Späteinstieg ("Blues/Rock für Hausgebrauch") - empfehlenswerte Lernreihenfolge ?

  • Ersteller michael2018
  • Erstellt am
Ich habe ein super Lehrbuch schon seit 40Jahren und übe immer noch damit, aber klassisch spanisch. Geht los mit C-Dur und G-Dur Tonleitern, Oktaven, Terzen, zwei und dreistimmigen Akkorden mit vielen Übungsstücken. Sehr systematisch und logisch zum schrittweise Lernen für Anfänger geeignet, beinhaltet aber auch
sehr schwer zu spielende und schnelle 32tel Stücke.
Vor allem wirkt es inspirierend und ich komme auf Ideen die mir ohne diese Stücke nie einfallen würden.
 
Ich hatte zwei Jahre einen Lehrer und habe dann allein weitergemacht. Mein Bruder, der seit über 60 Jahren Gitarre spielt, hat mir das gegeben:

https://www.stretta-music.com/maste..._campaign=DE/PLA&utm_content=Alle+Instrumente

Allerdings sollte dein Englisch dafür recht gut sein. Was mir daran gefällt ist der Aufbau, du lernst recht früh hammer-on/pull-offs, Bendings usw. Die Auswahl der Stücke kommt aus allen Bereichen der Musik. Auf jeden Fall kommt damit Struktur ins Lernen, es gibt mehrere Bände.

Ich wünsch dir viel Erfolg, rock on:m_git1:
 
Wenn ich das Wörtchen Motivation lese, kommen mir ganz viele Gedanken die so rein gar nichts mit dem eigentlichen Thema (Frage: Lerntechnik) zu tun haben.
Motivationsprobleme haben nämlich oftmals mit einer verborgenen Sinnfrage zu tun. Deshalb würde ich in mich hinein hören und überlegen -> wozu das alles / Zeit investieren.

Vielleicht solltest du dich auch fragen:
* wozu möchte ich es * mit wem möchte ich es teilen * was gibt mir Glücksgefühle
* was inspiriert mich bei einem Motivationsloch * Gesellschaft, Musiker, Band,
* Inspiration

Es könnte hilfreich sein die Gitarre mal für ein paar Tage oder eine Woche nicht anzupacken, ganz andere Musik zu hören, Kontakt zu Musikern zu suchen, um von ihnen neu inspiriert und befruchtet zu werden und mal ganz neue Anreize zu bekommen.

Möchte auch für den Hausgebrauch E-Gitarre lernen.

Nur für den "Hausgebrauch" (?) Kennst du denn keine anderen Musiker mit denen du gemeinsam lernen, reden und jammen könntest? Ich denke darin liegt der Schlüssel zum Erfolg und zur langfristigen Motivation. Mach Dir keinen Stress und genieße die Reise mit der Gitarre. Vielleicht hilft dir ein Lehrer doch über dieses Tal hinaus. Persönlicher Austausch und Kontakt zur Band waren meine besten Antreiber. Auch wenn du nicht vor hast jetzt oder in Zukunft in einer Band aktiv zu sein oder gar nicht so weit gehen möchtest, ist das Gespräch und ein freundschaftlicher Kontakt zu anderen Musikern in der Szene echt wertvoll. Und damit meine ich nicht nur dieses Musiker-Board. ;) Hoffe du findest hier auch etwas Motivation.
 
Hallo Stahlsaiter,

ja, nur für den Hausgebrauch.
Ich mag Rock und Blues.
Ich würde gerne ein Instrument lernen.
Es macht Spaß und läßt den Streß vergessen, da man so in der Aufgabe und den Moment eintaucht.
Habe jahrelang aktiv Ju-Jutsu gemacht, allerdings klappet das mit dem Alter nicht mehr so, dass man das ernsthaft betreiben kann und es körperlich doch eher zur Belastung wird.

