Sinn der Pentatonik

Also eine Pentatonik ist ein Teil der normalen Tonleiter. D.h. wenn man aus der normalen Tonleiter (8 Töne) 3 bestimmte entfernt ergibt dies die Pentatonik (5 Töne).

Und jeder Ton hat seine eigene Tonleiter bzw. Pentatonik.

Wenn du ein stück in A-Dur hast passt logischer Weise die A-Dur Tonleiter und die A-Dur Pentatonik.

(wenn ich geholfen hab, darfste auch bewerten ;) :D )
 
und die pentatoniken werden doch in patterns aufgeteilt nich war?
aber ich find überall nur die selben 4-5 patterns
wenns aber für jeden ton eine pentatonik geben soll reichts ja nicht oder irre ich mich da?
 
ok sorry ich glaube ich hab meine frage selbst beantwortet ich muss mir einfach nur in den pentatoniken die passenden töne für die tonleiter aussuchen, so stell ichs mir grad vor
 
eine Pentatonik sehe ich mehr als Essenz einer Tonleiter mit 8 Tönen.

7 !


... ich verstehe euer problem nicht leute!

pentatonik = (penta; gr. = fünf) ist eine tonleiter bestehend aus 5 tönen. zum unterschied zur diatonik, welche aus 7 tönen besteht, fehlt der pentatonik die sekunde und die sexte. genaueres dazu => der tolle beitrag von vauge, da is alles super drin erklärt.

die pentatonik kann man in 5 verschiedene patterns einteilen, welche auf den gesamten hals verteilt sind. das aussehen der patterns wird entschieden durch den "startton", also der tiefste ton auf der e-saite.
=> 5 töne - 5 patterns
is doch klar, oder?

die a-moll penta hat den gleichen tonalen inhalt wie die c-dur penta (genauso auch in der a-moll tonleiter und der c-dur tonleiter => parallele molltonart)! d.h. mit ein und den selben tönen bekommt man zum einen einen "durigen" klang und zum anderen einen "molligen" ( :D ) klang hin. um das auszuprobieren nehmt euch ma ein paar sekunden einen C5 und einen A5 (powerchord, weil dieser geschlechtslos ist, sodass der unterschied klarer ist) und spielt mit der c-dur/a-moll penta drüber... ihr werdet den unterschied hören.
 
@deeper purple: ich denke es geht hier weniger um die theoretische Erklärung, was eine Pentatonik ist. Das hat wohl jeder gerafft. In der Überschrift vom Sread-Eröffner wird doch nach dem Sinn gefragt, d. h. wie zum Geier ich sie anwende und warum überhaupt. Mir ging es deshalb darum, von einer anderen Seite an das Thema heranzugehen um begreiflich zu machen, was die Idee hinter der Pentaonik ist. Oft erschließt sich ein Thema erst, wenn man mit der richtigen Frage im Kopf herangeht.

Alleine wenn ich schon sage "der Pentatonik fehlt dies und jenes Intervall" oder "man lässt die Töne xy von einer normalen Tonleiter weg" lenkt man schon die Gedanken in die falsche Bahn, auch wenn es rein sachlich stimmt. Wenn ich das jemandem so erkläre, stellt der sich nämlich die Frage: "was soll ich mit einer Tonleiter der Töne und Intervalle fehlen?". Nicht hilfreich, wenn er die Möglichkeiten begreifen will. Ich will nicht wissen, was ihr fehlt, sondern ich will wissen was sie kann.
 
Dieses Thema ist im Grunde ein Anpinnen wert!

Danke Leute, endlich weiß ich wirklich was Pentas und Tonleitern sind. Penta = Teilmenge einer Tonleiter ums Mathematisch auszudrücken :) Wenn man keinen Gitarrenunterricht nimmt, ist es verdammt schwer bei manchen eigentlich "leichten" Sachen einzusteigen.

Jetzt noch eine Frage/Bitte: Wie bzw was soll man trainieren in einer Penta (zB C Dur penta) um schneller zu werden und besser improvisieren zu können? Gibt es die 0 8 / 15 Abläufe die man überall in den Pentas aneinander Reihen kann, und sich trotzdem gut anhören? Ein kleiner Tab würde helfen :D
 
Wie bzw was soll man trainieren in einer Penta (zB C Dur penta) um schneller zu werden und besser improvisieren zu können? Gibt es die 0 8 / 15 Abläufe die man überall in den Pentas aneinander Reihen kann, und sich trotzdem gut anhören? Ein kleiner Tab würde helfen :D

neben dem....jeden ton nacheinander spielen, also 1 - 2 - 3 - 4 - 5 - 1 - 2 - 3 - 4 - 5 kann man das ganze auch in 3er oder 4er gruppen spielen.

also 3er: 1 - 2 - 3 / 2 - 3 - 4 / 3 - 4 - 5 u.s.w.
also 4er: 1 - 2 - 3 - 4 / 2 - 3 - 4 - 5 / 3 - 4 - 5 - 6 u.s.w.

genau wie bei skalen eben auch. ansonsten sollte man versuchen mit den tönen musik zu machen. also nicht einfach alles hintereinander wegspielen, sondern mit den tönen spielen, melodien finden, slides, bendings etc.
 
