Singende Lead-Gitarre

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Hallo,

ich suche Empfehlungen, um eine schöne singende, aber knackige Melodiegitarre hinzukriegen.
Bei Marshalls (Vollröhre, Valvestate) ist immer ein Quicksen und Kratzen.
Auch beim Sansamp über Mesa-Endstufe ist es nicht singend. Es kommt etwas in die Richtung, wenn man beim Sansamp die Verzerrungen inklusive "Drive" (==Fake-Endstufenzerre) auf Rechtsanschlag stellt. Aber mit sehr vielen Störgeräuschen dann. Und auch nicht wirklich schön.

Ein Gitarrist hat es mal mit einem Boss GX700 hinbekommen. Habe ich aber weder Zugriff, noch das Programm.

Gitarre ist ein Ibanez und eine Gibson Heritage. Eher die Ibanez, weil die Heritage noch knarziger und wenig singend ist.
(alles passive Pickups)

Was könnte man mal probieren?
Soundvorstellung grob die Richtung wie Melodien von Paradise Lost (Icon, Draconion Times) . Also eher getragen, kein Gefiedel.

Es gibt Sachen, die gelingen irgendwie nicht. Tipps? 5150?

Dual Recti hatten wir schon mal. Und diverse Engls auch. Es fehlt immer genau das letzte Quentchen zu "geil". Es ist immer so "geht so" und "Hall überdeckts schon".

Gruß Thomas
 
Eigenschaft
 
Ich bin jetzt nicht ganz sicher, was Du meinst, denn ich kenne die von Dir angeführten Beispiele nicht:
Soundvorstellung grob die Richtung wie Melodien von Paradise Lost (Icon, Draconion Times)

Falls Du mit singend, aber knackig sowas meinst:

https://soundcloud.com/user-619995529/lead-neck?in=user-619995529/sets/90ies-vintage-rack-revision-1-2016-05-08

oder sowas:

https://soundcloud.com/user-619995529/lead-neck-pickup-1?in=user-619995529/sets/90ies-vintage-rack-1

Das ist aufgenommen mit einer Gibson Les Paul Standard auf dem Hals Pickup, über einen Marshall JMP-1 mit einem Tube Screamer als Booster, und diversen Effekten: Reverb, Delay, Compressor, Multi Voice Chorus / Detune.

Hilft Dir das weiter, oder geht meine Antwort an Deinen Vorstellungen von "singend" vorbei? :)
 
Ich denke nr 2 kommt etwa hin.
Mir gehts auch weniger um die Mix-Effekte, sondern um das was sozusagen am AD-Wandler rein kommt.
 
Bei Marshalls (Vollröhre, Valvestate) ist immer ein Quicksen und Kratzen.

Gitarre ist ein Ibanez und eine Gibson Heritage. Eher die Ibanez, weil die Heritage noch knarziger und wenig singend ist.

Dual Recti hatten wir schon mal. Und diverse Engls auch. Es fehlt immer genau das letzte Quentchen zu "geil".

Sorry ... aber mit all dem beschriebenem Equipment bekommt jeder halbwegs versierte Gitarrist Töne zum Singen.

Das alles klingt mir weniger nach einem Amp- oder Gitarrenproblem als nach mangelnder Spieltechnik. Wenn nicht "singend" gespielt wird, kommt aus keinem Equipment der Welt ein "singender" Ton heraus. Aus jeder - und wirklich jeder - der beschriebenen Gitarren und Amps lässt sich ein amtlicher Ton herausholen.

Wenn z.B. eine Heritage als "knarzig und wenig singend" beschrieben wird, hat entweder der Spieler keine Ahnung vom Spielen oder keine Ahnung von Sound oder keine Ahnung von beidem.
 
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Was mir gerade noch einfällt, vielleicht nicht unwichtig. Nicht in den ganz hohen Lagen, sondern so grob zwischen E und A. (also dem E eine Oktave höher als die Tiefe E-Saite eine Gitarre).
 
Das wird ja immer dubioser ;)

Ohne ein aussagefähiges Audiobeispiel des nicht befriedigenden Sounds wird es wohl nicht weitergehen.
 
