Schenkelauflage

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Klaus50
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Hallo Akkordeonfreunde,

ich spiele nunmehr ca gut 3 Jahre Akkordeon mit meiner Hohner Tango IIM und erfeue mich meiner Fortschritte.
Ich habe ein 120bässiges Hohner-Akkordeon für ein paar Wochen zum Testen ausgeliehen und bin auch davon begeistert. Allerdings ist dieses Akkordeon erheblich schwerer und drückt erheblich mehr auf meinen linken Oberschenkel. Dies führt dazu, dass mir mein linkes Bein nach ca 20 Minuten "einschläft" und schmerzt. Dieses Problem tritt bei meiner Tango nicht mal nach einer Stunde Spielzeit auf.

Hat jemand von euch ähnliche Probleme?
Gibt es Hilfsmittel?

Ich könnte mir eine Schenkelauflage vorstellen, die das Gewicht gleichmäßig auf dem Oberschenkel verteilt. Im Internet bin ich leider nicht fündig geworden, was natürlich am Suchbegriff liegen kann.

Freue mich über gute Ratschäge.
Gruß
Klaus50
 
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Hallo Klaus,

versuche mal, Deine Sitzposition zu ändern. Vielleicht sitzt Du zu tief (oder zu hoch), vielleicht kannst Du Deine Tragriemen auch besser einstellen. Ich persönlich bevorzuge eine eher höhere Sitzposition, das Gewicht meines fast 14 kg schweren Instruments ruht zu einem Teil auch auf den Schultern.

Von einer Schenkelauflage, die das Gewicht verteilen soll, habe ich noch nie gehört. Ich halte auch nichts davon.

Viele Grüße

morino47
 
Dies führt dazu, dass mir mein linkes Bein nach ca 20 Minuten "einschläft" und schmerzt.

Wenn der Fuß einschläft, dann stimmt irgendwas mit der Versorgung nicht! Dann drückt das Akko entweder auf einen Nerv. Oder du klemmst durch eine ungeschickte Haltung den Blutkreislauf ein.

Das kann daran liegen, wo das Akko auf dem Schenkel aufliegt - oder dass die Stuhlkante auf die Unterseite des Beins drückt. probier mal einen anderen Stuhl, eine andere Position, eine höhere Position - Veränder mal Stück für Stück die Haltung...

Das Gewicht des Akkos alleine ist sicher nicht die Ursache - das ist sicher die Summe verschiedener Punkte!

Mein Hauptakko wiegt 15 kg und hängt so gut wie gar nicht an den Schultern sondern liegt fast komplett auf dem Oberschenkel - ohne irgenwelche Probleme. Ich habe aber auch lange an meiner Sitzpositon rumprobiert und sitze meist, wie Morino 47 auch etwas höher und ich sitze auf der vorderen Kante meines Stuhls, so dass die Beine frei sind.

Eine Beinauflage habe ich bislang nur in Form eines Tuches bei den Bandoneonspielern gesehen. Aber nicht um das Gewicht zu verteilen, sondern um Die Hose vor Abrieb zu schützen. Ein "Gewichtverteilpolster " für Akko habe ich noch nie gesehen und glaube auch, dass dies der falsche Ansatz ist!

Gruß, maxito
 
Hallo Klaus,
ich schließe mich den beiden an. Hatte ich am WE auch, da hat mir die Stuhlkante das Blut abgedrückt. Ich hab dann auf einen Drummerhocker gewechselt, der war gar nicht schlecht, höhenverstellbar, ringsrum frei. Zuhause hab ich eine Klavierbank, da sitz ich auf dem Eck oder quer. Auf dem Eck sitzen klappt auch bei einem normalen Stuhl ganz gut, da sind die Oberschenkel "nach unten" frei und kann nichts drücken.
Falls du aber deinen linken Fuß nicht plan aufstellen kannst, weil Du zu klein bist, kann ein Gitarren-Fußbänkchen helfen (oder zum ausprobieren ein paar Bücher).
Schenkelauflagen z.B. aus Leder nutzen ein paar Vielspieler, die ich kenne. Die dienen aber nur als Hosenschoner wie beim Bandoneon.
Gruß,
Jonny
 
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Hallo liebe Akkordeonfreunde,

vielen Dank für eure ausführlichen Ratschläge.

