Sammelthread: Tonart bestimmen

  • Ersteller Algabal
  • Erstellt am
| Eb Ab | Bb Eb | => Eb-Dur

Ich könnte mir auch gut vorstellen, daß das Db auf der 2+ nur irritieren soll. Ist ja auch nicht selten, das man vor dem Wechsel zur Subdominante aus der Tonika eine Zwischendominante macht.

Hab's mir eben doch mal selbst vorgespielt. Mir fällt schwer, Eb als Tonika zu fühlen - selbst wenn ich Bb7 spiele, kommt es mir immer wie eine Doppeldominante vor. Das Des irritiert mich in der Tat - wenn ich es durch ein D ersetze wird sofoprt Eb-dur draus.

Mir fehlt etwas, das Eb-dur mehr bestätigt - so etwas wie der Leitton D.;)

Andererseits ist ja auch ausdrücklich von "Fragmenten" die Rede. Es ist ja auch nichts besonderes, wenn ein kurzer Abschnitt auf der Dominante endet. Eine "ordenliche Kadenz" (Eb-Ab-Bb7-Eb) in den folgenden zwei Takten könnte das ganze logisch abschließen.
 
Die Idee die Tonart anhand der Akkorde zu indentifizieren ist nicht schlecht, danke für den Tip!

Ich weiß das hat jetzt null mit dem eigentlichen Thema zu tun aber es lohnt sich nicht deswegen nen neuen Thread aufzumachen....bei Aufgabe 7 die beiden mittleren Dinger... mit D7 ist wie immer ein Dominantseptakkord gemeint oder? Weis jemand wie man die Aufgabe machen soll?
Und was bedeutet T3?
 
Da die Zahlen unter dem Funktionssymbol sind, sind das die Baßtöne.
D mit der 7 darunter steht also für Dominante mit Septime im Baß, und T mit der 3 darunter steht für Tonika mit Terz im Baß.


Gruß
 
Hi,

http://www.youtube.com/watch?v=3-7-oFRytX0

Ich hör bei dem Stück F als Grundton, stimmt das?

Und was spielt der Keyboarder für Töne bei diesem chromatischen Motiv, während dem Trompetensolo und Bassolo?

Danke im vorraus :)
 
Hallo zusammen!

Ich hab auch so meine Probleme mit dem Grundton.

Ich probiere mich gerade am Songwriting und bin momentan bei der Grundtonbestimmung etwas aufgeschmissen.

Ich spiele im ersten Teil des Songs auf der Gitarre die Powerchords

E, C, G, H

Beim Soli improvisieren hab ich jetzt gemerkt das die E-moll bzw die G-dur Pentatonik dazu passt.

Wie erkenn ich denn was von den beiden jetzt die Tonart ist?

Wenn ich jetzt auf dem Keyboard dazu spiele passt meiner Meinung nach nur die Tonleiter mit einem Vorzeichen(#F) Also G-Dur.
Stimmt das? Eigentlich hätt ich vorher eher auf Tonart E getippt.

Vielen Dank im vorraus.


Gruss Martin
 
Hallo zusammen!

Ich hab auch so meine Probleme mit dem Grundton.

Ich probiere mich gerade am Songwriting und bin momentan bei der Grundtonbestimmung etwas aufgeschmissen.

Ich spiele im ersten Teil des Songs auf der Gitarre die Powerchords

E, C, G, H

Beim Soli improvisieren hab ich jetzt gemerkt das die E-moll bzw die G-dur Pentatonik dazu passt.

Wie erkenn ich denn was von den beiden jetzt die Tonart ist?

Wenn ich jetzt auf dem Keyboard dazu spiele passt meiner Meinung nach nur die Tonleiter mit einem Vorzeichen(#F) Also G-Dur.
Stimmt das? Eigentlich hätt ich vorher eher auf Tonart E getippt.

Vielen Dank im vorraus.


