Schnellere Lieder lernen

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devl1
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Hallo!!

Ich hab schon seit einiger Zeit Probleme neue Lieder zu lernen.
Es sind oft Songs die schnellere Stellen aufweisen.

Z.b Canon Rock.. Ich lerne die schwierigen Sweeping Stellen. Immer und immer wieder. Und schaff es noch immer nicht.

(1.)Meine eigentlich Frage ist, macht es eigentlich Sinn die gleichen schwierigen Stellen immer und immer wieder zu üben, bis man es im Original Tempo kann.

(2.) Oder soll man besser verschiedene Sweeps ,normales Picking üben und dann wieder auf die schwierigen Stellen zurückgreifen, oder doch lieber Methode (1)?

Was verbessert schneller die Spieltechnik??
--> 100 verschiedene einfache Lieder( Lieder die nicht erst nach einigen Wochen bewältigt werden) ,
-->oder nur 100 verschiedene Übungen(speziel für Sweeps oder Picking..),
-->oder reicht eine spezielle Übung für Sweeps und Picking und etc.

Gibt mir einfach Tipps wie man am besten schneller wird und natürlich dabei auch noch sauber bleibt:great:
 
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(1.)Meine eigentlich Frage ist, macht es eigentlich Sinn die gleichen schwierigen Stellen immer und immer wieder zu üben, bis man es im Original Tempo kann.

Klar macht das Sinn. Nur wird Deinem Kopf und Deinen Ohren irgendwann sehr, sehr langweilig werden.....und irgendwann verlierst Du die Lust am Üben und am Gitarre spielen generell.

Spitzensportler trainieren ja auch nicht immer das Gleiche, sondern lockern ihren Trainingsalltag mit anderen Sportarten, lustigen Variationen und anderen Sachen auf.

Vielleicht solltest Du einfach mal in diese Richtung überlegen, wie Du das Gitarrelernen vielfältiger gestalten könntest. Nicht nur durch das Spielen anderer und einfacherer Lieder mit dem Ziel Deine Finger zu beschäftigen, sondern indem Du Sachen spielst, die extrem Spaß machen. Einfach zur Auflockerung, damit Du nicht (geistig) verkrampfst. Das kann dann auch mal total unmelodischer Lärm sein, Luftgitarre, Extrem-Posing. Und dann halt wieder normal üben mit Metronom etc.

Übertreib es nicht mit dem Üben, hör auf Deinen Körper, spiel das was Du übst so sauber wie möglich.

Übrigens denke ich nicht dass es gut ist Fragen wie diese zu stellen, bzw zu viel von den Antworten darauf zu erwarten:

8Was verbessert schneller die Spieltechnik??
--> 100 verschiedene einfache Lieder( Lieder die nicht erst nach einigen Wochen bewältigt werden) ,
-->oder nur 100 verschiedene Übungen(speziel für Sweeps oder Picking..),
-->oder reicht eine spezielle Übung für Sweeps und Picking und etc

Grund: Das hängt auch vom jeweiligen Lerntyp ab. Wobei ich zu Option 1 sagen möchte, dass man von ausschliesslich einfachen Liedern (lt. Deiner Definition) wohl nicht viel lernt. Steigere den Schwierigkeitslevel langsam und sorgfältig, setze Dich nicht zu sehr unter Erfolgsdruck, schiele meinetwegen nach den Leistungen anderer, aber orientiere Dich nicht daran. Es ist gut wenn man sich selbst und sein Lernverhalten ab und an mal hinterfragt, aber man muss halt immer versuchen realistisch einzuschätzen, ob es nun am Lernen oder an den falsch gesteckten Zielen liegt.

Und als letztes der obligatorische Tipp: Metronom, Metronom, Metronom. Tempo langsam steigern, zurück auf die vorherige Stufe wenn's nicht sauber klingt. Und keine Frist setzen, bis wann man das draufhaben muss!

Sie lasen das war das Wort zum Sonntag. Guten Abend.
 
