Saitenberatung/Upgrade: 10-47 oder doch 11-52 und welcher Hersteller

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Hallo zusammen,

ich suche für meine Fender Hellcat neue Saiten.

Bislang spiele ich immer sehr günstige Saiten und wechsel diese auch nicht oft (ca. 1x im Jahr):
Harley Benton Phosphor Bronze Coated
Harley Benton HQS

Zu den Rahmenbedingungen:
  • Die Gitarre hängt das ganze Jahr in einem "normalen" Raum, d.h. nicht feucht, nicht eiskalt, aber manchmal warm, weil unter dem Dach
  • Absoluter Hobbygebrauch, d.h. manchmal 7 Tage die Woche, jeden Tag 2 Stunden, manchmal spiele ich die Gitarre wochenlang nicht (und so geht das seit ~10 Jahren mit dieser Gitarre)
  • Ich spiele zu 99% mit Plektrum und Akkorde, ganz wenig Einzeltöne und Picking, halt nur, wenn es das Lied (z.B. Intro, charakteristischer Zwischenpart, usw.) erfordert
Was erwarte ich von den neuen Saiten:
  • Haltbarkeit (mir ist klar, dass ein Saitenwechsel 1x im Jahr wenig ist und da kann ich damit leben, wenn die nicht immer super frisch klingen, aber ich brauche keine Saiten für "Vielwechsler", die nach 4 Woche an der Luft tot sind)
  • Ausgeglichender warmer/voller Sound für tragende Akkorde (soweit das mit der Hellcat durch die kleinere Korpusgröße möglich ist)
  • Gute Bespielbarkeit, d.h. leicht zu greifen, weil ich nicht mehr so im Saft bin wie 2006 und auch nicht jünger werde, bzw. mehr Zeit mit Spielen verbringen kann :rolleyes:

Zu den Saiten:
Mir ist es im ersten Moment egal, welcher Hersteller und der Preis ist auch nicht so wichtig - wenn die Saiten wie oben beschreiben halten. Wenn ich 1x im Jahr Saiten kaufe, dann können die auch 15-20 € kosten. Das spielt dann keine Rolle. Bislang habe ich die günstigen drauf, weil ich immer denke, dann kann ich jederzeit wieder neue drauf machen (was ich nie mache).
Theoretisch könnte ich mich vielleicht auch mit 11-52er Saiten anfreunden, dass muss ich dann ausprobieren. Ich hatte mal Ernie Ball Earthwood 10-52 und die haben mir überhaupt nicht zugesagt (Sound, Bespielbarkeit), da finde ich die Harley Benton Coated für mich passender. Wenn jetzt aber ein Tipp für 10-47 (oder so ähnlich) kommt, die warm/voll/haltbar sind, dann würde ich das zuerst ausprobieren, bevor ich auf 11-52 wechsele.
Und wenn es total geile Saiten gibt, die ich 2x im Jahr welchseln muss, aber ansonsten alles passt, dann kann ich damit auch leben. :)

Hat jemand für mich Tipps, welche Saiten für mich Sinn machen könnten? Klar, ich könnte jetzt mal einen Satz Elexir Nanoweb kaufen und probieren, aber nachdem ich bei Westernsaiten keine Ahnung habe, vertraue auch auf das Board. :)
 
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Ich spiele Elixir, sowohl auf E- als auch auf A-Gitarre. Angeblich ist Phorphor Bronze etwas wärmer im Ton. Haltbarkeit ist vollkommen in Ordnung, meine wechsle ich nach ca. 6 Monaten. Gerissen ist mir bisher noch keine Saite, manchmal hängen nach häufigem Gebrauch ein paar Flusen von der Beschichtung an den Saiten (macht mir persönlich aber nichts aus ;)). Wahrscheinlich wirst Du aber noch vweitere Vorschläge bekommen. Aber das wirst Du wohl selbst ausprobieren müssen.

