Schalldichte Kabine günstig selbst bauen?

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Man könnte auch leiser singen.....aber da sind wir wieder bei den Windmühlen....
 
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Man könnte auch leiser singen.....aber da sind wir wieder bei den Windmühlen....

Sing mal ein vollstimmiges c'' (C5) leise! :D

Ich mache es darum meist als Kompromiss, singe es entweder randstimmig an und wechsel dann in die Vollstimme, oder beginne gleich in der Vollstimme und versuche dann in beiden Fällen soviel leiser zu werden, daß es noch gerade so in der Vollstimme bleibt.

Das mit den Absorbern vor und hinter mir ist eine gute Idee, die hatte ich auch schon mal, was nimmt man dafür für Zeug und wie großflächig muß es sein damit es was bringt?
Bringt denn das auch was für die Nachbarn, wenn man so den Schall absorbieren und dadurch weniger im Raum umher hallen läßt?
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du könntest Gehörschutz gegen dich selbst einsetzten... scnr :D

Das könnte fürs Gehör auch gefährlich sein, wegen dem dann schlechteren Druckausgleich.
 
Sing mal ein vollstimmiges c'' (C5) leise! :D
Sing mal ein vollstimmiges c" so lange so laut, daß du einen Gehörschaden kriegst :D

So langsam wird es doch etwas albern. Ich denke, ich bin raus. Macht ja nix, der nächste Thread dieser Art kommt ja eh schon bald :rock:


p.s. Aber Tom hat mit seinem Papierschnibbelmaschinendingsbums nicht ganz Unrecht. Da es bei Tim ja ohnehin seit gefühlten Äonen nur um diesen einen Ton geht, könnte er sich ja auch eine auf diese Formanten zugeschnittene Sperrholzhaube überstülpen :embarrassed:
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Das könnte fürs Gehör auch gefährlich sein, wegen dem dann schlechteren Druckausgleich
Vielleicht solltest du einfach mal das eine oder andere Fachbuch lesen. Du bastelst dir zuweilen recht schräge Theorien zusammen. Alle Musiker mit InEars leben also gefährlich, schon klar :bang:
 
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Da der Thread offensichtlich - dank Startseite - einiges an Aufmerksamkeit bekommt, hier ein bisschen Senf von meiner Seite:

- Sicher kann man sich seine Ohren mit dem eigenen Gesang ruhinieren.
Wieso sollte man das nicht schaffen. Richtig lauter Gesang kann ja mal 100dB@1m bekommen,
wenn der Raum noch ordentlich hallt, dann kriegt man das auch direkt auf die Ohren.

- Masse absobiert praktisch keinen Schall. Es wird daher auch Nüsse in Wärme umgewandelt.
Masse hilft nur den Schall besser zu reflektieren. Damit dringt weniger nach außen.
Der Mehr-Pegel im Raum wird allerdings praktisch nicht wahrgenommen, weil ob nun 99% der Energie reflktiert wird (= 20dB Dämmung nach außen) oder 99,9% (= 30dB Dämmung) ändert IM Raum den Pegel um <1dB.

Das Problem mit der Schallisolation ist einfach die extreme Dynamik, welche wir hören können.
20dB Schalldämmung erreicht man recht schnell (im Mitten und Höhenbereich). Da reichen ein paar Rigipswände. Aber wenn man halt wirklich von "schreien" (~90-100dB) auf unter die Hörbarkeit kommen will (~20-30dB) reden wir von min 60dB Pegelreduktion. d.h. 0.0001% der Energie.
Das ist totaler Irrsinn das von einer simplen Kostruktion zu erwarten.

Daher wäre mein lösungsorientierter Ansatz (als Techniker), als erstes ein Ziel zu definieren.
d.h. nimm deinen Gesang/Klavier/whatever auf und spiele es in gleicher Lautstärke ab, mit welcher du auch singst/spielst.
Dann gehe an eine Stelle im Haus/Wohnung wo es kritsch ist. Dort hörst du dir die Situation an.
Dann drehst du den Pegel der Aufnahme so lange nach unten bis es sich so anhört - an den relevanten Positionen - wie du es gerne hättest (also vermutlich fast unhörbar).
Nun schaust du nach, um wieviel dB du deine Aufnahme reduzieren musstest im Verhältnis zur Ausgangslage.
Wenn da <=20dB rauskommt, dann überlegen wir weiter. Wenn da >=30dB rauskommt, dann würde ich mir eher andere Alternativen überlegen.
Wirklich gut wäre es das ganze messtechnisch zu dokumentieren, aber meine simple Anleitung sollte auch grob funktionieren.

LG
Jakob
 
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- Sicher kann man sich seine Ohren mit dem eigenen Gesang ruhinieren.
Wieso sollte man das nicht schaffen. Richtig lauter Gesang kann ja mal 100dB@1m bekommen,
wenn der Raum noch ordentlich hallt, dann kriegt man das auch direkt auf die Ohren.
Und wie lange müßte dann so ein Dauerton sein oder wieviele Töne am Stück etc.? Rein theoretisch mag das sicher stimmen, aber in der Praxis glaub ich nicht dran.
 