Gruss Martin

E-Moll ist die parallele Molltonart von G-Dur und somit haben beide Tonarten die gleichen Vorzeichen (ein Kreuz - F#). Die Tonart wäre meiner Meinung nach E-Moll, da H als Dominante schön zur Tonika (Em) zurückführt.

Em ist das tonale Zentrum und klingt als Endakkord auch wesentlich schlüssiger als G-Dur.
 
Hallo!

Danke für die schnelle Antwort.
Hab nochmal in meinem schlauen Buch geschaut und da steht es wirklich drin :)

Ganz kapiert hab ich zwar immer noch net aber das kommt hoffentlich noch.

Gibt es da keine 100%ige Regel woran man erkennt ob das E Moll oder G Dur is?


LG
Martin
 
Gibt es da keine 100%ige Regel woran man erkennt ob das E Moll oder G Dur is?
Die Regel, die zu 100% Erfolg verspricht:
Nimm deine Ohren!

Wenn ein Stück auf Em endet, ist es normalerweise in Moll. Schau dir auch die Dominanten an, die zum Schlußakkord führen. Ist da beispielsweise ein H7, dann weiß man, da? H7 die Dominante zu E-Dur bzw. E-Moll ist, während die Dominante zu G-Dur bzw. G-Moll bekanntlich D7 ist. Über die Vorzeichen kannst du stets sehen, welche Dur-Moll-Gruppierung gemeint ist, hier mit einem Kreuz muß es sich um G-Dur/E-Moll handeln, also ist dann H7 meist die Dominante zu E-Moll, und D7 die Dominante zu G-Dur.

Die Melodie ist auch immer aufschlußreich. Endet sie auf E, dürfte wohl kaum G-Dur in Frage kommen - und meist enden Melodien auf dem Grundton!
 
Hallo,

Ich habe gerade ein kleines Problem beim Tongeschlecht bestimmen. Ich habe mir aufgeschrieben, dass, wenn die Terz klein ist, es Moll ist. Und dann, wenn der Schritt vom fünftem zum sechsten Ton auch klein ist, und der vom 6. zum 7. groß, es harmonisch ist. Bzw:

gr-gr-gr: Dur
kl-kl-kl: Moll natürlich
kl-kl-gr: Moll harmonisch
kl-gr-gr: Moll melodisch

tonleiter..png

So, und jetzt sagt mir mein schlaues Musiklernprogramm, dass diese Tonleiter Moll natürlich ist.
Aber das verstehe ich nicht, von d nach e ist ein Halbtonschritt, ja, aber von es nach f ist es doch ein ganzer? Warum ist es nicht Moll harmonisch?

Ich hoffe, es kann mir jemand helfen! :(
 

Anhänge

  • tonleiter..png
    tonleiter..png
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Was das Programm sagt, stimmt schon, es handelt sich um natürliches(äolisches) Moll, weil bei harmonisch Moll der 7. Ton(Leitton) erhöht ist, das würde in Deinem Beispiel also Fis bedeuten, es ist aber ein F.
Vielleicht liest Du das hier noch einmal nach mit den Molltonleitern:
http://www.lehrklaenge.de/html/die_moll-tonarten.html