Grüße

Gaddy
 
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Also ich...

bevor ich auf 11-52 wechsele

...würde empfehlen das sofort zu tun. Konkret wären folgende Saiten meine Empfehlung, da von einem Familienbetrieb mit langer Tradition in Deutschland gefertigt:


ein paar Flusen von der Beschichtung

Ich kann Plastik auch nicht immer im Alltag vermeiden, aber bei Saiten fällt mir das sehr leicht. Ich würde niemals beschichtete Saiten kaufen und das nicht nur wegen dem kleinen bisschen mehr Mikroplastik in der Umwelt.

*
 
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Nur um es zu erwähnen, ich hab zur Zeit D`Addario XT Bronze 0.11-0.52 drauf. Ich find sie okay. Wechseln tue ich i.d.R so nach einem viertel Jahr.
Hab auch schon Martin, oder
usw. drauf gehabt. Für mich macht das nicht einen sooooo wesentlichen Unterschied. Elexiersaiten finde ich, sind schon anders,
für mich irgendwie vom Spielgefühl her etwas seltsam, drum mach ich die nicht mehr drauf.
Letztlich musst du halt rumprobieren, @hannibalxsmith , wird wohl jeder was anderes favorisieren.
 
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Ich spiele Elixir, sowohl auf E- als auch auf A-Gitarre. Angeblich ist Phorphor Bronze etwas wärmer im Ton. Haltbarkeit ist vollkommen in Ordnung, meine wechsle ich nach ca. 6 Monaten.
Ich schließe mich hier absolut an. Habe früher auf der E-Gitarre alle 2 Wochen Saiten gewechselt und auf der Western alles was nicht Elixir war auch nach etwa einem Monat runtergeworfen.
Mittlerweile spiele ich quasi überall wo möglich (also überall abgesehen von Nylon-Strings und ein paar Spezialfällen) Elixir-Saiten.
Also ich...


...würde empfehlen das sofort zu tun
Auch hier schließe ich mich absolut an. Wenn "warm" das Ziel ist --> Je dicker, desto wärmer. 10er Saiten sind dünn und obertonreich, also das Gegenteil von warm.
Elixir-Saiten sind am Anfang (ersten 1-2 Wochen) auch nicht übertrieben warm, aber nach nem Monat hat sich das spätestens gegeben.
Elixir selbst gibt die 80/20 mit Polyweb-Beschichtung als "wärmste" Saiten an: https://www.elixirstrings.de/guitar-strings/80-20-bronzesaiten-polyweb-saiten
Ich würde niemals beschichtete Saiten kaufen
Ich würde immer beschichtete Saiten kaufen. Insbesondere bei Gitarren, die nicht so häufig gespielt werden. Da halten die wirklich ewig. Ich hab ne 12-String mit Elixir-Saiten, die ich nur eine Handvoll-Mal im Jahr spiele und wo die Saiten bestimmt schon 5 Jahre drauf sind und die sind immer noch in Ordnung.

Es gibt aber neben Elixir auch noch andere gute beschichtete Saiten. Ich hab mich dran gewöhnt und mag die Oberfläche und den Klang, andere Leute empfinden das als zu rutschig.. muss man einfac ausprobieren.
 
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Vielen Dank für den vielen Input.
Ich hatte schon so eine böse Vorahnung, dass der Hinweis auf dickere Saiten kommen würde. :eek2:

Die Pyramid sehen auch spannend aus, weil die E-Saite, dann nicht ganz so dick ist. Dann werde ich mal den Test mit dickeren Saiten starten und schauen, ob das die gewünschte Soundveränderung bringt und ob ich damit klar komme.
 
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Ich finde es ist immer sehr schwer vorauszusagen wie unterschiedliche Seiten auf unterschiedlich Gitarre klingen und ob das gefällt. Das hat ja auch viel mit der eigenen Erwartungshaltung und dem persönlichen Geschmack zu tun.

Mir war es irgendwann einfach zu mühsam immer wieder zu testen und zu vergleichen. Wobei es einige gab, die auch gut klangen.
Im Grunde müsste man ja auch jedes Mal die gleiche Gitarre mit neuen unterschiedlichen Seiten wirklich im Vergleich hin und her spielen. Ich finde, das Ohr gewöhnt sich unheimlich schnell an andere neue Seiten.

Einige hatten mir bei bestimmten Giterren z.B. ein bisschen zu viel Bass, andere fühlten sich hingegen haptisch irgendwie etwas weniger angenehm an.

