SchalldÀmmung im Gartenhaus

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Joschi2219
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Hallo zusammen!

Wir ziehen bald um und im neuen Heim wird wohl auch mein geliebtes Schlagzeug einen Platz finden und muss nicht mehr bei meinen Eltern wohnen 😂

Die Drums sollen kĂŒnftig in einem gemauerten Gartenhaus stehen, die Maße sind ungefĂ€hr 3m x 5m x 2,4m. Damit die Nachbarn mich nicht hassen, soll natĂŒrlich so wenig Schall wie möglich nach außen dringen. Ich kenne mich auf diesem Gebiet leider noch gar nicht aus, daher meine Frage: was kann ich alles tun, um bestmöglich den Schall, der rausgeht zu dĂ€mmen? Mein Budget dafĂŒr muss ich noch von meiner Frau genehmigen lassen, aber bis zu 3000€ sollten schon drin sein, ohne dass ich dafĂŒr allzu schlimm leiden muss 🙈 (Ich bin natĂŒrlich trotzdem offen fĂŒr Low Budget Lösungen)

Vielleicht noch zwei kleine Zusatzinfos: der Raum hat ein Fenster und die Akustik im Raum selbst darf natĂŒrlich gerne auch gut sein, muss aber im Zweifelsfall hintenanstehen.

Ich bin dankbar fĂŒr jeden Ratschlag!

Liebe GrĂŒĂŸe đŸ€˜
Joschi
 
Wenn Du es richtig machen willst, baust Du in die gemauerte AußenhĂŒlle eine komplett freistehende ein-, besser zweischalige Raum-im-Raum Konstruktion ein. Auch der Boden muss entkoppelt sein (such mal nach Silomer). Du mĂŒsstest auch eine aktive und schallgedĂ€mmte BelĂŒftung mit einplanen. Da solche Bauprojekte aufwĂ€ndig und auch teuer sind und man durch kleine Fehler den Gesamterfolg zunichte machen kann, könntest Du auch ĂŒber eine kommerziell erhĂ€ltliche Übungskabine nachdenken - manchmal bekommt man sowas gebraucht in dem Preisbereich, den Du genannt hast. Der Vorteil ist die ziemlich sicher funktionierende AusfĂŒhrung und die einfache RĂŒckbaubarkeit.

Edit: hier könntest Du mal ĂŒber ein sehr gut gemachtes Raum-im-Raum Projekt nachlesen
 
Mit den Nachbarn auf feste Übezeiten einigen und dann auch dran halten. Sehr viel einfacher, effektiver und billiger :cool:
 
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Na ja, ein Gartenhaus steht, wie der Name schon sagt, im Garten, also auf einem (Beton-)Fundament auf Erde. Letztere entkoppelt/unterbindet per se schon die Ausbreitung der Beats. Auch die Schallausbreitung durch die Luft ausgehend von einem - anzunehmenderweise - freistehenden Gartenhaus ist anders als bei einem Raum in einem Haus mit mehreren RĂ€umen.

Nur rein theoretisch kann man hier sicherlich nicht DIE Lösung nennen, sondern man mĂŒsste die konkreten UmstĂ€nde vor Ort erfassen, testen, messen... Ich halte es daher fĂŒr empfehlenswert, die Lösung in der Praxis zu entwickeln. Wichtig erscheint mir die DĂ€mmung des Fensters und dann natĂŒrlich eine Beleuchtung sowie gute BelĂŒftung. Alle DĂ€mmmaterialien neigen dazu, Feuchtigkeit zu binden und im Raum zu halten.

Zum DĂ€mmen kann man hernehmen: Molton-Stoffbahnen (um so schwerer pro Quadratmeter, um so besser), allgemeine oder spezielle akustische Faser-Matten oder -Platten und DĂ€mmmaterialien (Stichwort "Eierkartons", Styropor u.dgl.) sowie spezielle DĂ€mmelemente (z.B. "Fallen" fĂŒr bestimmte Frequenzbereiche). Deine 3000 € können da locker ausreichen (Molton-Stoffbahnen und Faser-Matten oder -Platten), oder aber bei weitem nicht ausreichen.

