Sammelthread: Verkabelung von Bass-Amps und Boxen

Was ist denn 5,3 Ohm für ein komisch krummer Wert...?
 
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6 Speaker zu je 8 Ohm, davon je 3 in Reihe und diese beiden 3er Päckchen dann parallel.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Quatsch, genau umgekehrt natürlich!

Also 3 x 8 Ohm parallel, und diese beiden Päckchen dann in Reihe ...
 
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Hier im Forum gibt es auch mein Sammelwerk "Verstärker- & Boxenverkabelung"...

ICH bin zwar ein Laie (mit jahrzehntelanger Erfahrung), mein einfach verständliches "Machwerk" ist aber durch HCAs dieses Forums aus den Bereichen Verstärker/Elektrotechnik gegengelesen worden - und einen "HCA" bekommt man nicht ohne Hintergrundwissen...

1. Auf jeden Fall Boxenkabel statt Instrumentenkabel...

2. VOLLRÖHRE bedeutet: LEICHTE Fehlanpassung nach unten ist besser, als leichte Fehlanpassung nach oben (im Gegensatz zu Amps mit Transistorendstufe). Ergo sind 3,2 Ohm (nicht mal 50% Fehlanpassung) noch im grün-gelben Bereich. Ist der Amp auf 4 Ohm gestellt und nimmt man Boxenkabel, sollte es klappen. In meiner Sammlung heißt dieser Bereich "leicht kritisch".

3. Die Leistung des Amps bleibt gleich!!! Er wird (im Gegensatz zu Transistoramps) nicht lauter oder leiser. Der Ausgangsübertrager arbeitet "lediglich" nicht im optimalen Bereich. Ist er "normal in Ordnung", sollte er diese Fehlanpassung aber abkönnen.
Vorteil: Die 115er kriegt weniger Power ab als die 610er (da höhere Impedanz).

@Just4Strings
1/8+8 + 1/8+8 + 1/8+8 = 1/16 + 1/16 + 1/16 = 3/16 = 1/5,33
Deine erste Aussage war richtig. 3x seriell, diese seriellen Paare dann parallel.
(steht auch in meiner Sammlung in Kapitel 10.5)
 
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Deine erste Aussage war richtig. 3x seriell, diese seriellen Paare dann parallel.
(steht auch in meiner Sammlung in Kapitel 10.5)

Wenn ich die Regeln bin Herrn Kirchhof richtig in Kopf habe, addieren sich bei Reihenschaltung die Widerstandswerte, bei Parallelschaltung dagegen die Kehrwerte der Widerstandswerte.
Drei mal 8 Ohm in Reihe ergeben danach 24 Ohm, zwei mal 24 Ohm parallel machen den 12 Ohm. Drei mal 8 Ohm parallel ergeben jedoch 2,67 Ohm, dass Ganze zwei mal in Reihe 5,34 Ohm.
 
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Es spielt keine Rolle ob man drei Paare in Reihe (also je 16 Ohm) zueinander parallel oder drei Pappen parallel und diese beiden Dreiergruppen dann seriell verschaltet.
6 Speaker zu je 8 Ohm, davon je 3 in Reihe und diese beiden 3er Päckchen dann parallel.
Dabei erhält man dann allerdings wirklich 12 Ohm.
 
Es spielt keine Rolle ob man drei Paare in Reihe (also je 16 Ohm) zueinander parallel oder drei Pappen parallel und diese beiden Dreiergruppen dann seriell verschaltet.

Dabei erhält man dann allerdings wirklich 12 Ohm.

Jein...
THERORETISCH: In der Tat kein Unterschied

PRAKTISCH: Ein großer Unterschied...

Fällt bei drei seriellen ein Speaker durch gerissene Spule aus, steigt die Impedanz der Box von 5,333 Ohm auf 24 Ohm (da "eine Kette" komplett ausfällt). Das bedeutet aber mit hoher Wahrscheinlichkeit auch den Tod eines Vollröhrenverstärkers...

Bei drei parallelen "Doppelpaaren" bedeutet der Ausfall eines Speakers eine Erhöhung der Boxenimpedanz von 5,333 Ohm auf weniger als 8 Ohm. Hängt nur diese eine Box an einem Vollröhrenverstärker, sollte man den Amp eh auf 8 Ohm (bei 5,333 Box) einstellen. Und selbst wenn er auf 4 Ohm eingestellt ist, überlebt er vermutlich...