Ich weiß nicht, wie viele Typen und Hersteller ich da schon durch habe. Irgendwann habe ich auch beschlossen mich einfach an die Elixir Dinger zu gewöhnen. Die Die zwei kleinen Gitarren meiner Frau bekommen ausnahmsweise 11er Sätze, meine in der Regel 12er oder (seltener) sogar 13er Sätze.

Alles, was dünner ist als 11er Sätze klingt für mich aber schon ein bisschen saft- unf kraftlos. ;-)
 
Ich schließe mich hier absolut an. Habe früher auf der E-Gitarre alle 2 Wochen Saiten gewechselt und auf der Western alles was nicht Elixir war auch nach etwa einem Monat runtergeworfen.

Ich lese hier, in was für einem Zeitraum die Saiten gewechselt werden.
Kommt es denn nicht darauf an, wie oft, was und wie man spielt?
Nach wie viele "Spielstunden" die Saiten klingen?

Wonach kann man sich orientieren?
 
Kommt es denn nicht darauf an, wie oft, was und wie man spielt?
Doch ;)

Ich wechsle nur bei "Bedarf" entweder wenn mir der Klang nicht mehr gefällt oder das "Spielgefühl" mir sagt: "es wird Zeit!".
 
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Kommt es denn nicht darauf an, wie oft, was und wie man spielt?
Nach wie viele "Spielstunden" die Saiten klingen?

Wonach kann man sich orientieren?
Gar nicht wirklich.
Ja, natürlich kommt es darauf an, was man wie oft spielt etc, aber es kommt auch z.B. auf Luftfeuchtigkeit etc, auf Handschweiß, Pflege (also z.B. Abwischen der Saiten, wenn man mit verschwitzten Fingern spielt) und natürlich auch darauf an wie "kritisch" frische Saiten für einen sind. Das ist eine sehr individuelle Geschichte.
Ich hatte oben von meiner 12-String erzählt, die ich wenig bespiele und wo die Saiten jetzt schon Jahre drauf sind: Da ist es auch überhaupt nicht kritisch, wenn die etwas stumpf sind. Zum einen sind da durch die sechs zusätzlichen Diskant-Saiten eh mehr als genug Obertöne vorhanden und zum anderen schrammel ich da dann ein paar Akkorde und entspannte Geschichten, wenn ich drauf spiele. Da ist es recht egal ob die Saiten ein wenig stumpf sind.
Bei meiner Western ist das dann z.B. ganz anders. Wenn ich da komplexere Fingerstyle Stücke spiele, möchte ich zum einen viele Obertöne, weil das die Melodie mehr zum Singen bringt und zum anderen sollen die Saiten auch schön glatt sein, so dass meine Finger nicht "kleben" bleiben, Slides problemlos laufen etc. Von daher kommt der Punkt wo ich dann Saiten wechsle gegenüber der 12-String deutlich eher.

Bei Profi-Gitarristen ist das z.B. noch extremer. Da gibt es viele, die vor jedem Auftritt die Saiten wechseln, damit sie immer das gleiche Spielgefühl haben. Also dann quasi wirklich täglich im Extremfall. Tommy Emmanuel z.B. zieht eine Stunde vor jeder Show neue Saiten auf. Ist für ihn halt Verbrauchsmaterial.

Aber ich hatte auch den Vergleich oben gezogen, der im Grunde sein sollte: "Elixir-Saiten halten bei mir länger als andere". Es ist dann im Endeffekt auch noch günstiger, weil ich immer diese "3 Pack für den Preis von 2 Pack" Angebote kaufe. Das Länger-Halten hab ich auch mit anderen beschichteten Saiten. Soll jetzt hier keine einseitige Werbung für Elixir sein. Das sind einfach die Saiten an die ich mich gewöhnt habe, daher nutze ich die. Gibt genug Alternativen.

Also letztlich eine total subjektive und individuelle Sache, die von verschiedensten Faktoren abhängt. Deswegen hilft es wenig sich an anderen zu orientieren. Am besten einfach rumtesten bis man zufrieden ist. Und ab und zu mal was Neues ausprobieren.
 
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