Soli "merken"...

  • Ersteller gernotf
  • Erstellt am
Also bei mir funktioniert es am Besten, indem ich es, wie schon einige male auch von Vorrednern genannt in einzelne Teile zerlege.. Basis, Grund, Antwort, Peak-Stellen, etc. Sind vllt nicht die exakten Begriffe, wie man sie im Lehrbuch findet, aber das handhabt eh jeder anders denk ich mal. :)

Dann noch 2 Dinge die mir helfen. Zum einen frag ich mich, wie weit du dich mit der Theorie befasst hast. Mir ging es auch lange Zeit so wie dir, bis ich mir das Buch "In Vivo Guitar" durchgelesen habe und wusste, warum was wie zusammenhängt.. Man entwickelt so einfach eine Logik und findet diese in nahezu allen Soli wieder..

Und etwas, was ich nur empfehlen kann ist, dass man zum einen das Lied vorab schon ein paar mal so hört und dann die Gitarre mitsingt. Das hilft mir super, was die Orientierung der Tonlagen angeht, geh ich hoch oder runter, ist es ein Lauf in eine Richtung oder wird es möglicherweise wiederholt?!

Das sind für mich die drei wichtigsten Anhaltspunke :)
 
Ich hab mir die beiden Solis von November Rain neulich auch angeeignet. Beim Outro hab ich wegen der höheren Geschwindigkeit noch technische Probleme. Um ein Solo nachzuspielen muss man, wie schon gesagt die Melodie absolut im Kopf haben. Danach Teile ich mir das Solo in kleine Passagen auf und lerne eine nach der anderen. Kann ich ein Teilstück "im Schlaf" spielen gehe ich zum nächsten über. Zwischendrin spiele ich das Solo immer wieder von Anfang an. Je mehr Teilstücke ich drauf hab, um so länger wirds (logo :gruebel:). Somit ziehst du dir die Abfolge ständig wieder rein. Vergessen ist da quasi ausgeschlossen.
Nicht den Mut verlieren.
 
Ich spiel am liebsten meine eigenen Soli. Wenn ich ein Lied nachspiele soll auch anders klingen als das Original. Aber am liebsten spiel ich eh selbst geschriebenes.
Wenn ein Solo von der Melodie her einfach dazugehört (z.B. 747 von Saxon) dann teils ichs in kleine teile über ein paar takte auf, üb einen teil bis ich ihn kann, dann füg ich den zweiten Teil hinzu, ich spiel also vor dem zu lernenden Teil auch immer alles was ich schon gelernt hab, sonst vergess ich das wieder.
Aber es stimmt schon, man muss ein Solo einfach verstehen. Bei mir ist eigentlich immer ein gewisser Anteil Improvisation drin.
 
Die meisten Soli sind einfach aneinander gereihte Licks und Formen, die es auch in zig anderen
Songs so gibt. Man kann das gut mit Sprache vergleichen, ich sage Dir ein Wort und Du wiederholst es
und verwendest es später in Sätzen und verschiedenen Kontexten.
Wenn Du das durch viel Musik hören erkannt und realisiert hast, wirst Du einfacher strukturierte
Soli teilweise nach einmaligem Hören problemlos nachspielen können.

Der zweite Aspekt ist das photographische Gedächtnis. Du hörst etwas und hast schon ein Bild vor Dir,
wie sich Deine Finger auf dem Griffbrett dazu bewegen, so wie Du Dir zu einem Wort die Buchstaben
im Geiste vorstellen kannst. So kann man beim Musikhören "üben", ohne eine Gitarre zur Hand
zu haben und es hinterher auch spielen.

Probiere und trainiere das Mal, bei mir funktioniert das und ich bin froh, das von Anfang an so gemacht
zu haben.
 
Was für mich wichtig ist, dass ich erstmal das Solo ohne Aufnahme "hören" kann, d.h. vom Klang her im Kopf habe und die Rhythmiken auf die Reihe bringe.
Danach geht es halt wie schon erwähnt an das Visualisieren und üben.
 
Hiho!

Also eigentlich dürfte sich dieses Problem gar nicht stellen. Wenn du ein Solo mit 16teln bei 120, 150, 180 Bpm spielen willst, hast du nicht einmal den Bruchteil einer Sekunde über einen Ton nachzudenken. Sowas muss geübt werden bis die HAND es auswendig kann. Manchmal fällt mir nicht ein wie ein Solo Note für Note gespielt wird. Aber wenn ich anfange spielt die Hand es quasi von alleine zu ende. Der Ablauf muss also komplett automatisiert werden. Erst dann kannst du dich auch um die ganzen coolen Sachen wie Vibrato usw. kümmern (Stichwort Akzente setzen).

Snake
 
Mir gehts meistens so, dass Soli/Riffs die mir zu leicht fallen nicht im Gedächtnis bleiben weil ich sie nicht viel üben muss - Soli die einen technisch herausfordern muss man üben und das so oft dass das "sich merken" eigtl gar kein Thema ist
 

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