Wie gesagt:
Spaß an der Freud und abschalten. Das sind die Motivationen.

Evtl. haben wir auch ein wenig anneinader vorbeigeredet ;)
Es ist nicht so, dass ich keine Motivation habe, nur ist es manchmal ein wenig frustrierend, wenn man nicht weiterkommt.
Daher dachte ich, dass es eine bewährte Lernreihenfolge gibt die schnellere Fortschritte möglich macht.
Ich weiß, dass es keine "Abkürzung" gibt, wollte nur nicht in der Sackgasse landen und dann wieder einen neuen Weg einschlagen.

Danke & Gruß

Michael
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wobei der Tipp auch mal die Gitarre paar Tage ruhen zu lassen nicht so schlecht ist. Danach freut man sich wieder total darauf, das Instrument in die Hand zu nehmen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wobei der Tipp auch mal die Gitarre paar Tage ruhen zu lassen nicht so schlecht ist. Danach freut man sich wieder total darauf, das Instrument in die Hand zu nehmen.
Auf jeden Fall. Mach ich auch konsequent so. Wenn ich keine Lust habe, bringt es auch nichts für mich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Michael, ich wünsche dir jedenfalls viel Spaß und künftige Lernerfolge. Du scheinst recht analytisch an die Sache zu gehen, holst dir Anreize auf YouTube usw... es wird schon aufwärts gehen. Eine Lernpause ist oft die Natur der Sache selbst, da sich antrainierte Fähigkeiten erst langsam setzen. Mach dich nicht so verrückt! Ich bin sicher das du auch wieder “Sprünge” erleben wirst. Mir half dabei oft auch ein Metronom und Improvisieren zu diversen Takten. Eigene Rhythmen und Melodien kreieren, stur den Beat halten und darin Präzision üben, auch wenn das stupide sein kann. Gute Bassisten geben mir auch Anreize. Manchmal ist es ratsam das Spieltempo zu reduzieren , dafür aber einen guten Beat zu halten. Das schult Feinfühligkeit und Taktgefühl und kann belebend wirken.

Dir viel Erfolg mit deiner Gitarre und natürlich Ruhe und Entspannung vom Alltag.

VG Ben
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die netten Antworten.
Heute hatte ich Bock 15 Minuten das von gestern zu wiederholen.
Ohne Zettel aus dem Kopf.
Hat erst gar nicht funktioniert, dann allerdings habe ich die Töne sogar in der richtigen Reihenfolge gefunden und der Takt war auch nicht sooo schlecht ;)

Mein ehemaliger Ju-Jutsu Trainer hat gesagt:
Man soll zum Training gehen, wenn man gar keine Lust hat. Das sind meist die besten Trainingsabende.

Manchmal hat er Recht gehabt.....

Ich werde aber keinen Druck aufbauen und üben wenn ich Lust drauf habe.

Viele Grüße

Michael
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Man soll zum Training gehen, wenn man gar keine Lust hat. Das sind meist die besten Trainingsabende.
Naja, das stimmt auch bei mir beim Joggen z.b.. Bei der Musik ist es meist nicht so, zumindest nicht beim alleine üben. Bei der Probe schon mal: wenn ich keine Lust habe wird es meistens geil.
Aber du machst das schon. Langsam angehen, du hast ja keinen Druck. Und einfach mal "ohne Zettel" beginnen, umso besser ! Gutes Training. Das schöne ist: Man lernt nie aus. Auch wenn man schon länger spielt, kommen immer wieder
solche "Whaaaaaaat" Effekte. Ist manchmal frustrierend, aber auch motivierend.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Welche Pentatonik dann dazu passt, um ein kleines Solo zu basteln, das ist wahrscheinlich der nächste Lernschritt. Allerding ist die Sprache der Musik eine ganz Eigene. Und Sprachen lernen ist nicht ganz so meine Stärke. Aber, wat mutt dat mutt ;)
Da sich mir immer alles logisch erschliessen muss, ist es wichtig die Sprache auch zu sprechen.
Hi Michael, geht mir ganz ähnlich - ich neige ebenfalls dazu, die Dinge logisch erschließen zu wollen, aber das Gehör ist nun mal neben der "Mathematik" noch viel wichtiger für das musikalische Gefühl - und auch das muss erst mal geschult werden. Deshalb ist eine gute - oder besser gesagt eine für Dich passende "Strategie" ratsam, auf welche Weise Du "step by step" Gehör, Praxis und Theorie parallel studieren/üben kannst, um gleichzeitig die Zusammenhänge zu ergründen.