20dB Schalldämmung erreicht man recht schnell (im Mitten und Höhenbereich). Da reichen ein paar Rigipswände. Aber wenn man halt wirklich von "schreien" (~90-100dB) auf unter die Hörbarkeit kommen will (~20-30dB) reden wir von min 60dB Pegelreduktion. d.h. 0.0001% der Energie.
Alles (natürlich) richtig, aber:
60 dB Reduktion entspricht einem Tausendstel des Schalldrucks, also dem 0.001-fachen bzw. 0.1 % des Ausgangsschalldrucks.

EDIT: ahja, du schriebst ja "Energie". Dann stimmt deine Prozentzahl natürlich :)

1 Tausendstel (0.1 %) Schalldruck => 1 Millionstel (0.0001 %) Schallenergie

Das Ohr nimmt langfristige Schäden, sobald der Schalldruckpegel über etwa 80 dB steigt, über 100 dB sind auch kurzzeitige Schalleinwirkungen sehr, sehr schnell schädlich.
Man darf das nicht unterschätzen.
 
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Sing mal ein vollstimmiges c" so lange so laut, daß du einen Gehörschaden kriegst :D

Gut, dann bin ich beruhigt, was mein Gehör betrifft. :D
Da es bei Tim ja ohnehin seit gefühlten Äonen nur um diesen einen Ton geht, könnte er sich ja auch eine auf diese Formanten zugeschnittene Sperrholzhaube überstülpen :embarrassed:

Das d'' übe ich auch sehr gerne vollstimmig, weils viel schwieriger als das c'' ist!
Aber h' übe ich auch oft, weil das viel öfter in Liedern vorkommt, ebenso a' und b' als Spitzenton.
Also wird das mit dem auf Formanten zugeschnittenen Dämpfer doch schwierig! ;)

Vielleicht solltest du einfach mal das eine oder andere Fachbuch lesen. Du bastelst dir zuweilen recht schräge Theorien zusammen. Alle Musiker mit InEars leben also gefährlich, schon klar :bang:

Das sagte mir mein Gesangslehrer auf meinen Vorschlag bei den hohen lauten Tönen Ohrstöpsel einzusetzen, ich hab keine Ahnung, ob das was negative bewirken könnte...
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Das Problem mit der Schallisolation ist einfach die extreme Dynamik, welche wir hören können.
20dB Schalldämmung erreicht man recht schnell (im Mitten und Höhenbereich). Da reichen ein paar Rigipswände.

Ich wäre schon froh, wenn ich wüßte, daß es ich Nachbarwohnungen merklich leiser ankommt, obwohl ich gleichlaut singe.
Allerdings weiß ich nicht ob das Ansatz widersprüchlich ist, es im Raum für meine Ohren leiser zu bekommen und zugleich auch zu erreichen, daß der Schall weniger durch den Stahlbeton dringt.
Eingentlich müßte Beton doch ideal sein, ist super schwer, hart und dick, außerdem rundum geschlossen, also die Decke, keine kleinen Fugen und Ritzen wie bei Altbau-Holzdecken eventuell.
 
Wie geeignet wäre als Übungskabine denn z.B. eine normale Sauna (ohne Ofen)

Um noch einmal auf die Idee mit der SaunaKabine zurückzukommen:

Heute hatte ich Zeit und richtig Lust dieses auszuprobieren: :)

Ich habe mir also mein Lieblingsakki genommen, mich in die (kalte)Sauna gesetzt, die Tür geschlossen und darin gespielt.:m_akk:

Ergebnis:
Selbst bei moderatem Spiel wird es drin sehr laut. Nach außen hin ist der Klang extrem gedämpft, obwohl unserer Sauna eine Glastür hat. Eine ausrangierte Sauna für ein mini-Studio zu nutzen erscheint mir nach diesem Test als gar nicht so abwegig. :great:

Nur sollte man sicherstellen, dass keiner die Sauna anmacht, solange darin noch Instrumente stehen. Im Falle eines Akkordeons wäre das dann ein Totalschaden.:mad:

DSC07833.JPG
 
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Ergebnis:
Selbst bei moderatem Spiel wird es drin sehr laut. Nach außen hin ist der Klang extrem gedämpft, obwohl unserer Sauna eine Glastür hat. Eine ausrangierte Sauna für ein mini-Studio zu nutzen erscheint mir nach diesem Test als gar nicht so abwegig. :great:

Also war der Ratschlag von "Reisbrei" doch ein guter Tip, danke für den Test! :)