Beim Beispiel hier wäre die Gesamtimpedant dann sogar (fast) 4 Ohm statt 3,2 Ohm (also optimal)...

Hat ein Speaker einen Kurzschluss, hat die Box zumindest 4 statt 5,333 Ohm (16 + 16 + 8 parallel).
 
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@Cadfael
Noch einmal von Vorne, es gibt vier sinnvolle Möglichkeiten, zwei die 5,3 Ohm ergeben, zwei die 12 Ohm ergeben und nur zwei ergeben wirklich Sinn (insbesondere, wenn ein Lautsprecher ausfällt):
Möglichkeit 1, 5,3 Ohm:
Code:
    ---|8 Ohm|------|8 Ohm|---
   /                          \
0-+----|8 Ohm|------|8 Ohm|----+-0
   \                          /
    ---|8 Ohm|------|8 Ohm|---
Möglichkeit 2, 5,3 Ohm, wie Möglichkeit 1 nur mit Brücke:
Code:
    ---|8 Ohm|---   ---|8 Ohm|---
   /             \ /             \
0-+----|8 Ohm|----X----|8 Ohm|----+-0
   \             / \             /
    ---|8 Ohm|---   ---|8 Ohm|---
Möglichkeit 3, 12 Ohm:
Code:
   ---|8 Ohm|------|8 Ohm|------|8 Ohm|---
  /                                       \
0<                                         >0
  \                                       /
   ---|8 Ohm|------|8 Ohm|------|8 Ohm|---
Möglichkeit 4, 12 Ohm, wie Möglichkeit 3 nur mit Brücken:
Code:
   ---|8 Ohm|---   ---|8 Ohm|---   ---|8 Ohm|---
  /             \ /             \ /             \
0<               X               X               >0
  \             / \             / \             /
   ---|8 Ohm|---   ---|8 Ohm|---   ---|8 Ohm|---

Es sind Möglichkeit 2 und Möglichkeit 4 zu bevorzugen, da die Brücken einerseits beim Ausfall eines Speakers besser sind, andererseits die Lautsprecher keine optimalen, identischen Impedanzen darstellen und somit kleinere Unterschiede kompensiert werden.
 
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Ohm. Hängt nur diese eine Box an einem Vollröhrenverstärker, sollte man den Amp eh auf 8 Ohm (bei 5,333 Box) einstellen.
Sorry, aber das ist so nicht wirklich "die ganze Wahrheit". Bevor ich aber meinen Senf dazu gebe würde ich gerne wissen, wie du diese Aussage begründest?
 
Ja natürlich nehm ich LAUTSPRECHERkabel. Hab mich verhaspelt.

Die 5,3 ohm an ner 6*10er box sind von ner fmc vom Hans. Soweit ich weiß baut er die immer so. Sind beides FMC Boxen:great:

Danke!
 
Dann frag Hans doch einfach, was er von der Sache hält. Der kann am besten einschätzen, ob sich die Boxen trotz der unterschiedlichen Impedanzen gut ergänzen oder eher nicht.
 
