"Saubere" Lead-Distortion mit Amplitube Metal

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domingo
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Ich versuche seit geraumer Zeit, meinen Gitarristen mit seinem Lead relativ clean und doch schneidend und durchsetzungsfähig klingen zu lassen. Dabei arbeite ich hauptsächlich mit Amplitube Metal. Wenn man nämlich gängige Progressive Rock oder Progressive Metal Produktionen (etwa Pink Floyds Comfortably Numb, mit dem HiWatt Verstärker glaub ich) anhört, ist die Gitarre bei den Solis immer sehr sauber, aber schneidet trotzdem problemlos durch die Begleitgitarre durch. Außerdem weist sie ein schier nie endenwollendes Sustain auf. Wenn ich die Verzerrung so weit wegnehme, dass kein deutlich hörbares Rauschen entsteht, hat das sofort Auswirkungen auf die Sustainlänge sowie die Durchsetzungsfähigkeit.
Muss ich vl. mehr mit dem Gater arbeiten, oder liegt das einfach daran, dass hier Software an einen Hardwareverstärker nicht mal ansatzweise rankommt?

Danke schonmal für alle hilfreichen Antworten
 
Eigenschaft
 
Hi,

ich würde mal die Spezies in der Recording-Unterabteilung fragen... die können dir sicherlich bessere Tipps zum Thema Lead-Sound geben als die meisten Schrammler. Letztere arbeiten ja doch eher an der Front und beschäftigen sich in der Regel (leider) selten mit dem sound-technischen Gesamtbild. ;)
 
Ok, dank dir!
 
Hab's mal ins Recording-KnowHow verschoben.

Eventuell liegt es ja nicht nur am Lead-Sound, sondern am gesamten Mix? Zum Durchsetzen gehören ja immer mehrere, der, der sich durchsetzen soll und die, die ihm Platz dafür lassen...

Banjo
 
Allgemein sind Lead-Sounds sehr mittenlastig, damit sie sich besser durchsetzen. Das Wichtigste dürfte aber Banjos Vorschlag sein: Der Mix muss dem Instrument natürlich Platz lassen.
 
Hey,

jepp, viele Mitten sind das A und O. So wenig Verzerrung wie möglich, so viel wie nötig. Gilmour hat afaik nen Compressor für seine singenden Leads am Start, Reverb/Delay helfen da auch ganz gut. Ich glaube, David Gilmour fährt seinen Hiwatt nur Clean, um ihn bei Soli mit Pedalen anzublasen (z.B. Fulltone OCD), du könntest ja mal versuchen, sowas in Amplitube nachzubauen. Ich denke, dass man mit der Software schon in die Nähe kommen kann.

Viele Grüße
 
Das mit dem Mix is mir klar, ja, aber die Referenzleads klingen sogar im Mix besser als meine Solo :gruebel:
Und v.a. würde mich intressieren, wie ich zu einem so langen Sustain komme. Die ziehen das ja teilweise ewig raus, obwohl der Sound ziemlich clean wirkt. Bei mir funktioniert das irgendwie nur über mehr Distortion, und dann rauschts halt.
Das mit den Mitten hab ich mir auch schon gedacht, die sind in den Standardeinstellungen immer ziemlich niedrig angesetzt, die fahr ich dann gleich mal rauf. Compressor wird gleich mal probiert.

@ no mercy: du meinst also, einfach die Disto aufs Pedal und dann halt nur variabel einsetzen, je nach Stimmung?
 
Naja, also Gilmour arbeitet auch nicht mit allzu viel Verzerrung. Ich denke, dass der Schlüssel zu langem Sustain vor allem beim Gitarristen (also in der Spielweise) liegt! Compressor mal probiert? Das müsste dich schon einen guten Schritt voranbringen.

Ich würde so viel Verzerrung einstellen, dass es möglich ist, den Grad der Zerre über die Anschlagstärke zu steuern, also definitiv kein volles Brett. Ein Delay sollte sein übriges tun.

Grüße
 
Nein, Kompressor hab ich eigentlich immer erst danach draufgetan. Wo sollte der denn dann in der Effektkette stehn in etwa, wenn ich Verstärker, Stompbox mit leichter Distortion und Delay im Einsatz habe?
 
Comp sollte schon an den Anfang, Delay in den Loop. Spiel mal mit den Werten des Compressors ein bisschen rum :) an sich sollte das aber grob passen! Würde mich wundern, wenn es jetzt nicht mal ansatzweise nach Gilmour klingt. Dafür ist allerdings auch eine entsprechende Spielweise mit Abstand am wichtigsten!
 
Ja, dank dir, hat echt schon um einiges besser geklungen! Ich hab dann passagenweise auch noch leicht angezerrt, das Ergebnis is echt gut. Hier ist aber doch um einiges mehr als nur Distortion drauf, oder? Der Sound klingt so extrem breit, kA wie die das hinbekommen.
 

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