Wie lange spielst du denn schon? Wenn du gerade paar Monate spielst macht es natürlich keine Sinn schon die Sweeps von Canon Rock zu üben. Wenn du allerdings den ganzen Rest schon locker schaffst, dann solltest du dran bleiben. Ich denke man sollte immer Dinge üben, die ETWAS über dem eigenen Level sind. Also nahe genug, dass sie realistisch sind aber trotzdem über dem eigenen Leve. Dann prügelst du dir einfach die Stellen so lange rein bis du sie kannst oder keine Lust mehr hast. Wenn du keine Lust mehr hast, spiel was anderes.
Übrigens würde ich nie NUR eine Sache machen. Fingerübungen sind sinnvoll, allerdings sollte man nicht NUR Fingerübungen machen. Songs üben ist auch sinnvoll, aber Fingerübungen bringen dich oft weiter. Wenn du also an einer Stelle bist wo du dir denkst "mit der Fingerübung kriege ich die Stelle besser hin" dann mach diese Übung. Wenn du meist du kriegst etwas auch so hin, dann üb einfach nur den Song. Und wenn du jemanden brauchst der dir sagt, was du tun sollst, dann besorg dir nen Lehrer.
Mal ganz nebenbei, ich bin seit zwei Jahren dabei und ich finde Sweeping macht für mich immer noch keinen Sinn weil ich meine Greifhand noch gar nicht so schnell bewegen kann, dass Sweeping von Nöten wäre. Sweeping ist ja ne Picking-Technik damit deine Schlaghand der Greifhand hinterher kommt. Wenn deine Greifhand noch so langsam ist, dass du locker mit normalem Picking hinterher kommst, dann reiz erstmal das aus.
 
Spitzensportler trainieren ja auch nicht immer das Gleiche, sondern lockern ihren Trainingsalltag mit anderen Sportarten, lustigen Variationen und anderen Sachen auf.

Naja da fällt mir dazu noch eine weitere Frage ein. Sportler trainieren oft bis zur völligen Erschöpfung und lassen die jeweiligen erschöpften Muskelpartien regenerieren mind. 24 h.
Danach sind diese Muskeln natürlich belastbarer und auch leistungsfähiger.

Gilt dasselbe eigentlich auch bei den Fingern? Ich übe manchmal bis sie total müde sind, manchmal sogar bis zur Schmerzgrenze, erst danach glaube ich dass ich genug geübt habe und hoffe nächstes mal besser zu sein(Achja mir machts total Spaß;), auch wenns immer dieselben Übungen sind).
Ist das totaler Schwachsinn??
 
Ich hatte genau das Problem heute ^^ Hab versucht, was von Vivaldi nachzuspielen (weit über meinem Niveau ;D) und hatte sonen Lauf, den ich immer wieder geübt hab, bis ichs es echt nicht mehr hören konnte ^^ also die Stelle davor gespielt, fand sie ganz gut und dann den Lauf fast fehlerfrei rangehängt o_O war schon ein bisschen beeindruckt, aber es war eine riesige Erlösung einfach mal was anderes zu spielen und sich nicht so auf dieses Stück festzubeißen ^^ und hat sogar Spieltechnisch was gebracht... Es war aber natürlich auch hilfreich den Lauf vorher bis zur Ohnmacht zu üben :)

Also ein gutes Mittelmaß finden :great:

PS: Fingerübungen sind super ^^ Hab mal nen Tappingpart eingespielt, nach 20 Minuten taten mir die Finger nur noch weh und ich hab iwie immer die gleichen Fehler gemacht... Ein erfahrenerer Gitarrist meinte dazu nur noch "Die Finger gehen immer ;)" .. also weiter geübt :] mittlerweile kann ich auch 3 Fingertappen mit einer Hand, Tapping ist jetzt auch nicht die schwierigste Technik, aber üben bis die Finger schwach sind und dann noch ein bisschen bringt einen auf jeden Fall weiter ^^ Man darf's halt auch da nicht übertreiben, hatte vom Tapping 4 Tage lang ne dicke Blase und konnte erstmal gar nicht spielen :D Ist mittlerweile Panzerfeste Hornhaut geworden
 
Naja da fällt mir dazu noch eine weitere Frage ein. Sportler trainieren oft bis zur völligen Erschöpfung und lassen die jeweiligen erschöpften Muskelpartien regenerieren mind. 24 h.
Danach sind diese Muskeln natürlich belastbarer und auch leistungsfähiger.