Guten Tag,

ich habe eine Frage zur Verkabelung. Aktuell nutze ich einen Ashdown ABM 500 EVO mit 575 Watt und habe daran eine 410er Box von Basstown (vielleicht kennt ihr Raffi) angeschlossen. Das läuft seit Jahren super. Seit ich seit kurzem nur noch Jazz-Bass spiele würde ich mein Setup gern mit einer zweiten Box erweitern und dachte da an eine 210er oder 115er (da mir der Sound nun in manchen Frequenzen etwas zu dünn geworden ist). Ich weiß, dass ich an den Verstärker eine 4 Ohm-Box anschließen kann oder eben zwei 8 Ohm Boxen. Da hört mein Wissen aber auch leider schon auf. Mir ist nicht ganz klar, wie sich eine zweite Box auf die maximal erreichbare Lautstärke auswirken würde. Verhält es sich so, dass mit dem Anschließen einer zweiten Box auch eine wesentlich leisere maximale Lautstärke einher geht? Ich vermute mal ja, bin aber wie gesagt nicht sicher.
Nun ist es so, dass ich zur Lösung des Problems an eine zweite Endstufe gedacht habe. Ich würde einfach das Signal aus dem genannten Verstärker an eine Endstufe weitergeben und könnte damit die Einbußen in der maximalen Lautstärke vermeiden, richtig? Gibt es bei dieser Vorgehensweise irgendwelche Nachteile von denen ich wissen sollte?
Eigentlich bin ich mir nicht mal sicher, ob ich nicht besser einen anderen Verstärker kaufen sollte (evtl. gebraucht) der mehr Watt liefert (Ich muss den Verstärker immer komplett aufdrehen und bin so gerade laut genug beim proben. leider geht das zu lasten der Möglichkeit, den Sound zu konfigurieren). Nur was müsste ich dann wiederum bei den Watt-Angaben von Verstärker und Boxen beachten? Der Verstärker sollte immer etwas weniger Watt liefern, als die Box(en) vertragen, richtig?
 
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Hallo Chop,

ich gehe mal davon aus, dass die Basstown Box 8 Ohm hat?
Die Leistung des Ashdown rechne ich mal grob mit 600W (geht einfacher für Zahlenspiele).
Alle folgenden Leistungsangaben sind eh nur ungefähr!

Also...
Da der Ashdown eine Transistorendstufe hat, liefert er derzeit ca. 400W an 8 Ohm (maximal).
Nimmst Du eine zweite 8 Ohm Box hinzu, steigt die Leistung des Ashdwon auf maximal 600W - wobei jede Box 300W max. abbekommt.

Ich persönlich mag die Paarung 210+410.
Bei kleinen Gigs/Sessions kannst Du die 210er oder 410er auch alleine mitnehmen...

Bei so einem 210er+410er Stack hörst Du fast nur die 210er "bewusst". Der Bass lässt sich dadurch sehr gut in der Band "orten". Die 410er ist aber nicht "nutzlos", sondern füllt wunderbar auf und macht den Sound richtig fett.

Durch 210er+410ererhöht sich die Leistung des Amps, die Membranfläche und das Boxenvolumen.
Es ist ein deutlicher Unterschied zuhören. Die 210er sollte mindestens 300W abkönnenund einen guten Wirkungsgrad haben.

Alles klar?
 
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Bei so einem 210er+410er Stack hörst Du fast nur die 210er "bewusst
@Cadfael , bist Du Dir da sicher? Ich hab eher die Erfahrung gemacht, dass eine 2x10 oder 1x15 neben einer 4x10 aufgrund der fehlenden Membranfläche eher „untergeht“ (bei gleicher Leistungsaufnahme und vergleichbarem Wirkungsgrad).
Der einzige Grund, die 2x10 besser zuhören, den ich mir vorstellen kann, wäre, dass die kleine Box auf Kopfhöhe steht und die große die Kniekehlen beschallt . Meinst Du das?
No offense, ich hab‘s halt nur gefühlt anders in Erinnerung.

Gruß
Golo
 
@Golo
Zum einen in der Tat, weil sie eher in Ohrenhöhe ist. Die 10er Lautsprecher müssen aber auch doppelt so hart arbeiten wie die 10er darunter (da die zwei die gleiche Leistung bekommen, wie die vier darunter). Dadurch ist die 210er meiner Erfahrung nach "direkter". Mehr Dampf/Druck hat aus einiger Entfernung aber eindeutig die 410er...
 
Ah sehr interessant, klingt auch logisch für mich. Wäre ich mit einer 410 + 210 an 8 Ohm lauter als mit einer 410 an 4 Ohm?
Ich glaube nämlich eine 410er mit 4 Ohm gekauft zu haben. Zumindest betreibe ich nur diese eine Box an meinem Verstärker. Muss ja heißen, dass sie mit 4 Ohm läuft. Hatte irgendwie im Kopf, dass ich von 4 auf 8 Ohm umschalte kann aber das war wahrscheinlich Einbildung oder Wunschdenken. Habe gerade recherchiert und entweder haben Boxen 4 ODER 8 Ohm. Wollte gestern beim Proben eigentlich nachsehen, habe es dann leider vergessen. Bin auch erst wieder in ein paar Tagen im Proberaum.

