Saiten schallen nach

Gabelbart
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Hallo Kollegen!

Mein bester Freund hat mir zu Weihnachten ein Bass Set von Vision geschenkt, da wir schon lange zusammen mit Musik anfangen wollten.
Das Problem ist halt, ich habe Probleme das Bass zu stimmen.

Das Stimmgerät wechselt wenn ich es stimme auf Grün, aber dann kurzzeitig auf Rot und wieder auf Grün.
Ist also nicht richtig gestimmt.

Wenn ich es dann richtig gestimmt habe (konstant auf Grün) und die Saite abspiele schallt sie lange Nacht. Also ca. 8 Sekunden.

Zudem hören sich die G und D Saiten sowie die A und E Seiten ziemlich gleich an.

Bin noch ein nicht beschriebenes Blatt in der Bass Szene. Also alles neu für mich.

Mit freundlichen Grüßen
Jakob Miksch
 
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Hallo und willkommen im Board...

ich bin kein (kaum) Basser, aber dein Eröffnungsthread hat mich echt zum Schmunzeln gebracht. (positiv).
Das ein neues Instrument anfangs nicht stimmstabil ist, ist (meiner Erfahrung nach) normal (Saitendehnung, Raumtemperatur, Stimmmechaniken etc,), das wird besser.
Eine winzige Abweichung zu "rot", ist je nach Stimmgerät beim Bass recht unproblematisch, das sind zumeist kaum hörbare (Anfänger) 10tel Noten.
Nur soviel meines begrenzten Wissens, das eine leer angeschlagen Saite lange nachklingt, ist so gewollt und entspricht den physikalischen Bauprinzip eines Basses (und Gitarre).
Its not a Bug, its a Feature.
Da der (Einsteiger) Bass (89€ ?) neu ist und auch nicht von besonderer Güte, sind weder Verarbeitung noch die verbauten Saiten von besonderer Qualität (was dem Spass am Anfang keinen Abbruch tut) .
Nach einer gewissen Spielzeit wird sich die Stimmstabilität u.U. besseren, vermutlich mit besseren Saiten früher.
Das sich 4 Saiten (richtig gestimmt) ziemlich gleich anhören, ist ein vermutlich falscher Höreindruck als Anfänger.
Du wirst deine Erfahrungen sammeln, spiel einfach (z.B.) zu Play Alongs oder mit einem Kumpel (Gitarre, Klavier), hab Spass, das wird...
 
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Hallo, Jakob,

zuerst einmal willkommen auf dem Board und unter den Bassisten.

Dass das Stimmgerät um den richtigen Ton ein Stück weit "herumeiert", ist in Grenzen normal. Viele Stimmgeräte kommen insbesondere mit den tieferen Frequenzen nicht optimal zurecht.

Wenn der Bass gut eingestellt ist, empfiehlt es sich, anhand der Obertöne zu stimmen. Leg dafür im 12. Bund den Finger leicht auf die Saite oberhalb des Bundstäbchens (nicht durchdrücken), dann bekommst du beim Anschlagen nur die Obertöne und es lässt sich besser stimmen.
Mit der Zeit findest du dann mit Sicherheit deine eigene Herangehensweise ans Stimmen.

Dass die Saite nachklingt, ist gewollt, wenn ich richtig verstehe, was du meinst. Wenn du kurze Töne haben möchtest, musst du etsprechend abdämpfen. Die Saiten richtig zu dämpfen, ist vermutlich eine der wichtigsten Aufgaben, die es zu meistern gilt.

Wenn du grundsätzlich eher einen "Plopp"-Sound möchtest, könntest du auf Flatwound-Saiten umrüsten. Die Saiten sind, wie der Name schon sagt, mit einem flachen Draht umwickelt, statt mit einem runden, und klingen sehr viel kürzer aus, sind aber auch entsprechend dumpfer vom Klang.

Was genau meinst du damit, dass A und E sowie G und D ziemlich gleich klingen?


Ich hoffe, ich konnte etwas helfen.

Beste Grüße,

Alex.
 
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Hallo Jakob,

willkommen im Board!

Dass es völlig normal und sogar erwünscht ist, wenn Saiten nachklingen, dürfte sich ja geklärt haben.