Da Du ja gerne Blues spielen möchtest, wirst Du Dich ohnehin zunächst mit dem 12-Takt Blues-Schema beschäftigen, das in seiner einfachsten Struktur aus 3 Akkorden besteht. Zudem hast Du Dir ja bereits die wichtigsten offenen Akkorde (auf den ersten 2-3 Bünden) zu Gemüte geführt. Bei einfachen Blues-Stücken kann es hilfreich für das "Gehör" sein, sich z.b. am Bass zu orientieren, zumal Du bei einfachen Backingtracks, bei denen die Gitarre fehlt, neben den Drums ohnehin nur Bass und manchmal noch Keyboards zur Verfügung hast, um die Akkordwechsel der 3 Akkorde heraus zu hören. Da sich das 12-Takt-Schema bei einem einfachen Blues wiederholt, wirst Du recht schnell den Ausgangs-Akkord heraus hören - eben da, wo das Schema von vorne beginnt - hast Du diesen Ton erst einmal identifiziert, ergeben sich "zumeist" auch die anderen beiden Akkorde.

Um sich z.B. am Bass zu orientieren, ist als erster Schritt hilfreich, sich die Töne auf der dicken E-Seite einzuprägen - sprich beim Hören eines Backingtracks versuchen, die gespielten 3 Töne (Akkorde) auf der E-Seite zu finden und zu benennen. Bei einem Blues in E wäre demzufolge die E-Saite leer gespielt schon mal der Grundton für den E-Blues (dem zufolge auch der Akkord E); der nächste Akkord in diesem Blues-Schema wäre ein A - das A findest Du auf dem 5. Bund der E-Saite; der 3. Ton wäre ein B (H in deutsch) auf dem 7. Bund der E-Saite. Auf diese Weise könntest Du beispielsweise den F-Barré, der quasi den E-Akkord verschiebbar macht, einsetzen - also E normal gespielt, dann den F-Akkord (E-Shape) auf dem 5. und dann auf dem 7. Bund.

Wenn Du Dir jetzt die Standardstimmung der Gitarre vorstellst, dann weißt Du, dass der 5. Bund der E-Saite (also das A) der gleiche Ton ist, wie die leer gespielte A-Saite - folglich findest Du das B vom 7. Bund der E-Saite auch auf dem 2. Bund der A-Saite.

Das bedeutet, die Grundtöne für einen Blues in E wären: 1. E-Saite leer gespielt, 2. A-Saite leer gespielt und 3. A-Saite auf dem 2. Bund gespielt - übersetzt in Akkorde: 1. E-Akkord, 2. A-Akkord und 3. B-Akkord. ..... letzterer - also B könntest Du dann als A-Shape-Barré auf dem 2. Bund spielen (alternativ auf dem 7. Bund mit E-Shape-Barré)

Wenn man sich einen Barré-Akkord in E-Shape vorstellt (also wie ein F-Barré, der vom E-Akkord abgeleitet ist - mit Grundton auf der E-Saite), dann kann man sich auch einen Barré vorstellen, der vom A-Akkord abgeleitet ist dessen Grundton auf der A-Saite liegt.