Ich werde nun mit meinen Sitzgelegenheiten experimentieren, um zu sehen, ob diese wirklich die Ursache meiner Probleme ist.
Vermutlich liegt es auch daran, dass mein Akkordeon nicht flach auf meinem Schenkel aufliegt und deshalb eine Kante den Blutkreislauf behindert.

Es wäre echt schade, wenn die Probleme nicht lösbar wären und ich deshalb ein größeres Akkordeon ausschließen müsste.

Also ran an die Arbeit.
Melde mich bei Erfolg wieder.

Liebe Grüße
Klaus50
 
Hi Klaus,

Hiltruda hatte da in dem Link empfohlen den Kippwinkel zu ändern. Vielleicht hilft das.


https://www.musiker-board.de/threads/kribbeln-im-linken-bein-beim-spielen.615339/#post-7523255

Am Anfang habe ich ein großes, mehrfach gefaltetes Badehandtuch über die Beine gelegt. Das gibt eine ordentliche Polsterung. Jetzt stelle ich das Akko flach auf das li. Bein, auch wenn ich dadurch die Tastatur nicht mehr sehen kann.

Aber Achtung, das Akko zieht 1000... Fäden an dem Handtuch. Das ist jetzt "Schrottreif".

Gruß
Moricasso
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi KLaus,

wenn ein Körperteil einschläft (Arm oder Bein) liegt das in nahezu allen Fällen daran, dass ein Nerv eingeklemmt wird und nicht daran, dass der Blutkreislauf behindert wird.

Wie alle oben schon schrieben hilft es höchstewahrscheinlich, die Sitzposition zu ändern.

Ein normaler Stuhl ist meist zu niedrig, obwohl die meisten darauf sitzen, weil dieses Sitzmöbel halt einfach da ist.
Hier mein Tipp:
Eine Klavierbank. Die gibt es in einfacher Ausführung für kleines Geld bei thomann. Ich habe auch so eine. Und dann heisst es experimentiern, bis man die richtige Position gefunden hat.
Bei einigen, die eher in 'Schräglage' spielen, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass die BalgKante ziemlich drückt, von daher die Haltung prüfen und alles (Körper und Instrument) senkrechter anordnen.

Eine andere aber IMHO nicht unbedingt tolle Lösung ist ein Akkordeonständer, in das das Instrument komplett eingespannt wird. Ich habe auch so ein Ding, aber zu mehr als einem Gag taugt das teil für ein akustisches Akkordeon bei mir nicht.
 
Hallo Akkordeonfreunde,

mittlerweile habe ich bezüglich meines Problems mein linkes Bein mittels Holzklotz etwas erhöht, damit das Akkordeon waagerecht auf meinem Oberschenkel zum Liegen kommt. Seither habe ich keine Probleme hinsichtlich des "Beineinschlafens" mehr.

Der Holzklotz ist zwar ein bischen schwer, deshalb werde ich diesen durch eine leichte Holzbox ersetzen.

Nun kann ich mir doch ernsthafte Gedanken über ein gewichtigeres Akkordeon machen.

Vielleicht hilft meine Erfahrung auch anderen Akkordeonspielern.

Wünsche euch allen ein schönes Weihnachtsfest.

Gruß
Klaus
 
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Ich spiele abwechselnd ein Walter Pirat 72 Bass und ein Weltmeister Consona mit 120 Bässen. Beim Pirat gibt es haltungsmäßig keine Probleme. Anschnallen, etwas zurecht rücken - passt. Das Consona braucht etwas länger, bis es richtig in Position gebracht ist. Am besten passt es, wenn es sich etwas schräg an mir anlehnen kann. Dann ist das Gewicht auf meinem Oberkörper und nicht auf dem Oberschenkel, der deshalb auch nicht mehr einschläft. Dafür habe ich ständig blaue Flecken an den Oberschenkeln :rolleyes:
 

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