Zur Stimmung
Wenn sich tatsächlich E- und A-Saite bzw. D- und G-Saite praktisch gleich anhören, kann das entweder, wie @Ralphgue schreibt, ein falscher Anfänger-Eindruck sein - zumal tieffrequente Töne schwerer einzuordnen sind.

Es kann aber auch sein, dass Du die beiden genannten Saitenpaare versehentlich auf den selben Ton gestimmt hast. Dann müsste eine Saite ziemlich schlabberig sein oder die andere fast reißen... :confused:

Vielleicht sind Dir die Töne wirklich zu tief, dass Du sie nicht richtig erkennen kannst: Greif mal die Saiten in einem sehr hohen Bund und spiele sie nacheinander an. Hörst Du nun einen deutlichen Unterschied?
Die Flageolett-Töne, die @Nefarius696 empfiehlt, sind zwar praktisch, aber für einen Anfänger vielleicht noch etwas schwierig.

Von tief nach hoch (E nach G) muss von Saite zu Saite eine Quarte Unterschied sein (Gehörbildung :)).
Das klingt wir ein Bumm-Dääää-Tusch im Karneval oder wie eine Polizeisirene (das Ta-Tü-Intervall).
Oder die ersten beiden Töne von "Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann". Das ist eine Quarte.


Du kannst auch eine kurze Aufnahme Deiner vier Saiten, nacheinander angespielt, hier hochladen, dann können wir hören, was da nicht stimmt, falls da etwas nicht stimmt.

Viele Grüße
Torsten
 
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Seid ihr sicher, dass der TE wirklich das Sustain meint, wenn er schreibt, "die Saiten schallen nach"?
Dass Saiten klingen, sollte doch auch einem Anfänger bewusst sein. Zumal 8 Sekunden Sustain auch recht kurz wären...

Ich muss aber zugeben, dass ich nicht wüsste, was er sonst meint. Vielleicht kann Gabelbart das nochmal erläutern.

Falls es das wirklich ist, ist es eine Frage der Spieltechnik das Nachschwingen dort zu verhindern wo man es nicht haben will, das nennt sich "muting".
 
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Seid ihr sicher, dass der TE wirklich das Sustain meint, wenn er schreibt, "die Saiten schallen nach"?
Dass Saiten klingen, sollte doch auch einem Anfänger bewusst sein. Zumal 8 Sekunden Sustain auch recht kurz wären...

Ich muss aber zugeben, dass ich nicht wüsste, was er sonst meint. Vielleicht kann Gabelbart das nochmal erläutern.

Falls es das wirklich ist, ist es eine Frage der Spieltechnik das Nachschwingen dort zu verhindern wo man es nicht haben will, das nennt sich "muting".
Hallo Lars.

Ich habe damals einen falschen Begriff benutzt, da ich nicht wusste wie ich ihn hätte beschreiben sollen:
Was ich meinte war das Scheppern. Erstmal Entschuldigung an der Stelle, aller die mir versucht haben zu helfen.

Und ja, ein anderes Problem war das Muting (Ich glaube in Deutsch "Saiten abdämpfen?).
Da habe ich soweit einigermaßen im Griff.

Danke nochmals.

MfG
Gabelbart
 
Scheppern ist natürlich was Anderes als Sustain. Ein bisschen ist normal, wieviel hängt auch vom persönlichen Geschmack ab.
Die Einen möchten nach Möglichkeit gar kein Scheppern während den Anderen ein bisschen Schmutz durchaus willkommen ist.

Wenn man das Scheppern reduzieren möchte, hilft Muting nur bedingt. es soll dann ja auch nicht auftreten, wenn die Saite schwingen soll.
Die Ursache kann Neben eines falschen Setups (Hals zu gerade oder gar konvex, Reiter zu niedrig) auch eine Frage der Spieltechnik (Art und Härte des Anschlags) und im ungünstigsten Fall ein Problem am Instrument sein (verzogener Hals, schlecht abgerichtete Bünde). Von letzterem würde ich aber erstmal nicht ausgehen, zuerst sollte man für ein gutes Setup sorgen.
 
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