So eine Sauna könnte man ja noch gut aufrüsten, innen mit Akustikschaumstoff, eben damit es nicht so laut wird und außen ggf. noch mit einer zusätzlichen Schicht MDF-Platten, dicht aneinander überlappend verklebt. Außerdem hat eine normale Saune soweit ich das kenne keinen Boden, da gibt es also noch erheblich nachholbedarf. Ich würde auf den Raumboden erstmal Waschmaschinen-Gummimatten legen, darauf dann MDF-Platten, die ich mit den Saunawänden verbinden und verkleben würde, dann Scheuerleisten um eine dichte Naht zu den Saunawänden zu erzeugen. Anschließend innen auf die MDF-Bodenplatten Teppich legen, oder diese schwarzen Studio-PVC-Matten.
Dann könnte man sicher noch die Saunatür nachrüsten, mit einer zusätzlichen Dichtung, oder gleich eine zweite Tür verbauen, die umgekehrt öffnet, sofern möglich.
Den Ofen sollte man besser weglassen, weil dieser aus viel Blech und Metall besteht und erheblich scheppern und mitklingen wird, wenn drinnen musiziert wird.
Außerdem reduziert man so das Risiko, das die Sauna versehentlich angeschaltet und so ein Brand ausgelöst wird.

Allerdings wird die Sauna durch meine Vorschläge dann ordentlich schwerer und es ist vorher gründlich zu prüfen, ob die Statik des Gebäudes das Gewicht dauerhaft tragen kann. Es kommt ja dann noch das Gewicht der Insassen hinzu.
 
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Mit einer Dämmung nach unten brauche ich mir keine Gedanken zu machen. Unsere Sauna ist im Erdgeschoss.

Ich habe das heute nochmal ausprobiert:
Auf jeden Fall müsste da innen noch eine Dämmung hin. Der Schall fängt sich da einfach zustark durch die Holzverkleidung.

Da die Elemente innengedämmt sind, wäre das ja schon mal perfekt für außen.
 
In meinem Fall bräuchte sie aber einen Boden.

Wie schwer ist so eine Sauna eigentlich pro qm?
 
apropos Boden: das mit den Waschmaschinen-Untersetzmatten vergiss lieber...
oder rieche beim nächsten Baumarkt Besuch mal dran ... davon 4 qm ? :eek:
es gibt aber eine viel einfachere Lösung: ausgediente Autoreifen :D

cheers, Tom
 
apropos Boden: das mit den Waschmaschinen-Untersetzmatten vergiss lieber...
oder rieche beim nächsten Baumarkt Besuch mal dran ... davon 4 qm ? :eek:

Stimmt, die riechen nicht gerade schön.
Hab davon eine unter der Waschmaschine und eine Zerschnitten unter einem PC oder Tischbeinen. Nach meiner Erfahrung läßt der Geruch aber irgendwann weitgehend nach.

es gibt aber eine viel einfachere Lösung: ausgediente Autoreifen :D

Riechen bzw. stinken denn Autoreifen nicht?
Außerdem sind die alles andere als eine plane Unterlage, oder ganz lassen und unterlegen?
 
Sauna klingt interessant als Aufnahmeraum:D

Aber seht ihr da keine Probleme mit der Feuchtigkeit? Absorber sind ja meist schön porös, sodass gut Feuchtigkeit eindringen kann. Ich könnte mir vorstellen dass die Dämmung mit der Zeit zu faulen beginnt, oder Pilzbefall.
 
Aber seht ihr da keine Probleme mit der Feuchtigkeit?.

Lüften, Lüften, Lüften ... mindestens immer die Tür auf stehen lassen wenn der Raum nicht genutzt wird, oder sogar, wenn die Kabine z.B. im Keller steht, aktiv belüften und/oder entfeuchten.
 
Lüften, Lüften, Lüften ... mindestens immer die Tür auf stehen lassen wenn der Raum nicht genutzt wird, oder sogar, wenn die Kabine z.B. im Keller steht, aktiv belüften und/oder entfeuchten.

Gutes Argument, daran hatte ich noch gar nicht gedacht.
Bei meinen Eltern steht auch eine Sauna im Keller, da ist die Tür aber eigentlich immer zu und es sind keine Faul- oder Schimmelschäden an der Sauna aufgefallen.
Allerdings wird darin auch nicht gesungen oder sich aufgehalten, wenn sie ausgeschaltet ist.
Wenn sie an ist, wird die Luft ja bei knapp 100°C so heiß, da sie enorm viel Feuchtigkeit aufnehmen kann, eine Ablüftung hat wohl auch jede Sauna, aber die ist eben vermutlich auf die hohe Temperatur ausgelegt.

Als Musikkabine würde ich mir eventuell 2 Lüftungskanäle rein legen, wobei da möglichst natürlich kein Schall ausdringen sollte, vielleicht sogar mit Lüfter(n).
Ansonsten würde ich die Tür im nicht genutzten Zustand auch immer offen stehen lassen, damit Luft gut drinn zirkulieren kann.

Vielleicht würde es sogar reichen, wenn man nur laut drinn singt, die Tür offen zu lassen und einen schweren Vorhang vor zu hängen?
 
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