So wenig Output bei einem Yamaha TRBX 504?

Uhu Stick
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Hallo Mitmenschen,

Ich habe heute meinen Yamaha TRBX 504 zum ersten Mal an den Rechner angeschlossen. Ich wundere mich über den Output des DI Signals.
Laut Yamaha sei der Output zwischen aktivem und passivem Modus gematcht. D.h. also der limitierende Faktor dürfte der passive Modus sein. Aber so wenig? Da hat ein Harley Benton PJ-74 mit Split Coil und Single Coil mehr. Der Yamaha hat Humbucker.

Ist das tatsächlich erwartbar, oder ist da bei der Elektronik was schief gewickelt?

Ich würde mich da über ein paar Meinungen freuen.

1703254446833.png


Beim Yamaha sind in beiden Modi alle EQ-Regler in Mittelstellung. Volume ist bei beiden Bässen natürlich voll aufgedreht. Beide Pickups sind bei beiden angewählt.
Das Aufnahmeprogramm ist Reaper 7.06. Audio Interface der Line 6 HX Stomp
 
Zu allererst ... ich habe keine Zweifel an Deinen Feststellungen.

HIer meine Gedanken aus einem kurzen Brainstorming ....

Die Files von Yamaha aktiv vs. passiv sind die gleichen. Warum? In den Bildern sind leider keine Skalen zu sehen. So kann man keine Aussage über die Amplitude der Signale treffen.

Beim Yamaha sind der aktive und passive gematched ... angepasst. Da dürfte von der Lautstärke kein großer Unterschied sein.

Der Unterschied zwischen dem Harley Benton und dem Yamaha dürfte in den verschiedenen Pickups liegen. Wenn Du ein Digital-Multimeter hast, miss mal den Widerstand der Pickups (ja der Widerstand hat nicht unbedingt etwas mit der Höhe des Ausgangssignal zu tun, kann aber eine gewisse Richtung anzeigen. Das ist aber natürlich nur so, wenn der Widerstand der Potentiometer beider Bässe gleich groß sind. Dazu den Widerstand eines eingesteckten Kabels zwischen Kugel und Ring messen).

Der "Halspickup" des HB ist auch ein Humbucker (zweiteiliger Pickup in Reihe geschaltet).

Ist beim Yamaha die Mittelstellung des EQ die Neutralstellung oder alles schon zur Hälfte abgeschwächt?

Ist vielleicht die Batterie des Yamahas schwach oder bereits leer?
 
D.h. also der limitierende Faktor dürfte der passive Modus sein.
nicht zwangsweise: ein Dimarzio 122p (split coil) liefert bei kräftigem Anschlag locker 800mV Pegel. ;)
(was vermutlich nur wenige aktiven Schaltungen machen würden)

Ein Qualitätsmerkmal ist der reine Pegel sowieso nicht.
Je nach Magnet und Wicklungsart der Spule(n) entsteht ein bestimmtes Klangbild.
Um das (und seinen Störabstand) geht es letztendlich.
Der og Dimarzio (viele Windungen, Barrenmagnete) klingt deutlich verwaschener als ein ANiCo Typ mit weniger Windungen auf den Spulen.
Was besser passt, hängt vom persönlichen Geschmack oder dem angestrebten „Sound“ ab.
 
Das ist schnell erklärt: Weil es derselbe Take ist. Hab einfach in der Aufnahme den Aktiv/Passivschalter umgelegt und die Überhänge weggeschnitten.
Der Unterschied zwischen dem Harley Benton und dem Yamaha dürfte in den verschiedenen Pickups liegen.
Schon klar. Mich wundert es nur, dass es verglichen mit dem Split Coil des HBs so wenig ist.

Der müsste doch erstmal laut Theorie weniger Output liefern, sofern der keine extrastarken Magnete und extraviele Windungen hat.
Ist beim Yamaha die Mittelstellung des EQ die Neutralstellung oder alles schon zur Hälfte abgeschwächt?
Das weiß ich nicht, könnte aber in der Tat die Ursache sein, wenn die Mittelstellung bereits abschwächt.

Ist vielleicht die Batterie des Yamahas schwach oder bereits leer?

Ne, das war sie nicht. Hab grade eine andere reingetan. Nichts hat sich verändert. (Oder ich hab zwei halbleere Batterien. Wobei der Yamaha eine Low Battery-Anzeige besitzt. (Die wohlgemerkt nichts anzeigt.))

Danke jedenfalls euch beiden.
 
Hi,
wie die anderen insgesamt schon schrieben: Grau ist alle Theorie. Solange der Output ausreichrnd und nicht sehr von Nebengeräuschen belastet ist, so dass die nachfolgenden Geräte genug Inputpegel bekommen und den Instrumentenpegel gut anheben können, ohne dass die Nebengeräusche zu laut werden, ist mE alles in Ordnung.

Gruß Ulrich
 
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Mich wundert es nur, dass es verglichen mit dem Split Coil des HBs so wenig ist.
Nun ja, ich hab da einen HB Jazzbass und der hat Pickups mit ordentlich Wumms. Ich war überrashct wie viel da raus kommt aus dem Teil. Generell kann man nicht sagen, dass aktive Bässe oder Humbucker per se mehr Output produzieren. Es hängt stark von den Pickups und der Elektronik ab. Dazu kommt dass man das auch etwas mit dem Abstand der Saiten zu den Poles der Pickups beeinflussen kann.
Wie mein Vorredner schon richtig sagte. So lange der Sound gefällt ist doch alles gut.
 
Hab da auch einem Warwick Fretless mit passiven Pickups. Der ist auch berüchtigt wenig Output zu produzieren. Ist aber kein Problem - etwas mehr Gain am Amp regelt das schon.
 
Im aktiven Modus ist der EQ damit neutral, im passiven Modus wirkt dagegen die Tonblende, die ist dann halb zu.
Hab nochmal nachgeschaut bei offener Tonblende. Tatsächlich, ein bisschen mehr Output liefert die, wenn sie offen ist.
Generell kann man nicht sagen, dass aktive Bässe oder Humbucker per se mehr Output produzieren.
Okay. Krass. Bei den E-Gitarren heißt Humbucker idR. mehr Output als bei Single Coils.

Najut, dann scheint ja alles in Ordnung zu sein. Danke euch allen und frohe Weihnachtsfeiertage.
 
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