Mmh. Das ist so ´ne Frage, wie was war zuerst da. Diatonik oder Pentatonik. :confused:

Also Pentatonik ist keinesfalls so herzuleiten, daß es von Dur oder Moll kommt, und man einfach ein paar Töne weg lässt. Pentatonik ist eine eigenständige Skala. Das wurde schon mal gesagt. Die Skalen sind auf zwei verschieden Kontinenten entstanden. Diatonik wurde in Europa verwendet und Penta kommt aus dem afrikanischen Busch. Irgendwann trafen sich mal die Völker und mischten die Skalen. So entstanden neue Klänge.

Der Sinn der Penta? Na ja. Sie soll klingen. Den Sinn zu erfassen wird nicht leicht fallen. Man muss die dazu Theorie so verstehen, daß jemand versucht hat zu erklären, was andere spielen. Nicht anderes rum. So können Nachfolgende dem schneller nacheifern.

Penta wird im Hooker Blues verwendet. Man nehmen also eine 12 Takt Bluesshema mit A7 (Tonika), D7 (Subdominante) und E7 (Dominante). Nun da passt Am-Penta immer. Es ist nur noch die Sache, wie sehr man auf die Chords eingeht. Mit Dur oder Moll wird man hier nicht so richtig Früchte ernten. Wollte man Dur spielen müsste im A-Chord eine maj7 drin und der D ebenso maj7 sein. Ist aber nicht.

A7 hat nun cis und g drin. D7 hat das c und E7 hat das gis. Tja das schaut so aus, als ändere sich die Skala ständig. Man könnte das vielleicht auch machen. Klingen muss das nicht.

Nimm Dir mal das A7 Blues Shema und spiele mal Dur und Moll drüber. Du wirst merken, daß das nicht so recht klingen will. Spiele dann mal Am-Penta. Das passt. Man muss aber schon bei Am-Penta bleiben. Über D oder E zu wechseln muss nicht unbedingt gut klingen, weil man da den Bezug zum Tonalen Zentrum (a) vernachlässigt. Nun haben irgendwelche Leute die Penta mit Bluenotes erweitert. Die da wären die 2, k7 und #4/b5. Manche haben dann sogar noch maj7 mit eingefügt.

Also den Sinn erklären ist nun gar nicht so einfach. Aber einfach zusagen, daß sei Moll mit weniger Tönen oder so. Nee. Das ist es nicht. Es geht um das Verhältnis der Grundtöne zum Zentrum. Wurde auch schon mal gesagt. Das ist eben bei Penta anders als bei Moll.

Egal wie komplex nun die Theorie ausschaut. Es ist unterm Strich die Sache, wie bewusst man die Skala spielt. Wenn ich so ran gehe, daß der Moll Skala ein paar Töne fehlen, wird es auch nach Moll klingen. Spielt man nun die Penta als eigenständige Skala, dann klingt sie auch nach Penta. Es auch ´ne Kopfsache.

:)
 
Klasse Post, Viertöner!
Es ist noch hinzuzufügen, dass die Pentatonik (da sie nicht durch weglassen von Tönen aus den Dur/Moll Tonleitern entstanden ist) eine Schichtung von Quinten ist. Wenn man fünf Quinten aufeinander schichtet, erhält man die fünf Töne der Pentatonik. Wenn man diese verschieden anordnet, erhält man fünf Modi der Pentatonik. Zwei davon werden dann von uns Europäern als Dur/Moll Pentatonik bezeichnet, weil sie eine vermeintliche große bzw. kleine Terz enthalten. Das ist aber nur so, weil wir hier die wohltemperierte Stimmung haben. Geht man von der reinen Stimmung aus, in der Quinten einem Frequenzverhältnis von 2:3 und kleine (große) Terzen eines von 6:5 (5:4) haben, dann enthält die Pentatonik nichtmal eine einzige Terz (!). Sie ist daher ein völlig anderes System und hat mit den Diatonischen Tonleitern erstmal garnix zu tun. Dass man die Pentatonik als Vereinfachung der Diatonik ansehen kann, haben wir also der wohltemperierten Stimmung zu verdanken.

@kammschott: Wo? Ich seh nix :D ;)
 

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