, Rockabilly und Blues Einflüssen. Für die Rockabilly Songs habe ich eine Gretsch, aber für die Punkigeren Songs nehme ich meine Epi.
Danke für deine Tipps. Tiefer schrauben kann ich mal probieren... p90 hatte ich auch schon überlegt. Haeussel wurde mir auch schon von meinem Gitarrenladen empfohlen. Sind bisschen teurer als die von Gibson oder Epiphone. Naja mal sehen...
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Ein absoluter Tip wären auch die PU von Roswell (hab schon unzählige davon verbaut)

Werde mir die von Roswell anschauen. Vielleicht finde ich soundbeispiele in YT...
 
Werde mir die von Roswell anschauen. Vielleicht finde ich soundbeispiele in YT...
Soundbeispiele findest du, wenn du nach neueren Harley Benton Gitarren suchst. Die haben in letzter Zeit so gut wie ausschließlich Roswell Tonabnehmer. Bei der Fusion II Serie gibt es z.B. unterschiedliche Typen von Humbuckern mit mehr oder weniger Output (HAF und LAF). Bei Thomann kannst du nachschauen, welche Pickups in welcher Gitarre sind. (Edit: Ist leider nicht der Les Paul - Typ. Inwiefern das trotzdem hilfreich ist, kann ich nicht einschätzen.)

Les Paul Gitarren mit dumpfem Sound in der Halsposition sind mir bekannt. In meiner Les Paul ist ein Pärchen Gibson 57 Classic und klingt so, wie ich es mir vorstelle. Zu den von dir angefragten Pickups kann ich leider nichts sagen.
 
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Moin!

Ich hatte zuerst die Epiphone ProBucker in meiner Epi Les Paul Custom Pro und war ganz zufrieden damit. Ich habe dann recht günstig ein paar Gibson BurstBucker Pro bekommen und da zugeschlagen. Allerdings habe ich dann auch gleich die ganze Hardware (neue Mechaniken und Brücke / Stoptail von TonePros) und die komplette Elektrik mit neuen Potis und 50´s Wiring ausgetauscht. Bin sehr zufrieden, kann aber jetzt nicht einschätzen, welcher Anteil davon jetzt auf die BurstBucker Pro entfällt.

Auf jeden Fall empfand ich die ProBucker als ganz ordentlich und sie vielen lediglich meinem Bastel- und Verbesserungswahn zum Opfer.

Ich wünsche ein frohes Fest!!!
 
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...Auf jeden Fall empfand ich die ProBucker als ganz ordentlich und sie vielen lediglich meinem Bastel- und Verbesserungswahn zum Opfer.
Ich wünsche ein frohes Fest!!!

Frohes Fest euch allen :)
Danke für die Antwort. Denkst du die ProBucker reichen, oder sind die BB doch noch ein Tick besser? Oder kann man das so nicht sagen?
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Les Paul Gitarren mit dumpfem Sound in der Halsposition sind mir bekannt. In meiner Les Paul ist ein Pärchen Gibson 57 Classic und klingt so, wie ich es mir vorstelle. Zu den von dir angefragten Pickups kann ich leider nichts sagen.

Ja, die 57 Classic habe ich schon angehört. Hören sich super an, aber ich weiß nicht, ob die für PowerChords im GreenDay Style taugen
 
Werde mir die von Roswell anschauen. Vielleicht finde ich soundbeispiele in YT...

Mit Soundbeispielen bei YT sieht es wohl wirklich eher mau aus.. aber die Roswell LAF gehen schon in Richtung "57er Classic"... Neben den PU solltest du u. U. auch die Potis wechseln nach all den Jahren kann das sicherlich nicht schaden ... so manch Gitarre bekam nach so einem Update (+ ordentlichem Setup) plötzlich wieder "Luft" und der PU Wechsel war gar nicht mehr nötig..
 
Hi,

was die Roswell HAF betrifft, so kenne ich sie aus meiner HB Fusion. Die finde ich wirklich richtig gut - ich bin ja nun ein notorischer PU-Tauscher, aber die sind bei mir drin geblieben. Ich hab mir sogar für meine Charvel ein weiteres Paar gebraucht besorgt und dafür einen EvH Wolfgang und einen Gibson BB2 aus ihr rausgeschmissen. Sie sind aber sicher nicht jedermanns Sache, denn sie sind schon sehr transparent und höhenbetont. Gerade in Mahagoni-Gitarren finde ich sie allerdings gerade deswegen extrem gut. Die teils nicht so guten Kritiken dürften mMn von Spielern kommen, die in einer Superstrat wie der Fusion II einfach einen BridgePU mit 14 KOhm aufwärts und ordentlich Mitten für singende Soli erwarten; für solche Gitarren wurde da vom T eine ziemlich untypische Wahl getroffen.

Will man ordentlich Verzerrung, braucht man also einen Amp (oder Pedal) mit etwas mehr Gain, denn der Output ist halt wirklich eher PAF-mäßig, wenn der Sound auch etwas moderner und bissiger rüberkommt. Den Roswell LAF kenne ich nicht aus eigener Erfahrung, aber er wurde hier ähnlich einem '57 Classic beschrieben - den HAF sehe ich persönlich eher in der Nähe der BB Pro, mit denen er auch den AlNiCo V-Magneten teilt.

Ein BB3 hat im Vergleich zum Steg-HAF etwas mehr Dampf und vor allem mehr Mitten. Beim HAF kommt bei crunchigen Sounds vielmehr "Draht" rüber, was ich sehr mag. Der HalsPU klingt überhaupt nicht matschig, sondern schon fast nach fetter Strat - wenn Du bisher den HalsPU nicht mochtest, könnte er genau das richtige sein. Ungewohnt dürfte für viele allerdings der relativ geringe Output-Unterschied beim StegPU sein, wobei ich persönlich damit eh besser klarkomme als mit solchen Extremen wie dem JB/Jazz-Pärchen.

