Sicherung im Meßgerät futsch (350mA)

Ray
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Moin,

hatte grad man wieder in Gedanken die Meßleitung im falschen Sockel (200 mA statt 10 A), 1,5 A druch, peng. Logisch.

hab aber keine vorgesehene flinke 350 mA Sicherung da, nur 2 A.

Frage: kann ich die übergangsweise auch reintun? Solange ich net über 200 mA gehe, sollte es ja kein Problem sein.

Frage 2: wenn ich doch drüber gehe (also irgendwo zwischen 200 mA und 2 A, bevors die Sicherung fetzt), kann dann was kaputt gehen?

Ich wunder mich halt ein wenig, denn ich hab noch ein anderes Meßgerät (uraltes analoges, sehr billig, 15 DM Artikel seinerzeit), das hat nen Einstellbereich, der nur knap drüber liegt (0,1 - 350 mA), aber die vorgesehenen Sicherungen sind 2 A. Da scheint man also deutlich gnädiger mit Über-Strömen zu sein, bevor mans platzen lässt :)
 
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Bei Digitalen Messgeräten ist mit Überströmen äußerste Vorsicht geboten! Da sind die Sicherungen schon genau ausgelegt!! Also keine größere einbauen, ausser, wenn du der einzige bist der dieses Gerät benutzt und sich dann im klaren darüber ist, dass da eine große Sicherung drin is! Aber so wie ich das sehe bist du ja selbst nicht so gewissenhaft mit dem Gerät umgegangen!! Also würd ichs lassen und mir die passende Sicherung besorgen!!

Bei Analogen Messgeräten ist das nicht so tragisch, da nie der ganze Strom durchs Messwerk fließt sondern immer nur ein kleiner Teil! Und wenn die Sicherung im Eingang sitzt, dann ist wohl bei 2A die Grenze für das Messwerk erreicht!!

MFG

B_8_B
 
@Ray: kauf dir ein Digitales, dass den Messbereich selber einstellt. hab ich auch, musst nicht überlegen "stimmt mein Messbereich"...
ist echt praktisch, funktioniert wunderbar!
 
Nur wenn du dann mal den Strom messen willst udn du noch auf Spannung stehen hast, dann ist dein digitales Superteil auch wieder fürn Arsch!

Ich hab eins, da kann man sich gar nicht mehr vertun, denn die Buchsen werden beim drehen des Wahlschalters erst freigegeben oder gesperrt! So passiert es dir zu 99% nicht mehr dass du die Sicherung wechseln musst!!

Die kosten aber auch ein paar €ruo mehr!

MFG

B_8_B
 
Black_8_Ball schrieb:
Bei Analogen Messgeräten ist das nicht so tragisch, da nie der ganze Strom durchs Messwerk fließt sondern immer nur ein kleiner Teil! Und wenn die Sicherung im Eingang sitzt, dann ist wohl bei 2A die Grenze für das Messwerk erreicht!!

Achso.

So aus Interesse, was ist da der Unterschied von Analogen und digitalen? Also wieso fliesst da bei den Analogen nur ein kleiner Teil durch? Ist das ne ganz andere Art von Messung?


Hab auf dem Gebiet wenig Ahnung, ich benutz die teile halt nur, wenns was zu messen gibt, meistens als Durchgangsprüfer für Schalter ;-)
 
Ray schrieb:
So aus Interesse, was ist da der Unterschied von Analogen und digitalen? Also wieso fliesst da bei den Analogen nur ein kleiner Teil durch? Ist das ne ganz andere Art von Messung?
Naja, in beiden Fällen wird jede Messung (Strom, Spannung, Widerstand) im Grunde zurückgeführt auf eine Strommessung - bei Analog mittels Drehspulinstrument elektromagnetisch, bei Digital mittels Shuntwiderstand und daraus sich ergebendem Spannungsabfall, der per A/D-Wandler demessen wird.
Der wesentlich Unterschied ist der: Beim Drehspul ist die "Lücke" vom Verlassen des Arbeitsbereichs bis zur Zerstörung recht groß (das passiert erst, wenn die Spulendrähte bzw. deren Ummantelung schmelzen). Bei A/D-Wandlern kann u.U. schon eine "nur" doppelt oder dreifach zu hohe Spannung den Chip dauerhaft ins Jenseits befördern. Daher sollte man dort mit den Sicherungen etwas pingeliger sein...

Jens
 
.Jens schrieb:
[...] Daher sollte man dort mit den Sicherungen etwas pingeliger sein...

Ham wir wieder was gelernt... [tm]

Dir Firma dankt. :)
 

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