Nun ja, ich bin kein Spitzensportler, aber ich habe das was Du schreibst auch schon öfter in ähnlicher Form in Bezug auf Kraft- und Ausdauersportarten gelesen. Du darfst aber nicht vergessen, dass

a) diese Trainingspläne so konstruiert sind, dass der Sportler (zB Marathonläufer) zu einem bestimmten Termin (Wettkampftag) seine maximale Leistungsfähigkeit erreicht. Du hingegen hast ja (hoffentlich) nicht diesen Zeitdruck bzw trainierst nicht für einen bestimmten Tag, sondern willst Dein Leistungsniveau dauerhaft und vor allem nachhaltig (!!) anheben.

b) solch ein Training wie gesagt für Ausdauer und Kraftsport konzipiert ist. Gitarre spielen verlangts zwar auch diese beiden Eigenschaften, aber nicht in dem Maße wie es bei Spitzensportlern der Fall ist. Zumal Fingermuskeln auch eine andere Geschichte sind als zB Bizeps/Trizeps etc bzw die Beinmuskulatur. Auch ganz wichtig: Beim Gitarrespielen kommt noch eine weitere Eigenschaft: Neben Ausdauer und Kraft ist das vor allem die Präzision! Saubere, präzise Fingerbewegungen sind einfach nicht mehr in nötigem Maße machbar, wenn die Finger schon vor Anstrengung zittern. Und diese Präzision ist ungeheuer wichtig, weil Dein Gehirn diese präzisen ABläufe ja "speichern" muß, damit Du irgendwann quasi unterbewusst bzw unbewusst sauber spielen kannst.


Gilt dasselbe eigentlich auch bei den Fingern? Ich übe manchmal bis sie total müde sind, manchmal sogar bis zur Schmerzgrenze, erst danach glaube ich dass ich genug geübt habe und hoffe nächstes mal besser zu sein(Achja mir machts total Spaß;), auch wenns immer dieselben Übungen sind).
Ist das totaler Schwachsinn??

Totaler Schwachsinn würde ich nicht sagen, schließlich ist es normal, dass man Dinge die man gerne tut auch gerne bis zum Extrem ausreizt. Das Problem dabei ist: Nach "biegen" kommt "brechen". Soll heißen: Wenn Du einen Ast bis an seine Kapazitätsgrenze biegst, ihn also überstrapazierst, wird er irgendwann brechen. Gleiches gilt für Deinen Körper.

Dein Körper sendet Dir Warnzeichen nicht damit Du sie irgnorierst, sondern weil er Dir etwas mitteilen möchte: "Junge, ich kann grad nicht mehr". Klar, wenn man schon beim kleinsten Anzeichen nachgibt ist es auch nicht möglich höherer Leistungsfähigkeit auszubauen. Aber: Deshalb stuft der Körper ja auch in Schmerzgrade ab. Zittern die Finger? --> "Ok, so langsam wärs gut aufzuhören".....Schmerzen die Finger?--> "Stop!!!! JETZT!!!" Das ist nur ein Beispiel.....aber Du weisst was ich meine.

Und als letztes: Die Folge von übermäßiger Belastung der Finger/Hände kann zB eine Sehenscheideentzündung sein oder ein Karpaltunnelsyndrom. Dinge mit denen man nicht spaßen sollte, zumal sie schmerzhaft sind und im Extremfall dazu führen können, dass Du Dein geliebtes Hobby "Gitarre" an den Nagel hängen kannst.

Deine Hände sind mit die wichtigsten Körperteile....sorge dafür, dass sie so lange wie möglich einsatzfähig bleiben. :)
 

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