Die ersten beiden Töne/Akkorde im einfachen Blues-Schema liegen bei den Bass-Saiten der Gitarre also fast immer untereinander auf einem Bund - wie die Akkorde E und A untereinander liegen, wobei E oder A-Saite den Grundton ergeben - der dritte Ton/Akkord liegt dann immer 2 Halbtöne - also 2 Bünde weiter auf der A Seite.

Man kann sich das wie ein Dreieck vorstellen: z.B. ein Blues in A:
1. Ton: 5. Bund E-Saite (A), 2. Ton: 5. Bund A-Saite (D), 3. Ton: 7. Bund A-Saite (E)

..... in A-Moll gespielt geht z.B. die Moll-Pentatonik vom 5. Bund aus.

oder z.B. in G:
1. Ton 3. Bund E-Saite (G), 3. Bund A-Saite (C), 5. Bund A-Saite (D)

..... in G-Moll gespielt geht z.B. die Moll-Pentatonik vom 3. Bund aus.


...... dies Schema kann man sich recht gut merken; auch wenn man nicht ständig Barré-Akkorde spielen will/kann, ist es hilfreich, sie sich ausgehend von den Grundtönen auf den Bünden vorzustellen und zu identifizieren, denn dann kann man sie auch mit normalen Griffen oder mit vereinfachten Akkorden, die von den Barrés abgeleitet sind kombinieren. (es werden schließlich nicht immer alle Saiten angeschlagen) .... um etwa Moll und Dur zu unterscheiden, braucht man nur drei Saiten - also kann man Akkorde z.B. auch nur auf den Diskant-Saiten spielen, was man locker mit zwei oder drei Fingern bewerkstelligen kann. Das braucht allerdings etwas Übung für die rechte Hand und gleichzeitig Übung beim Abdämpfen (Palm-Muting) jener Saiten, die nicht klingen sollen. Wenn also ein großer Barré auf Dauer zu anstrengend ist, geht das 1. nicht nur vielen Gitarristen so und 2. kann man die drei gespielten Töne auf den Diskant-Saiten aber gut von den Barrés durch "Weglassen" ableiten.

Jedenfalls wirst Du Dich auf diese Weise "step by step" auch besser auf dem Griffbrett zurecht finden und gleichzeitig das Gehör schulen, um beispielsweise zu erkennen, ob der Blues etwa in E, in A oder in F .... oder in einem Halbton gespielt. Meistens wird die Moll-Pentatonik in A - also ausgehend vom 5. Bund vorgestellt - man bekommt recht schnell ein Gespür dafür, ob ein Blues etwa in Moll gespielt wird (Still Got The Blues - Gary Moore) oder die Moll-Pentatonik so gar nicht passen will und mehr Dur-Elemente vorliegen (wie häufig bei B.B. King). .... aber zunächst geht es darum, den Grundton eines Blues zu erkennen, also einen Weg zu finden, wie Du Dich am besten in die Materie hinein arbeiten kannst. Ich habe jetzt erstmal bewusst musiktheoretische Begriffe etwas außen vor gelassen

Übrigens: solltest Du Dir also zuerst die Töne auf den Bünden der E- und A-Saiten (Bass-Saiten) einprägen wollen, weil Du auf diese Weise gleichzeitig auch die Lagen der entsprechenden Barrés setzen kannst, dann gibt's noch ein Tipp (ohne an dieser Stelle theoretisch zu weit gehen zu wollen):