Ja, war schon dabei, musste aber erstmal suchen. Hab hier kein Cubase. Nur diverse Backups.

https://soundcloud.com/user385210854/mel1-42

Mal aus dem Backup eines Projekts rausgezogen. Irgendein Outtake oder Test wie's klingt. Auch kein Solo, sondern Hintergrundstimme. Aber zeigt das Problem, was ich meine. Ich meine nicht das hier stöckelsteife Spiel, auch nicht die paar deutlichen Kratzer weiter hinten. Sondern auch dort, wo gute Töne sind ist so ein krrrr. Und es ist eher so ein krriiiiii diiiiii und kein düüüü düüüü.

Es liegt auch definitiv nicht am Spiel. Denn bei Finger auf Bund, Saite anschlagen (oder gar Leersaite) ist das Problem auch da. Saite snarrt auch nicht.
 
Für meine Ohren gibt es tatsächlich kaum Amps, die diesen vokalen Ton so locker hinbekommen. Fast immer braucht man entweder einen zusätzlichen Verzerrer oder einfach eine außergewöhnliche Gitarre - ich denke da zB an die eine oder andere Les Paul, die mir mal über den Weg gelaufen ist und schon über einen cleanen (!) Amp ohne Ende gesungen hat. Das waren in meinen Augen aber schon ganz besondere Glücksfälle. Trotzdem sollten sich mit einer Heritage, da gebe ich Hans_3 recht, mit ein klein wenig Unterstützung vom Amp allemal schöne, getragene Melodielinien erzeugen lassen.

Was bei keinem Amp zum Ziel führen wird, ist jedenfalls der moderne "scooped" Sound mit rausgedrehten Mitten. Schon das Wort "Singen" ist ein Vergleich mit der menschlichen Stimme, und die spielt sich vorwiegend im Mittenbereich ab.

Meine Groove Tubes Trio-Vorstufe hat so einen singenden und trotzdem konkreten Lead-Sound, der echt süchtig macht. Da ist es umgekehrt - mit dem bekommst Du selbst eine Danelectro aus Pappe zum Singen, wenn Du halbwegs spielen kannst. Das ist also der zweite Weg, das hauptsächlich über den Amp zu produzieren. Für mich trifft Dein Hinweis mit den Effekten den Kern: eine Lead-Sound, bei dem man das Gefühl hat, überhaupt keine zu brauchen, weil er auch ohne irgendwie räumlich und plastisch klingt. Danach hatte ich mindestens zwanzig Jahre gesucht... Mit den Mesa/Boogies aus den Mark-Serien kann man so einen Sound auch erzeugen, aber das Einstellen ist da echt eine Wissenschaft für sich.

Die dritte Möglichkeit: Ich denke, man bekommt letztlich aus den meisten heutigen Amps etwas verwertbares in dieser Richtung raus, wenn man sie dabei nur etwas unterstützt. Was also die Zerrer betrifft, ist auch das ein Weg. Davei halte ich es nicht unbedingt für zielführend, alles maximal aufzureißen. Das hat dann zwar Sustain ohne Ende, aber es singt nicht, sondern verwandelt sich irgendwann in einen leblosen Dauerton ohne Dynamik. Das klingt dann mehr nach Synthi als nach einer Gitarre aus Holz mit Drähten. Der beste Weg ist nach meiner Erfahrung, zwei nicht übermäßig starke Verzerrungen mit unterschiedlichem Charakter hintereinander zu schalten, wie zB den vorgeschlagenen Tube Screamer, Marshall Guv'nor oder andere mittenbetonte Overdrives vor einem Marshall, der eher aggressiv klingt. Der Ton wird durch die Überlagerung der unterschiedlichen Obertöne farbiger und runder, ohne dass die Kompression überhand nimmt.

Eher ein Hindernis können nach meiner Erfahrung allzu heiße PUs sein. Im Metal-Bereich sind das meist recht aggressiv klingende, stark gewickelte mit heißen Magneten. Auch hier führt ein eher "natürlicher" Grundton, der dann mit Zerrer und Amp weiter "aufgebaut" wird, eher zum Ziel.