Edit: Bei harmonisch- Moll ist der Schritt vom 6. zum 7. Ton nicht nur groß(wie Du schreibst), also 2 Halbtöne, sondern übermäßig, d.h. 3 Halbtonschritte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die schulmäßige Unterscheidung zwischen natürlichem, harmonischem und melodischem Moll ist ziemlich überflüssig, denn sie hat mit der Bestimmung einer Tonart nichts zu tun, die Tonart ist g-moll, egal ob 6. und/oder 7. Stufe nun gerade erhöht sind oder nicht. Man kann mit den Begriffen nur simple Tonleiter-Muster benennen, denn harmonisch Moll ist keine Tonart, d.h. es gibt kein Stück, das in harmonisch g-moll stünde, sondern höchstens eines, das in g-moll steht. Ausnahme hiervon wäre allenfalls ein Stück, das in reinem Äolisch steht, in dem der Leitton also nie auftaucht, das wäre dann aber eine Kirchentonart, kein Moll.
Auf der Seite "Lehrklänge" liest man:
http://www.lehrklaenge.de/html/die_moll-tonarten.html schrieb:
"... das melodische Moll muß wie das natürliche abwärts geführt werden, weil es sonst der Dur-Tonart mit dem selben Grundton zu ähnlich wäre!"
Das ist nicht nur schlecht formuliert, denn richtig müßte es natürlich heißen: "das melodische Moll muß abwärts wie das natürliche geführt werden", das ist auch völliger Blödsinn, denn die Begründung ist falsch, und man findet in tatsächlicher Musik Unmengen an Stellen, bei denen es bspw. in a-moll abwärts a-gis-fis-e... lautet. a-gis-fis-e... wäre aber nach dieser unsinnigen Regel weder natürlich noch harmonisch noch melodisch moll, sondern was, bitte?

Der Zusammenhang ist ja ein ganz anderer: Ist die Stelle mit der Dominante harmonisiert, kann es a-gis-fis-e... oder a-gis-f-e... heißen, ist sie mit der Subdominante harmonisiert, muß es a-g-f-e..., über dem verminderten Dominantseptakkord muß es a-gis-f-e heißen.

De la Motte ("Harmonielehre") schreibt:
Unsinnig ist die Aufteilung der Elementarlehre in drei Arten Moll ...
und sinngemäß weiter: "Da sie noch allgemein gelehrt wird, sollte man sie zwar kennen, aber keinen Gebrauch von ihr machen." Recht hat er.
 
Richtig

h moll
In der oberen Stimme sind die Kreuze irritierend. Die sind aber meist nur (leittönige) Vorhalte und aufgrund ihrer Zählzeit für die Harmonie unwichtig.
Die Harmonie der ersten Viertel ist Hm, die Harmonie der zweiten Virtel ist Em, dann wieder Hm und Em.
Im zweiten Takt ist eine Schlußwendung: F# G F# Hm . . .

Stück verwendet ausschließlich die Ganztonleiter


Richtig

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ,

ich hab folgende Akkrode bzw nur die Töne ,
kann mir wer dabei helfen die Akkorde rauszufinden und die Tonart und , wieso diese Reihenfolge sich so auflöst , finde sie nämlich sehr interessant.

Akkord I
G# D# C

Akkord II
A#D#A#

Akkord III
C D# G

Akkord IV
D A# G

Ich meine der erste ist G# Dur und der zweite Grundton+Quinte+Oktave
bei den letzten beiden bin ich mir nicht sicher mir schwanks so zwischen vermindert/übermäßig.
Mir gefällt besonders wie sie sich auflösen und würde gerne mehr dazu erfahren.

mfg
 
Hallo ,

ich hab folgende Akkrode bzw nur die Töne ,
kann mir wer dabei helfen die Akkorde rauszufinden und die Tonart und , wieso diese Reihenfolge sich so auflöst , finde sie nämlich sehr interessant.

Akkord I
G# D# C

Akkord II
A#D#A#

Akkord III
C D# G

Akkord IV
D A# G

Ich meine der erste ist G# Dur und der zweite Grundton+Quinte+Oktave
bei den letzten beiden bin ich mir nicht sicher mir schwanks so zwischen vermindert/übermäßig.
Mir gefällt besonders wie sie sich auflösen und würde gerne mehr dazu erfahren.

mfg

1. g# dur
2. d# dur ?
3. cmoll
4. gmoll
kommischer zusammenhang ..
 
Ich würde Dir raten, die Töne enharmonisch zu verwechseln (umzubenennen), dann wird es logischer:

1. Ab-C-Eb = Ab-Dur (bei G#-Dur müßte das C genau genommen ein H# sein)
2. Bb-Eb-Bb = Ebomit3 (ohne Terz)C-Eb-G = Cm
4. G-Bb-D = Gm

(Lage der Töne habe ich erstmal vernachlässigt, da es für die Benennung keine Rolle spielt)
Die Töne sind allesamt Töne der Es-Dur wie auch der C-moll-Tonleiter.