Ich wĂŒrde ja zuerst mal ein oder zwei Drum-Shield(s) ausprobieren


Meine StudiorĂ€ume sind um Souterrain (mit Fenstern ins Freie) mit einem weiteren Haus direkt drangebaut und weiteren HĂ€usern in ca. 30 m Entfernung. Neben Molton-DĂ€mmung (auch an den Decken) in allen Studio-RĂ€umen (allerdings nur Keyboards und vor allem Gitarren, also keine schlagzeugtypischen Kick/Beat-Töne) habe ich um die Gitarren-Amps (die auf dickem Teppich stehen) solche Shields herum stehen. Bei meinen Nachbarn (auch quer ĂŒber den Garten) kommt nichts an. Ich habe die ganze DĂ€mmung aber Schritt fĂŒr Schritt "entwickelt".
 
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Na ja, ein Gartenhaus steht, wie der Name schon sagt, im Garten, also auf einem (Beton-)Fundament auf Erde. Letztere entkoppelt/unterbindet per se schon die Ausbreitung der Beats. Auch die Schallausbreitung durch die Luft ausgehend von einem - anzunehmenderweise - freistehenden Gartenhaus ist anders als bei einem Raum in einem Haus mit mehreren RĂ€umen.
Das ist alles richtig, aber der LĂ€rm eines Schlagzeugs ist schon etwas anderes als ein Gitarrenamp - ein Plexiglas Drumshield hat fĂŒr die DĂ€mmwirkung nach außen keine Wirkung. Auch Raumakustikelemente verschönern zwar den Klang im Raum, aber dĂ€mmen nicht oder nur minimal nach außen. Eine wie von Dir vorgeschlagene gestufte Vorgehensweise kann trotzdem sinnvoll sein. Ggf. können die Nachbarn ja mit dem RestlĂ€rm aus dem Gartenhaus leben. Wenn das aber doch zu laut ist, geht an Raum-in-Raum kein Weg vorbei.
 
Ich pflichte meinen Vorrednern bei, dass hier weniger der Körperschall als vielmehr der Luftschall Thema der Aufgabe sein wird. Da konkrete PlĂ€ne zu machen, ohne die Situation gesehen und gehört zu haben, ist gewagt. Nur so ganz prinzipiell: Der Schall kommt entweder durch Ritzen nach draußen (Hier helfen Dichtungen) oder durch mitschwingende FlĂ€chen (hier hilft Gewicht)
In einen gemauerten HÀuschen sind ungefÀhr diese Stellen wert, sie genauer anzuschauen:
- Das/die Fenster
- TĂŒr wirst du vermutlich auch eine haben
- Ein Dach wird auch drauf sein, sonst regnet es aufs Set

Vor allem beim Dach gibt es alle Varianten von „akustisch nahezu komplett durchlĂ€ssig“ bis „dicht“.
Bei allen Maßnahmen, die du da in ErwĂ€gung ziehst, solltest du die energetische Seite immer gleich mit betrachten. Und besonders weil man so ein HĂ€uschen im Winter eher nicht konstant warm hĂ€lt, sollte man immer auch ĂŒberlegen, welche Auswirkungen eingebrachte DĂ€mmmaterialien auf die Feuchtigkeit haben.
 
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Was die technischen Möglichkeiten zur DÀmmung betrifft, da bin ich nicht der Richtige.

Allerdings wĂŒrde auch das Thema BelĂŒftung und Heizung mit im Auge behalten. Das wurde ja schon zurecht angesprochen.
Ich hatte auch schon mal einen schlecht belĂŒfteten und nur punktuell beheizten Proberaum. (Elektroheizung und Luftentfeuchter)
FĂŒrchterlich! ;-)
 
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auf einem (Beton-)Fundament auf Erde. Letztere entkoppelt/unterbindet per se schon die Ausbreitung der Beats
Wenn der Boden weich ist, ist das schön, aber leider gibt es auch viele Gegenden mit felsigem Untergrund. Da sieht das mit dem Körperschall ganz anders aus.
Wir hatten lange einen Proberaum in einem Schuppen auf einem alten Bauernhof. Der Untergrund war Fels.
20m entfernt vom Schuppen hast du nicht mehr gehört, als wenn in einem Mietshaus in der Nachbarwohnung jemand mit normaler LautstÀrke Musik hört.
Aber den Beat der Basedrum konntest du noch 100m weiter in den FĂŒĂŸen spĂŒren.
 
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