Die Spieltechnik spielt natürlich auch eine wichtige Rolle, aber ich setze jetzt mal einfach voraus, dass Du die einigermaßen im Griff hast. Ein klein wenig Fingervibrato auf jedem Ton verlängert diesen auch immer ein bisschen und macht ihn lebendiger. Letzteres halte ich für den Kern des hier gesuchten Tons, auch wenn der Begriff natürlich nicht exakt zu definieren ist.

Gruß, bagotrix
 
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Die PU sind relativ schwachbrüstig. Aber Humbucker. Fingervibrator etc. und weiche Übergänge meine ich nicht. Das Beispiel ist extra ein steif gespieltes Hintergrundstück einer Strophe.
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Ziel ist ungefähr


Bei 1:50. Nicht den Anfang.

wobei da natürlich noch Hall etc. drauf ist. Aber mir gehts um den Ton. Gar nicht mal um den Sustain, sondern auch schon den Anfang des Tons.
 
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Sondern auch dort, wo gute Töne sind ist so ein krrrr. Und es ist eher so ein krriiiiii diiiiii und kein düüüü düüüü.

Sorry, aber selbst nach 40 Jahren Musik und ungefähr 1000 Studioproduktionen verstehe/höre ich beim besten willen nicht, was Du damit sagen willst.

Das Beispiel ist extra ein steif gespieltes Hintergrundstück einer Strophe.
Bei 1:50. Nicht den Anfang.

Nach dem kurzen Intro passiert doch Soundmäßig dasselbe wie bei 1:50 :gruebel:

Und ja: Natürlich spielt das reverbmäßige Einbetten der ziemlich allerweltsmäßig verzerrten Sounds im Zusammenhang hier eine große Rolle.

Aber mir gehts um den Ton. Gar nicht mal um den Sustain, sondern auch schon den Anfang des Tons.

In Deinem Ausgangsthread geht um den "singenden Ton" und nun aber nicht mehr, sondern um das klare Attack?

Ist mir zu wirr. Ich kann dir da echt nicht folgen.
 
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nach der in #7 geposteten Eigenaufnahme und der Beschreibung
krrrr. Und es ist eher so ein krriiiiii diiiiii und kein düüüü düüüü.
schlag ich vor, mal beim Plek anzusetzen?

Dickes, abgerundetes (eingespieltes oder sonstwie rundgeschliffenes) Plek für einen dickeren, weicheren Ton. Ich mein jetzt also vor allem eine Änderung des Attacks. Krrr und kriii hört sich für mich nach zu scharfem, kratzigem Attack an. Kommt nicht nur auf Dicke und Material an, sondern auch wie hart oder "gefühlvoll" du das Pick spielst, alles muss stimmen.

Ist ein bisschen geraten, was du meinen könntest. Unter einem singenden Ton versteh ich selbst was anderes (den "woman tone" zum Beispiel, auch ein bescheuerter Name...), den hör ich aber bei deinem Paradise Lost Beispiel auch gar nicht, also offensichtlich meinst du damit was anderes.
 
Sry aber der Grund, warum das nicht klingt, liegt hier an der Spieltechnik und vielleicht an einer schlechten Einstellung!
Mehr Zerre behebt sowas nicht.
Wenn das singen soll, dann muss der Sound voller sein: Neck-PU oder mehr Bass am EQ etc.
Das wichtigste: Eine einigermaßen saubere Vibratotechnik, die entsprechend der Geschwindigkeit des gespielten "vibriert". Soll heißen man vibriert in 8tel, 8tel-Triolen oder 16tel etc. Erst dann wirkt ein sauberes Vibrato rund, da es zum Timing passt.
Wenn man das vernünftig schafft: etwas Reverb dazu.

Was man auch beachten sollte: tiefere Saiten klingen voller. Spielst du die Melodie auf der hohen E-Saite, kann das ganz schnell dünn und pieksig sein. Auf der G-Saite klingt das schon ganz anders!
 