Bezüglich der Reihenfolge der Leiter-Töne auf dem Griffbrett und der einzelnen Saiten ist noch zu sagen, dass man sich die "Ganztöne" zunächst alphabetisch vorstellen kann - also die Töne "ABCDEFG" (merken); dann wiederholt sich die Reihenfolge: "ABCDEFGABCD..." halt 'ne Oktave höher usw. ..... was man sich bei dieser "Eselsbrücke" zur Orientierung auf dem Griffbrett merken sollte, wenn man musiktheoretisch noch keinen Plan hat ist: zwischen den Tönen B & C und zwischen E & F gibt es keine Halbtöne (merken), somit nur ein Bund Abstand. ..... soll beispielsweise heißen: auf "E" leer gespielt folgt auf dem 1. Bund "F" .... jedoch zu "G" auf dem 3. Bund überspringt man einen Halbton/Bund, zum folgenden "A" ebenfalls, usw. .... erst zwischen "B"&"C" gibt's wieder keinen Halbton. .... so kannst Du jeden Ton und auch die Halbtöne auf dem Griffbrett orten und Akkorde daraus bilden. .... auf einer Klaviatur kann man B/C und F/G an den fehlenden schwarzen Tasten optisch schnell ausfindig machen - darum geht's auch bei der Orientierung auf dem Griffbrett.

Grüße - hotlick
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo hotlick,

puhh. Erst mal vielen Dank für diese ausführliche Antwort.
Allein diese Antwort beschert mir Arbeit für ein paar Tage ;)
Das mit dem Verschieben der Akkorde ist das CAGED Thema, oder ?
Das Bluesschema, also welche Akkorde zum Grundton gehören erschließt sich mir noch nicht.
Ist das I-IV-V ?

Edit: (25.11.-09:18)
Das Bluesschema ist wohl eher der Quintenzirkel, oder ?
I-IV-V ist Akkordbildung ?

Danke und viele Grüße

Michael
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich hatte in München einen Gitarrenlehrer mit dem ich das "Ich komme nach kurzfristiger Voranmeldung" Modell ausgemacht hatte. In Köln habe ich ebenfalls einen Gitarre/Schlagzeuglehrer gefunden, den ich nur nach Abspreche besuche. Das Modell funktioniert vorzüglich.

Nach 2,5 Jahren Gitarre Wiedereinstieg und nun 6 Monaten Drums ist meine Meinung, dass bei der Gitarre in der Regel viel zu viel Wert auf das Lernen von Tonleitern und Skalen gelegt wird. Das geeignete Lernen von Rhythmuspattern wird nur wenig beschrieben, man lernt Rhythmik nur "nebenbei". Mit zwei oder drei Tönen lässt sich - wenn tight gespielt - mehr reißen als mit einem Gedudel die Skalen hoch und runter.

(Sorry, aber seit dem Thread mit den Paul Gilbert Lessons habe ich ein gewisses Sendungsbewusstsein entwickelt)
 
zwischen den Tönen B & C und zwischen E & F gibt es keine Halbtöne (merken), somit nur ein Bund Abstand.
Jein. Für mein Verständnis: Zwischen H(B)+C Und E+F befinden sich Halbtonschritte, also nur 1 Bund Abstand. Zwischen C+D z.b. ist ein Ganztonschritt bzw 2 Halbtonschritte (2 Bünde).
 
Da hast Du jetzt aber einen Denkfehler drin.
Abstand Halbtonschritt heißt das die Note direkt im Anschluß im nächsten Bund gespielt wird.
Abstand Ganztonschritt überspringt man einen Bund, keine 2 Bünde.
Beispiel: Tiefe E Saite, G gegriffen 3. Bund - Ganztonschritt zu A gegriffen 5. Bund. Also bleibt der 4. Bund frei, sprich 1 Bund, da dass A ja dann schon wieder der nächste Ton/2. Halbton ist den man greift.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja schon klar. Aber z.b. zwischen E+F ist ein Halbtonschritt. 1 bund weiter= Halbtonschritt, 2 Bünde weiter (z.b. von F nach G)=Ganztonschritt. Also man läßt keine 2 Bünde aus. Kam dann wohl falsch rüber.
 