Für mich persönlich sind das PUs, die rein qualitativ auch ganz unabhängig vom Preis erstklassig klingen - wenn man denn diesen etwas spezielleren Charakter sucht. Je fetter die Gitarre von Haus aus klingt, desto besser können sie sich mMn entfalten.

Tonerider wurden ier auch mal genannt. Die bauen schon auch richtig gute PUs, zuletzt habe ich ein Pärchen Generator verbaut. An einem Marshall klingen sie super, schon fast klischeemäßig so, wie man es von einem Hard Rock-PU erwartet. Auch ihre AlNiCo IV habe ich schon ausprobiert, und da ging es mir ähnlich - sie bringen genau das, was man sich von so einem PU verspricht. Man hört da schon ein kleines "aber" raus: ich habe dann doch gerne ein paar Haken und Ösen mehr im Sound, eben einen etwas eigenständigeren Charakter, selbst wenn es dann nicht so schön klingt. Die Tonerider würde ich jetzt auch nicht als charakterlos bezeichen, aber als berechenbarer.

Für Punk und Rockabilly ist das eher rotzig-freche der Roswells vielleicht sogar besser geeignet als wesentlich teurere Gibson-HB.

Gruß, bagotrix
 
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...Ein BB3 hat im Vergleich zum Steg-HAF etwas mehr Dampf und vor allem mehr Mitten. Beim HAF kommt bei crunchigen Sounds vielmehr "Draht" rüber, was ich sehr mag. Der HalsPU klingt überhaupt nicht matschig, sondern schon fast nach fetter Strat...
Also die Roswells klingen echt sehr interessant. Haben wirklich etwas freches. Gerade Punk wäre sehr interessant damit. Vielleicht kaufe ich ein paar BB Pro und auch ein paar Roswell HAF. Oder am besten ich kaufe noch eine zweite Epi in der ich die Roswells verbaue. Das wäre eigentlich auch eine coole Lösung, dann kann ich bei Auftritten die Gitarre wechseln, je nach Song
 
Frohes Fest euch allen :)
Danke für die Antwort. Denkst du die ProBucker reichen, oder sind die BB doch noch ein Tick besser? Oder kann man das so nicht sagen?

Moin! Entschuldige bitte die späte Antwort. Da ich ja gleichzeitig alle Komponenten umgerüstet habe, ist das wie geschrieben für mich etwas schwer einzuschätzen. Vom Gefühl her würde ich sagen, dass die BB schon etwas besser sind. Aber da ist vielleicht auch Mojo im Spiel. Ich bin in der jetzigen Konstellation mit den BB jedoch sehr zufrieden.
 
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Ist nicht vielfach bei Youtube durch epiphone etc. und an anderer Stelle zu lesen, dass die probucker in Fernost gewickelte burstbucker sind?

Im Grunde also nur den Namen getauscht. Macht auch aus mehreren Gründen Sinn.

Epiphone stand regelmäßig in der Kritik für die schwachen pickups. Bei der Übernahme der gibson Rezeptur konnte das Unternehmen Geld für eigene Entwicklungen sparen.

Sogar in den teuren bonamassa Signatures sind die probucker drin. Da die Teile sonst super specs haben, würde es mich sehr wundern, wenn bonmassa ausgerechnet an der Stelle spart.
 
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Ja, die 57 Classic habe ich schon angehört. Hören sich super an, aber ich weiß nicht, ob die für PowerChords im GreenDay Style taugen

Die spielen aber ihre Powerchords mit 99,9%iger Sicherheit mit dem Bridge ;)
 
Die spielen aber ihre Powerchords mit 99,9%iger Sicherheit mit dem Bridge ;)
Wusste ich nicht, danke für die Info. Gibt sogar ein Beitrag hier im Forum habe ich gesehen...

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...Sogar in den teuren bonamassa Signatures sind die probucker drin. Da die Teile sonst super specs haben, würde es mich sehr wundern, wenn bonmassa ausgerechnet an der Stelle spart.

Hm, wenn ich nur mal beide testen könnte. In Stuttgart hat leider kein Laden Gibson Gitarren da :mad:
 
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Ich habe mich letztendlich für die Epiphone ProBucker entschieden, obwohl ich vor meinem Forum Beitrag für Gibson tendiert habe... Letzendlich hat das Preis- / Leistungsverhältnis gewonnen. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass man bei Gibson einfach für die Marke zahlt.
Ich habe sie in ebay für 63 € gekauft mit Verkabelung. Da gebe ich bei Gibson mindestens 220 € aus. Letztendlich sind die ja von Gibson entwickelt und die Soundbeispiele auf Youtube haben sich gut angehört. Ich lasse sie Freitag einbauen und bin sehr gespannt auf das Ergebnis. Ich werde einen kleinen vorher- / nachher Soundaufzeichnung machen und hochladen...

Danke an alle und bis demnächst
 
Es ist nicht so, als würd Gibson bei Epiphone nicht genauso mitverdienen wollen. Auch wenn die sich in den letzten Jahren deutlich verbessert haben, Gibson wird sich den Aufpreis zum Original verdient halten.

Falls Du wirklich Schnapper suchst, guck nach Tonerider auf Amazon, oder GFS bei Guitarfetish.com.
Sehr geile Sachen, die der Markenware nicht nachstehen.
Alternativ such mal nach Hermanns-guitars auf eBay, der hat auch coole günstige Teile, ist eher Vintage-orientiert :)
 
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