Die Funktionen würde ich mit
Subdominante-Tonika-Tonikaparallele-Dominantparallele
deuten.

Ich kann da nichts übermäßiges, vermindertes oder gar kommmmisches dran finden.;)
 
http://www.youtube.com/watch?v=6YqZ83RIEZw

Der Anfang dieses Stückes und der Knabenchor.
Was für eine Tonart?
Akkorde: Gm-Am-Bb-C (und Dm)
Spräche für Dm. Finde ich aber absolut nicht zufriedenstellend.
Was wäre noch möglich? F-Dorisch?
Nachher mündet das ja im G-Akkord (bevor dann wieder der Bass einsetzt).
Wie könnte man die beiden Tonarten (wenn man denn die erste bestimmt hat) sinnvoll in Relation setzen? Am Anfang dachte ich: Gm und Gdur. Super Varianttonart. Aber das geht ja aufgrund des Am und C-Akkords nicht.

Dankeeee
 
Es handelt sich um G-Dorisch. Also wie G-Moll nur mit erhöhtem 6. Ton. Dann kommt wie du schon gesagt hast die Varianttonart also G-Dur.
 
Hi Leute,

ich hab schon lang keine Musik mehr gemacht und versuch mich grad daran mitm Synth rumzuspielen. Und zwar versuch ich folgenden Titel von Ron Jones zu "dekodieren":
http://ronjonesproductions.com/listen/mp3player.php?id=45

Also, Tonart ist Es-Dur würd ich mal sagen.
Akkord am Anfang ist B-D-F.
Das macht mich stutzig den dann müsste es ja mit der Dominante (D) losgehn.
Naja vielleicht ist da ja möglich ^^
Zwischendurch C-Eb-F-Ab -> Subdominante mit großer Sext (S^56)

0:25: kurze Wechsel hin und her zwischen Ab-Dur und Eb-Dur.

0:33: Dann Ab-Dur, zu Db-Dur, zu Gb-Dur (oder ist es Eb-Moll?) und über nen Dominantseptnonenakkord in B-Dur (D-F-A-D-Eb) zurück zum Anfang in Es-Dur (0:50).

Klingt das plausibel?

Diese Steigerung mit den Streichinstrumenten klingt toll. Wieviel Instrumente könnten das sein und was würden die traditionell spielen was man so nicht mehr raushören kann? Hat vielleicht jmd Notenbeispiele für Ähnliches?

Viele Grüsse,
Marki
 
Also, Tonart ist Es-Dur würd ich mal sagen.
Akkord am Anfang ist B-D-F.
Das macht mich stutzig den dann müsste es ja mit der Dominante (D) losgehn.
Naja vielleicht ist da ja möglich ^^

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man ein Stück analysieren kann. Und sicher kann man auch mit der Dominante beginnen. Ich kann deine Analyse auch verstehen. Sie reduziert aber alles auf das reine Dur/Moll-System, was mitunter problematisch werden kann.

Es entspricht nicht dem, wie ich es empfinde. Mir kommt die Denkweise mehr entgegen, die auch in der Akkord-Skalen-Theorie angewendet wird: Bb ist das Zentrum, das sich fast durch das ganze Stück hindurchzieht, und ist damit für mich eindeutig Tonika.
Das, was für mich den Reiz ausmacht, ist das Spiel mit verschiedenen Modi in Bezug zu diesem Zentrum. Der Anfang ist eine typische mixolydische Kadenz. Dann kommt mit Db eine MI-Funktion aus äolisch hinzu, bevor die Akkordfolge dahin wechselt. Die letzten Akkorde bevor die Strings einsetzen, wirken wie eine Modulation. Da aber keine neue Tonika auftaucht bzw. die alte Tonika wieder erscheint, ist es wohl eher eine Scheinmodulation.


Gruß
 

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