Ja schon klar. Aber z.b. zwischen E+F ist ein Halbtonschritt. 1 bund weiter= Halbtonschritt, 2 Bünde weiter (z.b. von F nach G)=Ganztonschritt. Also man läßt keine 2 Bünde aus. Kam dann wohl falsch rüber.
Ist korrekt, "kein Halbton" ist zwischen B&C und zwischen F&E natürlich durch "NUR einen Halbton" zu ersetzen, während zwischen allen anderen Ganztonschritten zwei Halbtonschritte liegen. ..... hab mich wohl nicht wirklich korrekt ausgedrückt; sorry dafür - zumal dies jemanden, der gerade dabei ist, sich auf dem Griffbrett zurecht finden zu wollen, unnötig und zusätzlich verwirren kann.

Dies Beispiel bezieht sich eben nur auf die tatsächlichen ganzen Töne. Korrekter Weise muss man hinzufügen, dass nur die C-Dur Tonleiter ausschließlich aus Ganztönen besteht. Ich wollte an dieser Stelle allerdings nicht musiktheoretisch zu weit gehen und lediglich einen Weg vorschlagen, wie man sich aufgrund der tiefen Seiten, den Bünden und den Grundtönen von Barré-Akkorden und Pentatoniken die Zusammenhänge auf den Schirm holen kann, bzw. wie man anfangen kann, sich step by step die Töne auf dem Griffbrett zu merken und zugleich den dazu gehörigen Akkord. ..... eben stellvertretend für die C-Tonleiter die alphabetische "Eselsbrücke": ABCDEFG abcdef ...., die zugleich die C-Dur-Tonleiter abbildet.

Der nächste Schritt wäre, das Schema der C-Dur-Tonleiter und der Halbtonschritte auf die anderen Tonleitern zu übertragen - dann wird klar, weshalb alle anderen Tonleitern Halbtöne beinhalten und an welcher Stelle diese stehen. .... wie gesagt, meine Intention war: step by step und erstmal einen Anfang zur Orientierung finden ......

Grüße - hotlick
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
..sorry dafür - zumal dies jemanden, der gerade dabei ist, sich auf dem Griffbrett zurecht finden zu wollen, unnötig und zusätzlich verwirren kann.
Prima :) - nach diesem Exkurs dann bitte ab jetzt wieder "Einsteigerbereich/Thema-konform" weiter ;). LG Lenny
 
Das mit dem Verschieben der Akkorde ist das CAGED Thema, oder ?
Das Bluesschema, also welche Akkorde zum Grundton gehören erschließt sich mir noch nicht.
Ist das I-IV-V ?

Edit: (25.11.-09:18)
Das Bluesschema ist wohl eher der Quintenzirkel, oder ?
I-IV-V ist Akkordbildung ?

Beides hast Du richtig erkannt; lediglich die Zusammenhänge sind wohl noch unklar - ist aber völlig nachvollziehbar, deshalb aber nicht die Geduld verlieren - Du bist auf dem richtigen Weg. ..... es ist durchaus ein komplexes System, dass sich einem nicht sofort erschließen kann.

Die beiden ersten Akkorde, die ich gelernt hatte, war der E-dur und der E-moll Akkord und mir wurde recht schnell klar, dass die tiefe E-Seite den Grund- bzw. den dazu gehörigen Basston abbildet. Die nächsten beiden Akkorde waren A-dur und A-moll, wozu die leer gespielte A-Seite der Grundton ist. Um einen Blues in E zu spielen, hat man somit schon die Stufen I (E) und IV (A). Nun übertrage diese beiden Töne auf die tiefe E-Saite und die Bünde, dann erhältst Du "E" leer gespielt und A auf dem 5. Bund - dazwischen liegen 4 (IV) Töne/Bünde. Du kannst also das A alternativ auch als Barré (E-Shape) auf dem 5. Bund spielen, statt als offenen Akkord. ...... das "A" als Barré gespielt hat somit seinen Grund/Basston auf dem 5. Bund der tiefen E-Saite.