Wäre es denn kompliziert die Impedanz einer Box nachträglich zu ändern oder wäre dann vielleicht doch die Option mit einer zweiten Endstufe für mich interessant? Mit einer zweiten Endstufe könnte ich dann eine weitere 4 Ohm Box betreiben (richtig?) aber ich wüsste auch noch gar nicht, was das für eine Endstufe sein könnte oder wie teuer sowas ist. Habe vorhin ein Tutorial zu meinem Verstärker gesehen. Und es wurde erklärt, dass eine zweite Endstufe angeschlossen werden kann. Es wäre ja interessant, wie ich mehr Lautstärke-Ressourcen aus meinem Equipment herausholen kann, ohne unnötig viel Geld ausgeben zu müssen. Ich möchte gern mehr Lautstärke-Ressourcen, um meinen Sound besser modellieren zu können. Der Input Regler ist auf Anschlag, ebenso der Output-Regler. Wenn ich letzteren um 25 % zurückdrehen könnte, bekäme ich eine schöne leichte Zerre in meinen Sound hinein. Kann ich aber nicht machen, da ich mich im Bandgefüge dann nicht mehr hören würde.

Von daher bleiben (wenn ich das richtig sehe) zwei Möglichkeiten:

1. Box von 4 auf 8 Ohm umbauen, oder
2. eine Endstufe kaufen, mit dem Vorhandenen Verstärker verbinden. Dann an die zweite Endstufe eine zweite Box wie z.B. eine 210 wie Cadfael sagte.
 
An den Ashdown kann man sowohl 8 Ohm, als auch 4 Ohm hängen.
Der Ashdown hat ja nur eine Mindestimpedanz von 4 Ohm. 6, 8, 12, 16 sind also auch möglich!
Bei einer 8 Ohm liefert der Ashdown ca. 1/3 weniger Maximalleistung als an einer 4 Ohm Box.

Erstmal ist es wichtig, ob deine Box 4 oder 8 Ohm hat.
Hast Du oder einer deiner Band-Kollegen ein Multimeter? ggf. einfach nachmessen...
 
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Oh sowas haben wir nicht. Dann hoffe ich, dass es drauf steht. Aber du könntest Recht haben damit, dass die Box 8 Ohm hat. Raffi hat mich damals beraten und ich meine im Hinterkopf zu haben, dass das Setup die Möglichkeit einer zweiten Box vorgesehen hat. Ich wäre heute vermutlich nie mehr drauf gekommen, dass man eine 8 Ohm Box auch einzeln anschließen kann. War der Auffassung, dass man entweder eine 4 Ohm oder zwei 8 Ohm oder vier 16 Ohm Boxen anschließen kann. Aber natürlich ist sowas auch vom Verstärker abhängig. Du hast völlig recht, danke ;) Werde erstmal schauen was ich Mittwoch auf der Rückseite der 410er vorfinde.
 
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@chop
Lad dir hier mal meine PDF "Grundwissen Verstärker und Boxenverkabelung" herunter.
https://www.musiker-board.de/threads/artikel-faq-grundwissen-verstaerker-boxenverkabelung.416176/
Da kriegst Du das nötige Hintergrundwissen so präsentiert, dass es auch Leute verstehen, die "mit so TEchnik-Kram" nicht viel anfangen können.

In jedem Baumarkt kriegst Du einfache Multimeter für ca. 10 Euro.
Mindestens einer in der Band sollte sowas haben. Aber so ein Billig-Ding bitte NIE für 230V nutzen (besonders, wenn man kaum Ahnung hat)! Nur um Impedanzen zu messen (oder ob Verbindungen bei Kabeln okay sind).
 
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@Golo
Zum einen in der Tat, weil sie eher in Ohrenhöhe ist. Die 10er Lautsprecher müssen aber auch doppelt so hart arbeiten wie die 10er darunter (da die zwei die gleiche Leistung bekommen, wie die vier darunter). Dadurch ist die 210er meiner Erfahrung nach "direkter". Mehr Dampf/Druck hat aus einiger Entfernung aber eindeutig die 410er...
Ok, macht Sinn. Danke für die Erläuterung!

Gruß
Golo
 

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