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Was man auch beachten sollte: tiefere Saiten klingen voller. Spielst du die Melodie auf der hohen E-Saite, kann das ganz schnell dünn und pieksig sein. Auf der G-Saite klingt das schon ganz anders!
Dazu hab ich vor langer, langer Zeit, so 1997 mal einen Artikel in der Guitar World von Tony Iommi gelesen. Selbst nach 19 Jahren erinnere ich mich noch daran. Es ging darum, dass "Paranoid" von Black Sabbath seiner Meinung nach oft falsch nachgespielt bzw. transkribiert wird. Viele spielen das Riff auf der A-Saite im 7. Bund. Tony spielt das Riff aber auf der tiefen E-Saite im 12. Bund. Das klingt durch die dickere Saite schon gleich etwas fetter.

Ob es singt, hängt auch zu großen Teilen von der Spieltechnik ab. Mit der Gibson sollte es aber keine Probleme geben, solche Sounds hinzubekommen. Auch mit der Ibanez geht das. Meine leichte Vendetta mit Tonerider AC4 PAF am Hals singt auch. Zwar nicht ganz so dick wie meine Les Paul, aber es geht und klingt gut. Ich würde den Hals-PU auswählen und nicht übertrieben viel Verzerrung einstellen. Es kann auch nicht schaden, das Tone-Poti etwas zurück zu drehen. Mir gefallen für "gefühlvollere" Passagen auch eher HBs, die nicht zu heiß sind.
Etwas Reverb bringt den Sound auch noch zum tragen.
 
Sorry, aber selbst nach 40 Jahren Musik und ungefähr 1000 Studioproduktionen verstehe/höre ich beim besten willen nicht, was Du damit sagen willst.

Ja, das merke ich gerade auch. ich weiss aber nicht wie ich es erklären soll.
Falsche Plekrum liese ich als Erklärung noch gelten. Aber alles andere wie Vibrato, saubere Übergänge, also Spielweise ist nachgelagert. Das Problem besteht auch bei einfach angeschlagen Tönen.

Nach dem kurzen Intro passiert doch Soundmäßig dasselbe wie bei 1:50 :gruebel:

Ja stimmt. Ich hatte es mir nicht komplett durchgehört, als ich das schrieb. Und obwohl ich den Link an timecode kopiert habe, spielt es hier beim Einbetten von Anfang los.

Und ja: Natürlich spielt das reverbmäßige Einbetten der ziemlich allerweltsmäßig verzerrten Sounds im Zusammenhang hier eine große Rolle.

Auch. Aber rechne das mal gedanklich raus. Und vergleiche mit dem Schnipsel.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Sry aber der Grund, warum das nicht klingt, liegt hier an der Spieltechnik und vielleicht an einer schlechten Einstellung!

Und was genau? Bzw. was sollte man mal probieren? Was genau meinst du mit Spieltechnik? Anordnung: Finger der linken Hand greift ganz ideal einen Bund, selbst der unfähigste Gitarrist hat ewig Zeit diesen zu positionieren.
Rechte Hand schlägt Saite an. Hier müsste das Problem weg sein.
 
Für mich läuft es immer mehr auf eine Mischung aus allem hinaus: das mit dem Plektrum ist schon mal richtig, einen solchen Ton bekommt man einfach viel besser mit einem dickeren Pick. Einfach mal ein Fender Heavy Tortoise nehmen, das machts schon einfacher, und beim Anschlag darauf achten, dass man nicht mit der Kante spielt, sondern wirklich parallel zur Saite, also mit der ganzen Fläche.

Als nächstes muss die linke Hand stimmen, nicht zu lasch greifen, und nahe am Bund. Die richtige Lage muss es auch sein, auch das war mMn ein guter Hinweis: bei eigentlich jeder Gitarre klingt der gleiche Ton in bestimmten Lagen unterschiedlich. In den mittleren Lagen um 10.-14. Bund singt es oft am besten, nur die G-Saite ist genau da mitunter etwas stumpf. Also ausprobieren.