An diesem Beispiel erkennst Du bereits, dass die die Stufen I und IV je nach Tonart auf den Saiten E und A immer auf dem selben Bund untereinander liegen - wie es aus den offenen Akkorden E und A und seinen leer gespielten Grundtönen E und A ebenfalls der Fall ist. Alternativ kannst Du den E-Akkord auf dem Griffbrett als Barré auf den 5. Bund verschieben, um das A, bzw. Stufe IV zu erreichen.

Die Stufe V beim Blues in E ist B. Beim anfänglichen Lernen der offenen, bzw. "nicht Barré-Akkorden" kommt man irgendwann auch zum B-Akkord und stellt fest, dass dieser als offener Akkord in der Regel nur als Septim-Akkord (mit einer 7) abgebildet wird. ..... das liegt daran, dass man ein reines B-dur oder B-moll nicht als offenen Akkord spielen kann - dies geht nur als Barré. Wo liegt nun das B? ...... nach der Eselsbrücke "ABCDEFG" folgt B dem A und somit zwei Bünde weiter; das wäre auf der tiefen E-Saite der 7. Bund und/oder auf der A-Saite der 2. Bund.

Will man also ein B-dur oder ein B-moll spielen, kann man dies mit einem Barré (A-shape) auf dem 2. Bund oder mit einem Barré (E-Shape) auf dem 7. Bund machen.

Bei einem Blues in E-Dur kann man sich meistens auch an dem einfachen, offenen B7 bedienen, wobei der Grundton ebenfalls auf dem 2. Bund der A-Saite befindet.

Aber hier geht es erstmal um das Verständnis und um die lineare Tonfolge auf den Basssaiten. .... also am Beispiel Blues in E und den Stufen: "I - IV - V" wäre dies quasi allein mit dem E-Akkord, bzw. mit dem E-Shape-Barré zu realisieren, was man in der Praxis wohl eher selten so machen würde - man müsste wie wild den einen Barré hin und her schieben ;) - (im Punk hat man das allerdings schon öfter gesehen); es bietet sich also im Falle E-Blues an, sich dies durch den A-Shape-Barré für das "B" effizienter zu gestalten.

Interessant ist dabei, dass man sich an diesem Beispiel die Stufen I, IV und V auf einer einzelnen Saite vorstellen kann oder alternativ beispielsweise auf zwei benachbarten Saiten wie die Saiten E und A. ....... 1. Sufe: E (offen gespielt), 2. Stufe A (offen gespielt) und 3. Stufe B (auf dem 2. Bund der A-Saite); also bildlich betrachtet wie ein Dreieck, dass sich auf jede andere Position des Griffbretts verschieben lässt, um das "I-IV-V" Schema in andere Tonarten zu transponieren; z.B. ausgehend vom 5. Bund würde dieses "Dreieck" die Grundlage für einen Blues in A bilden: Stufe I = "A" 5. Bund E-Saite, Stufe IV = "D" 5.Bund A-Saite und Stufe V = "E" 7. Bund A-Saite. ...... auf diese Weise kann man nicht nur die Zusammenhänge zwischen einzelnem Ton und Akkord herausfinden, sondern auch den Zusammenhang zu den dazu gehörigen Skalen.

Grüße - hotlick
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
orrekter Weise muss man hinzufügen, dass nur die C-Dur Tonleiter ausschließlich aus Ganztönen besteht.
Sorry. Du meinst sicherlich, das sie C-Dur/A-moll-Tonleiter als Einzige mit Tönen ohne Vorzeichen auskommt. E-F und H-C sind immer noch keine Ganztöne.
 
Moin,

erst mal wieder Danke für die ausführlich Antwort.

Beides hast Du richtig erkannt; lediglich die Zusammenhänge sind wohl noch unklar - ist aber völlig nachvollziehbar, deshalb aber nicht die Geduld verlieren - Du bist auf dem richtigen Weg. ..... es ist durchaus ein komplexes System, dass sich einem nicht sofort erschließen kann.