Ob Sansamp oder Marshall: Mitten rein, Gain zurückdrehen (!) und dann noch ein Overdrive-Pedal davor, das rundet alles schön ab. Das Beispiel von Paradise Lost hat viel weniger Verzerrung als Dein Schnipsel, und sicher weniger, als man beim Hören vermuten würde. HalsPU ist auch eine Möglichkeit, wobei dann auch die Bässe (möglichst vor der Verzerrung) oft etwas zurückgeregelt werden müssen, damit es nicht zu bröseln anfängt. HalsPUs brauchen vor allem definierte Hochmitten, evtl. kann man da mit einem EQ nachhelfen. Das ist der Grund, weshalb ich gerne PUs wie den Pearly Gates am Hals einbaue, die untenrum wirklich sehr schlank sind und von Hause aus diesen Peak im Hochmittenbereich haben. StegPUs haben den positionsbedingt, da darf man ihn für sowas aber auch nicht mit der Klangregelung wieder rausnehmen.

Auch wenn es gegen die Intuition ist: An der Gitarre das Volume und/oder den Tonregler leicht zurückdrehen. Sehr viele Gitarren haben voll aufgedreht dieses "Klirren" - erst recht vor einem verzerrten Marshall - und verlieren es, wenn man mal mit den Reglern arbeitet. Genau so kamen die klassischen singenden Les Paul-Sounds aus den 60s und 70s zu Stande. Die verwendeten oft sogar Treble-Booster in Verbindung mit ihrem Marshall, weil es noch keine modernen Verzerrer gab - und fingen den Sound wieder ein, indem sie an der Gitarre die Regler zurücknahmen. Man kann sich ungefähr vorstellen, was so eine Kombination anrichtet, wenn man das nicht tut. Nochmal: Maximale Verzerrung ist nicht der Weg zum vokalen, singenden Ton, außer man versteht darunter einfach nur lang ausgehaltene Töne.

Gruß, bagotrix
 
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Auch wenn es gegen die Intuition ist: An der Gitarre das Volume und/oder den Tonregler leicht zurückdrehen. Sehr viele Gitarren haben voll aufgedreht dieses "Klirren" - erst recht vor einem verzerrten Marshall - und verlieren es, wenn man mal mit den Reglern arbeitet ...

Man kann das nicht oft genug predigen, besonders, wenn die Zerre/der Amp/ eher hart zerrend sind. "Voll auf" habe ich immer nur bei "echten" Soli. Sonst bekommt man mit "harter" Zerre bei Begleitpatterns etc. oft genug unschöne Artefakte und für den Gesamtsound unschöne Clippings, die sich im Mix kaum unterbringen lassen.

Besonders in Verbindung mit Hard- und Softwaremodelling habe ich den Regler generell niemals auf 10, sondern immer zwischen 8 und 9. Das ist dann nicht gegen die Intuition sondern mit der Intuition, weio die Erfahrung zeigt, dass der Vollanschlag für viele klangliche Situationen einfach nicht das richtige Mittel ist, sondern die Reduktion.
 
Und was genau? Bzw. was sollte man mal probieren? Was genau meinst du mit Spieltechnik? Anordnung: Finger der linken Hand greift ganz ideal einen Bund, selbst der unfähigste Gitarrist hat ewig Zeit diesen zu positionieren.
Rechte Hand schlägt Saite an. Hier müsste das Problem weg sein.

Dabei kann auch einiges falsch laufen. Der Teufel steckt im Detail.
Bagotrix hat das schon gut beschrieben. Man kann auch falsch greifen.
Für mich hört es sich aber nach einem "falschen" Anschlag an. Kann ein falscher Winkel zur Saite sein, die Stärke des Anschlags oder auch wie tief das Pick "eintaucht".

Ohne dir gegenüber zu sitzen ist das extrem schwer festzustellen.
Am besten isolierst du eine Stelle, bei der dieser Sound auftritt und spielst das immer wieder (am besten nur ein einzelner Ton). Versuche rauszukriegen, was das Problem verursacht indem du Pickhaltungen, Schlag und Greifarten änderst.
Was für ein Pick verwendest du überhaupt? Könnte auch ein Einfluss sein.
 
Einfach mal um es in den Raum zu werfen:

KK Downing "singt" mit einer flying V mit EMG 81 und 8-40er Saiten auf Eb Standard

 

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