Juhu, ich habe etwas erkannt ;)
Ich glaube I-IV-V ist auch der Quintenzirkel.....
Im QZ steht vorE-Dur A-Dur und hinter E-Dur steht H(B)-Dur. Das wäre ja E(1) F G A(4) B(5) C D E.
Hoffentlich habe ich das jetzt richtig verstanden...

Du kannst also das A alternativ auch als Barré (E-Shape) auf dem 5. Bund spielen, statt als offenen Akkord. ...... das "A" als Barré gespielt hat somit seinen Grund/Basston auf dem 5. Bund der tiefen E-Saite.

Hier habe ich das CAGED System noch nicht ganz verinnerlich.
Ich kann also E-Dur als Barré verschieben und habe dann immer den Dur Akkord von der Pos. wo mein Zeigefinger auf der E Saite liegt, richtig ?

Wenn ich also jetzt E-Dur spiele und dann E-Dur im 5.Bund als Barré habe ich A-Dur.
Wenn ich noch 2 Bünde weiterrutsche, habe ich H(B)-Dur.
Das gibt aber irgenwann heiße Fingerkuppen.
Was muss ich denn greifen, um zb. H(B)-Dur auch in der 3,4, oder 5. Lage zu spielen ?
Das sollte doch mit CAGED möglich sein, oder ?

Aber hier geht es erstmal um das Verständnis und um die lineare Tonfolge auf den Basssaiten. .... also am Beispiel Blues in E und den Stufen: "I - IV - V" wäre dies quasi allein mit dem E-Akkord, bzw. mit dem E-Shape-Barré zu realisieren, was man in der Praxis wohl eher selten so machen würde - man müsste wie wild den einen Barré hin und her schieben ;) - (im Punk hat man das allerdings schon öfter gesehen); es bietet sich also im Falle E-Blues an, sich dies durch den A-Shape-Barré für das "B" effizienter zu gestalten.

Hmm, zum Teil hier schon beantwortet. Allerdings verstehe ich den Übergang zum A-Shape hier noch nicht.


Interessant ist dabei, dass man sich an diesem Beispiel die Stufen I, IV und V auf einer einzelnen Saite vorstellen kann oder alternativ beispielsweise auf zwei benachbarten Saiten wie die Saiten E und A. ....... 1. Sufe: E (offen gespielt), 2. Stufe A (offen gespielt) und 3. Stufe B (auf dem 2. Bund der A-Saite); also bildlich betrachtet wie ein Dreieck, dass sich auf jede andere Position des Griffbretts verschieben lässt, um das "I-IV-V" Schema in andere Tonarten zu transponieren; z.B. ausgehend vom 5. Bund würde dieses "Dreieck" die Grundlage für einen Blues in A bilden: Stufe I = "A" 5. Bund E-Saite, Stufe IV = "D" 5.Bund A-Saite und Stufe V = "E" 7. Bund A-Saite. ...... auf diese Weise kann man nicht nur die Zusammenhänge zwischen einzelnem Ton und Akkord herausfinden, sondern auch den Zusammenhang zu den dazu gehörigen Skalen.

Ok, das Dreiceck habe ich jetzt verstanden.
In dem Fall E-Saite 5 Bd., A-Saite 5.Bd., A-Saite 7.Bd.
Aber nach welcher Regel würde ich jetzt die Akkorde hier greifen ?
A-Dur als E-Shape im 5. Bd. ?
Und der Rest ?
Gibt es eine Regel, wann man wo welchen Shape in welchem Bd. greift um zb. einen bestimmten Akkord zu erhalten ?
Von mir aus E + 4 Bd. = A-Dur, usw. ?
Wie kann ich das herleiten wann ich in welchem Bund welches Shape benutze um dort den anderen Akkord zu bekommen ?
Uff, was für eine Frage ;)

Vielen Dank und viele Grüße

Michael
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben